Mit 25 Jahren erhält Marion Knaths, beruflich erfolgreich und voller Zukunftspläne, eine niederschmetternde Diagnose: Morbus Hodgkin im letzten Stadium. Trotz oder gerade wegen aller pessimistischen Prognosen nimmt die junge Frau den Kampf gegen die Krankheit auf.

Genau zehn Jahre nach ihrer Krebserkrankung, dem laut Rückfallstatistik gefährlichen Jahr, kündigt Marion Knaths ihr Arbeitsverhältnis und schreibt dieses Buch. Entstanden ist der eindrucksvolle Bericht eines Überlebenskampfes. Mit zuweilen komischer Respektlosigkeit schildert sie ihre Erfahrungen – mit guten und weniger guten Ärzten, den Raffinessen des Gesundheitssystems, verschiedenen Formen der Angst, körperlichen Veränderungen und wissbegierigen Kindern. Dieses Buch erzählt nicht nur vom Sieg über eine tödliche Krankheit, es gibt auch Angehörigen und Freunden eine Orientierung, wie man mit Schwerstkranken leben und ihnen helfen kann, selbst wenn jede Hoffnung bereits verloren scheint.

Das Buch ist gut zu lesen, weil die Autorin mit Galgenhumor über ihre Krankheit schreibt. Ich denke, es spielt eine große Rolle, dass sie den Krebs überlebt hat. Ich habe andere Bücher gelesen, bei denen man schon vorher wußte, dass die Verfasserin am Ende stirbt. Da fällt das Lesen viel schwerer und belastet einen viel mehr (zumindest geht es mir so). Marion Knaths berichtet von ihrer Odyssee durch Arztpraxen und Krankenhäuser, von ihrer Knochenmarktransplantation und unsäglichen Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen. Trotz des ernsten Themas macht dieses Buch Mut und lässt hoffen.

Es wandert jetzt in meine Bookbox "Schicksale & Erfahrungen".

Ich habs rausgenommen, danke schön :-)

Zu Beginn hat mich die Schreibart (nicht dem chronologischen Verlauf der Krankheit folgend, sondern sich einzelnen "Themen" zuwendend) etwas verwirrt. Was mich schlussendlich am meisten fasziniert hat, war ihre Kraft auch mal "nein" zu sagen (zu genaueren Untersuchungen, zu Folgeuntersuchungen, zum Zigarettenverbot etc).
Ich werde versuchen das Buch auf einem Meetup oder übers Forum wieder unter die Leute zu bringen.

Das Buch ist angekommen. :) Vielen Dank an bigbooklover82

24-März-09
... da brauchts schon ne challenge "Vom Mount Everest zum Brocken" dass ich das kleine Büchlein lese....
Ganz durch bin ich gestern abend nicht gekommen... aber soweit ich bin finde ich Marions Erzählungen sehr gut. Mir gefällt ihre Ehrlichkeit und Offenheit sowie ihren Humor. Marion ist mir durchaus sympathisch.
Ein bisschen erinnert mich das Buch auch an "Zwei Frauen" von Diana Beate Hellmann - ebenfalls eine sehr starke Frau.

Meiner Freundin (bisher noch keine Bookcrosserin) wird das Buch bestimmt auch gefallen.
Darum werde ich es ihr zuschicken. (vielleicht bekommt sie doch irgendwann mal Interesse auf die BC-Seite zu gehen und sich die Einträge anzusehen)
Wenn ich es dann wieder zurückhabe, gucke ich mal ob im Forum nicht noch ein paar Interessenten für einen Ring aufzutreiben sind.
Ich wünsche dem Buch nämlich durchaus noch mehr Leser.

Habe das Buch heute in Schwabbach, Bretzfeld gefunden.