Der kleine Grenzverkehr
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Bis die zuständigen Behörden endlich darüber entschieden haben, ob Georg Rentmeisters Antrag auf Devisenbewilligung abzulehnen oder zu genehmigen ist, dürften die Salzburger Festspiele zu Ende sein. Der findige, wenn auch ein wenig versponnene Privatgelehrte und Junggeselle Georg aber ist entschlossen, sich weder den von Toscanini dirigierten "Rosenkavalier", noch die Mozartkonzerte entgehen zu lassen. Und so wird er sich die ersehnten Genüsse musikalischer und auch anderer Art auf dem Wege des "kleinen Grenzverkehrs" verschaffen, der zwar für Ortsansässige gedacht, für "reichsdeutsche" Besucher aber nicht ausdrücklich verboten ist ...
Seinen heiteren Roman "Der kleine Grenzverkehr oder Georg und die Zwischenfälle" veröffentlichte Kästner zu einer Zeit, als ihm alles andere als zur Heiterkeit zumute war. Kästner war unter dem nationalsozialistischen Regime verboten und seine Werke wurden sogar öffentlich verbrannt, er konnte aber mit Sondergenehmigung zum Teil im Ausland publizieren, um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen - allerdings durften seine Werke keine kritischen Anspielungen auf das Regime enthalten. "Der kleine Grenzverkehr" erschien erstmals 1938 beim Atrium Verlag in Zürich und gehört zusammen mit "Drei Männer im Schnee" (1934) und "Die verschwundene Miniatur" (1936) zu den Unterhaltungsromanen, mit denen der verbotene Autor Kästner im Ausland große Erfolge feierte und die sogar verfilmt wurden.
Und so bietet der Roman dann auch eine nette, kurzweilige Geschichte, deren Hauptidee, der kleine Grenzverkehr, von Kästner selber genutzt wurde, als er sich 1937 die Salzburger Festspiele ansehen wollte. Das Buch lässt sich locker weglesen und sorgt mit vielen humorvollen Szenen für gute Laune.
Seinen heiteren Roman "Der kleine Grenzverkehr oder Georg und die Zwischenfälle" veröffentlichte Kästner zu einer Zeit, als ihm alles andere als zur Heiterkeit zumute war. Kästner war unter dem nationalsozialistischen Regime verboten und seine Werke wurden sogar öffentlich verbrannt, er konnte aber mit Sondergenehmigung zum Teil im Ausland publizieren, um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen - allerdings durften seine Werke keine kritischen Anspielungen auf das Regime enthalten. "Der kleine Grenzverkehr" erschien erstmals 1938 beim Atrium Verlag in Zürich und gehört zusammen mit "Drei Männer im Schnee" (1934) und "Die verschwundene Miniatur" (1936) zu den Unterhaltungsromanen, mit denen der verbotene Autor Kästner im Ausland große Erfolge feierte und die sogar verfilmt wurden.
Und so bietet der Roman dann auch eine nette, kurzweilige Geschichte, deren Hauptidee, der kleine Grenzverkehr, von Kästner selber genutzt wurde, als er sich 1937 die Salzburger Festspiele ansehen wollte. Das Buch lässt sich locker weglesen und sorgt mit vielen humorvollen Szenen für gute Laune.
Journal Entry 2 by blups25 at röst art, Cafe, Grabenstr. 1-3 in Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, June 26, 2007
Naja, bevor das Buch wirklich im Regal gelandet ist, habe ich es mir "geschnappt".
Ich habe schon lange nichts mehr von Kästner gelesen und hatte mich eh schon darauf gefreut. Es ist in meinen Augen ein wunderschönes kleines Buch, was richtig Spass macht. Ich musste beim Lesen immer mal wieder laut lachen, weil ich mir die Szenen im Schloß vorgestellt habe.
Besonders haben mir gefallen eine Stelle zwischen Georg und dem Papa: "Was ist der Optativ?". "Der Optativ ist eine Nebenform des Konjunktivs; die sogenannte Wunschform." [...] "Die Glückwunschform, Herr Graf." Das Wort "Optativ" hatte ich bis dahin noch niemals gehört..
Auch "Ich bin so blau wie hundertzwanzig Veilchen!".
Besonders haben mir gefallen eine Stelle zwischen Georg und dem Papa: "Was ist der Optativ?". "Der Optativ ist eine Nebenform des Konjunktivs; die sogenannte Wunschform." [...] "Die Glückwunschform, Herr Graf." Das Wort "Optativ" hatte ich bis dahin noch niemals gehört..
Auch "Ich bin so blau wie hundertzwanzig Veilchen!".
Das Buch wurde gestern beim nächtlichen Verdauungsspaziergang durch Trier Süd in einer heimlichen Aktion in den Briefkasten einer Freundin gesteckt, die ganz neugierig und mit großen Augen zugehört hat, als "TheTorch" ihr von Bookrcrossing erzählt hat.