Wie Säulen aus Salz
7 journalers for this copy...
Ein eindrückliches Buch über die Rechte der Frauen in Jordanien. Maha wehrt sich mit Hilfe ihrer Freundinnen und Tante gegen einen tyrannischen, brutalen Bruder. In der Irrenanstalt lernt sie Um Saad kennen, die als Eigentum des Mannes, bei Einzug der jungen zweiten Frau in die Anstalt gesteckt wird. Zwei Frauenschicksale die unter die Haut gehen.
Frauen die für ihre Rechte kämpfen werden als vom Teufelbesessene Wesen gehalten.
Die Tradition und Religion die dem Mann alle Rechte gibt bleibt am Schluss der Sieger.
Finde das Buch lesenswert.
Habe das Buch in der S35 von Aadorf nach Winterthur gefunden. Danke der Spenderin.
Frauen die für ihre Rechte kämpfen werden als vom Teufelbesessene Wesen gehalten.
Die Tradition und Religion die dem Mann alle Rechte gibt bleibt am Schluss der Sieger.
Finde das Buch lesenswert.
Habe das Buch in der S35 von Aadorf nach Winterthur gefunden. Danke der Spenderin.
Das Buch habe ich im Rahmen 1 Jahr = 1 Land (Leseziel für Gemütliche) Lifetime-Challenge von clawdiewauzi für Jordanien gelesen.
Journal Entry 3 by myotis at mit der Post an Bookcrosser/in (Aadorf TG) in -- per Post verschickt / persönlich weitergegeben --, Thurgau Switzerland on Monday, October 1, 2007
Released 16 yrs ago (10/2/2007 UTC) at mit der Post an Bookcrosser/in (Aadorf TG) in -- per Post verschickt / persönlich weitergegeben --, Thurgau Switzerland
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Reist als RABCK zu Runningmouse. Viel Vergnügen.
Reist als RABCK zu Runningmouse. Viel Vergnügen.
Vielen Dank, ich freue mich schon, denn auch ich werde es für die Lifetime- Challenge lesen. Es ist mein erstes Buch für Jordanien, und es freut mich besonders, dass es eine Frau geschrieben hat!
JORDANIEN
Mein Gott, was für ein erschütterndes Buch. Habe schon einiges zum Thema gelesen, was von den Einzelschicksalen nicht wenger schlimm war. Was dieses Buch aber so besonders eindrücklich, so besonders beängstigend macht, ist die parralel laufende Schilderung des "Geschichtenerzählers"!
Grausam und lesenswert!
Habe das Buch für JORDANIEN gelesen!
Journal Entry 6 by Runningmouse at ;o)) in DHL- Päckchen, By Mail/Post/Courier -- Controlled Releases on Thursday, January 3, 2008
Das Buch habe ich mir von Runningmouse ausgesucht - und sie hat es freundlicherweise in die Box gelegt. Vielen, vielen Dank!
Oh wie grausam, oh wie heftig. Dass auf dem Buchumschlag so recht marketing-mäßig steht: "Der farbenprächtige Roman orientalischer Frauen" - ist da schon ganz schön affig. Was nicht heißt, dass nicht einzelne Landschaftsschilderungen oder Beschreibungen von Alltagsszenen nicht schön erzählt wären, aber...
Mittlerweile ist mein Verhältnis zu Büchern von Schriftstellerinnen aus arabischen bzw. islamischen Ländern schon richtig ambivalent: Frauen als Opfer, Frauen ins ausweglosen Situationen, Frauen, deren Sehnsüchte und Fähigkeiten gebrochen werden wie Äste im Wind, Frauen als Spielbälle jeglicher Gewalt und Willkür.
Maha ist eine starke Frau und der Alltag der Beduininnen ist nicht nur unterwürfig - doch letztlich hat auch Maha keine Chance gegen ihren Bruder, hinter dem die Welt und das Recht der Männer steht. Um Saad, die andere Frau, eine Städterin, hat hingegen in ihrer ganzen Biografie nie die Möglichkeit gehabt auf Selbtbestimmung, null, und so ganz ins Opfersein gepackt, leidet sie lange und nachvollziehbar unter dem Mann, dem sie zwangsverheiratet wurde und für den sie Jahr um Jahr wie eine Sklavin schuftete - und dann leidet sie erst Recht - vielleicht nicht ganz so nachvollziehbar, darunter dass er sich eine jüngere Zweitfrau nimmt, nachdem sie ihm acht Söhne großgezogen hat. Und doch wieder nachvollziehbar, da sie plötzlich in der Küche schlafen muss wie ein Stück ausrangierter Dreck. Und da in dieser Welt der Männer wohl niemand ihr Schutz gewähren würde.
Und das alles ist ja kaum zum aushalten. Die Zeittafel am Anfang des Buches macht klar, dass das Erzählte zwischen 1920 und 1950 spielt - vielleicht ist das Frauenleben im heutigen Jordanien etwas differenzierter und nicht ganz so ausbruchssicher - vielleicht...
Sehr interessant sind in der Tat die empörenden Phantasien des eingewobenen Geschichtenerzählers, der Maha dämonisiert, nur weil sie etwas Freies an sich hat. Vor allem aber das Ende dieser seltsamen Erfindung ist verblüffend: Denn bei ihm wird die Frau, die er so verteufelt hat zur unangreifbaren Herrscherin. So nah liegen im männlichen Mythos also Ablehnung und Gewalt und Angst vor den Frauen zusammen, denen eine unangreifbare Stärke angehext wird.
Während Maha, die "reale" Frau, eben, gebrochen an Leib und Seele, im Irrenhaus
- in einem letzten schrecklichen Bild - darauf wartet, dass ihr der Kopf kahl geschoren wird.
Ja, die Ambivalenz: Fadia Faqir hat dieses Buch im Rahmen eines Creative-Writing-Studiums in England auf englisch geschrieben. Irgendwie hätte ich mir unter diesen Bedingungen ein Buch gewünscht, das die Rolle der Frau im heutigen Jordanien zeigt - und das vielleicht mehr Mut für den Kampf zur Emanzipation macht. Aber ich weiß nicht, ob das berechtigt ist, keine Ahnung. Fadia Faqirs Buch zeigt jedenfalls auch die koloniale Vestrickung Englands in das Elend Jordaniens auf. Wenngleich diese empörende Männerrechtswelt nicht von den Kolonialherren erfunden scheint...
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge als erstes Buch für Jordanien.
Wird in die Orient-Box von Urla wandern, die hier immer noch der Dinge harrt.
Mittlerweile ist mein Verhältnis zu Büchern von Schriftstellerinnen aus arabischen bzw. islamischen Ländern schon richtig ambivalent: Frauen als Opfer, Frauen ins ausweglosen Situationen, Frauen, deren Sehnsüchte und Fähigkeiten gebrochen werden wie Äste im Wind, Frauen als Spielbälle jeglicher Gewalt und Willkür.
Maha ist eine starke Frau und der Alltag der Beduininnen ist nicht nur unterwürfig - doch letztlich hat auch Maha keine Chance gegen ihren Bruder, hinter dem die Welt und das Recht der Männer steht. Um Saad, die andere Frau, eine Städterin, hat hingegen in ihrer ganzen Biografie nie die Möglichkeit gehabt auf Selbtbestimmung, null, und so ganz ins Opfersein gepackt, leidet sie lange und nachvollziehbar unter dem Mann, dem sie zwangsverheiratet wurde und für den sie Jahr um Jahr wie eine Sklavin schuftete - und dann leidet sie erst Recht - vielleicht nicht ganz so nachvollziehbar, darunter dass er sich eine jüngere Zweitfrau nimmt, nachdem sie ihm acht Söhne großgezogen hat. Und doch wieder nachvollziehbar, da sie plötzlich in der Küche schlafen muss wie ein Stück ausrangierter Dreck. Und da in dieser Welt der Männer wohl niemand ihr Schutz gewähren würde.
Und das alles ist ja kaum zum aushalten. Die Zeittafel am Anfang des Buches macht klar, dass das Erzählte zwischen 1920 und 1950 spielt - vielleicht ist das Frauenleben im heutigen Jordanien etwas differenzierter und nicht ganz so ausbruchssicher - vielleicht...
Sehr interessant sind in der Tat die empörenden Phantasien des eingewobenen Geschichtenerzählers, der Maha dämonisiert, nur weil sie etwas Freies an sich hat. Vor allem aber das Ende dieser seltsamen Erfindung ist verblüffend: Denn bei ihm wird die Frau, die er so verteufelt hat zur unangreifbaren Herrscherin. So nah liegen im männlichen Mythos also Ablehnung und Gewalt und Angst vor den Frauen zusammen, denen eine unangreifbare Stärke angehext wird.
Während Maha, die "reale" Frau, eben, gebrochen an Leib und Seele, im Irrenhaus
- in einem letzten schrecklichen Bild - darauf wartet, dass ihr der Kopf kahl geschoren wird.
Ja, die Ambivalenz: Fadia Faqir hat dieses Buch im Rahmen eines Creative-Writing-Studiums in England auf englisch geschrieben. Irgendwie hätte ich mir unter diesen Bedingungen ein Buch gewünscht, das die Rolle der Frau im heutigen Jordanien zeigt - und das vielleicht mehr Mut für den Kampf zur Emanzipation macht. Aber ich weiß nicht, ob das berechtigt ist, keine Ahnung. Fadia Faqirs Buch zeigt jedenfalls auch die koloniale Vestrickung Englands in das Elend Jordaniens auf. Wenngleich diese empörende Männerrechtswelt nicht von den Kolonialherren erfunden scheint...
Gelesen im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge als erstes Buch für Jordanien.
Wird in die Orient-Box von Urla wandern, die hier immer noch der Dinge harrt.
Das Buch ist in meiner BookBox Die Wunder des Orient bei mir angekommen und wandert gleich auf meinen MTBR.
Ein wirklich beeindruckendes Buch, das einen sprachlos zurück läßt. Gerade die Szenen in der Irrenanstalt erinnern beklemmend an "Einer flog über das Kuckucksnest".
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Jordanien).
Das Buch ist Teil meiner "Vom Mount Everest zum Brocken"-Challenge (1. Buch für Mai 2010 - kulinarischer Begriff "Salz" im Titel).
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Jordanien).
Das Buch ist Teil meiner "Vom Mount Everest zum Brocken"-Challenge (1. Buch für Mai 2010 - kulinarischer Begriff "Salz" im Titel).
Dies Buch war in Urlas Orientbox und darf jetzt erstmal bei mir bleiben.
Anschließend interessiert sich Aldawen dafür.
Anschließend interessiert sich Aldawen dafür.
Im Wesentlichen möchte ich mich merkurs Eintrag anschließen, ich finde, sie hat eigentlich alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.
Ich habe das Buch an zwei Abenden gelesen, es hat mich nicht losgelassen und ich finde auch die Gesamtthematik, die dahinter steht, außerordentlich interessant (damit meine ich den Raum (ehemaliges Osmanisches Reich), die Zeit (ungefähr vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu der Neuordnung vor dem Abzug der Engländer), die Religion und das Verhältnis der Geschlechter zueinander.
In den letzten Jahren habe ich viele Bücher gelesen, die sich mit der Thematik beschäftigten und hoffe auf noch mehr.
Ich habe das Buch an zwei Abenden gelesen, es hat mich nicht losgelassen und ich finde auch die Gesamtthematik, die dahinter steht, außerordentlich interessant (damit meine ich den Raum (ehemaliges Osmanisches Reich), die Zeit (ungefähr vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu der Neuordnung vor dem Abzug der Engländer), die Religion und das Verhältnis der Geschlechter zueinander.
In den letzten Jahren habe ich viele Bücher gelesen, die sich mit der Thematik beschäftigten und hoffe auf noch mehr.
Die Salzsäulen wandern heute weiter zu Aldawen.
Heute aus der Packstation befreit, danke schön!
Journal Entry 16 by Sandra-Sabine at Neuenstadt am Kocher, Baden-Württemberg Germany on Sunday, June 26, 2016
Und hier der durchgegangene JE.
Danke für dieses Wunschbuch. :-)
Danke für dieses Wunschbuch. :-)