Bom dia camaradas. Ein Roman aus Angola

by Ondjaki (Ndalu de Almeida) | Literature & Fiction |
ISBN: 3314015143 Global Overview for this book
Registered by Fremde-Welten of Heusenstamm, Hessen Germany on 9/5/2006
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Journal Entry 1 by Fremde-Welten from Heusenstamm, Hessen Germany on Tuesday, September 5, 2006
Rückentext: »Sag mal, Genosse António, findest du's nicht besser, dass unser Land frei ist so wie jetzt?« Mit dieser Frage will der zwölfjährige Ndalu den Koch der Familie aus der Reserve locken, aber der antwortet nur mit geheimnisvollem Lächeln. Ndalu kennt die Kolonialzeit in Angola bloß aus Erzählungen. Doch bald beschäftigen ihn ganz andere Dinge: Er soll im Radio zu hören sein, und außerdem kommt seine Tante aus Portugal zu Besuch und bringt bestimmt jede Menge Geschenke mit. Und dann gibt es auch noch das Gerücht, dass eine Bande einen Überfall auf seine Schule plant.

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Zum Autor: Ondjaki, mit richtigem Namen Ndalu de Almeida, ist 1977 in Luanda, der Hauptstadt von Angola geboren. Er hat 2002 sein Soziologiestudium in Lissabon mit einer Arbeit über den großen angolanischen Schriftsteller Luandino Vieira abgeschlossen. Ondjaki ist ein künstlerisches Multitalent. Er schreibt nicht nur Gedichte, Kurzgeschichten und Theaterstücke, er tritt auch schon mal selbst als Schauspieler auf, arbeitet an verschiedenen Filmprojekten und malt.
»Bom dia camaradas« ist sein erster Roman, der bereits in mehreren Sprachen erschienen ist. 2004 erhielt Ondjaki den Sagrada-Esperança-Literaturpreis.

»Kindheit ist ein Früher, das immer wiederkehrt.
Die Suche und die Beschreibung von Augenblicken, von Gerüchen und Menschen, die Teil meines Früher sind, einer Zeit, in der Angola und die Bewohner von Luanda zu einer anderen, einer besonderen Welt gehörten. Davon erzählt die Stimme des Kindes, das ich einmal war, eingebettet in die Stimmung der Achtzigerjahre: Das Einparteiensystem, die Lebensmittelkarten, die kubanischen Lehrer, die Nationalhymne, die jeden Morgen gesungen wurde, und Luanda, unsere Stadt, in der sich Gerüchte in Tatsachen verwandeln konnten. All das, und natürlich der Genosse António ...
Diese erfundene Geschichte, die dennoch auch ein Teil meiner Geschichte ist, gab mir liebevolle Erinnerungen zurück. Sie ermöglichte mir, eine vergangene Welt in einem Buch festzuhalten, eine Welt, die ich erlebt habe und die heute ein Traum ist, an den ich mich voller Freude erinnere.« (Ondjaki, 2006)

Journal Entry 2 by Fremde-Welten from Heusenstamm, Hessen Germany on Tuesday, September 5, 2006
Dieses Buch wird als Bookring angeboten und wandert zunächst zu den Shelf-Sponsoren. Weitere Leser sind erwünscht!

1. Aldawen, Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
2. Sternschnuppe28, Mainz (Rheinland-Pfalz)
3. KYH, Siegburg (Nordrhein-Westfalen)
4. calisson, Heidelberg (Baden-Württemberg)
5. husky, Rheinstetten (Baden-Württemberg)
6. Runningmouse, Nürnberg (Bayern)
7. NTessQ, Tübingen (Baden-Württemberg)
8. juli312, Berlin
9. Urla, Diez (Rheinland-Pfalz)
10. blups25, Bochum (Nordrhein-Westfalen)
11. MinnieMay, Essen (Nordrhein-Westfalen)
12. Mary-T, Mannheim (Baden-Württemberg)
13. Amandil, Bochum (Nordrhein-Westfalen)
14. MamaMondele, Troisdorf (Nordrhein-Westfalen)
15. Sao-Diego12548, Berlin
16. hummelmotte, Bielefeld (Nordrhein-Westalen)
17. unknown-user, Covilha (Portugal)
18. Pitak, Stuttgart (Baden-Württemberg)
19. myotis, Aadorf (Schweiz)
20. Booklover-IGB, St. Ingbert (Saarland)

Edit 16.03.2010: Der Bookring wurde jetzt zum Ray umgewandelt, nach Position 20 kann damit nach Belieben verfahren werden.

Journal Entry 3 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, September 7, 2006
Obwohl ich schon glaube, daß dieses Buch vor allem für junge Leute ist, kann es auch für ältere interessant sein. Einerseits sind diese Kinder wie Kinder überall: Sie versuchen bei den Klassenarbeiten zu schummeln, sie machen Witze über ihre Lehrer und sich selbst, sie wollen Spaß haben. Aber sie tun dies alles vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges und des sozialistischen politischen Systems mit all seinen daraus resultierenden Absurditäten. Dieser Gegensatz wird in einer Sprache erzählt, die, wie ich finde, sehr passend für einen 12jährigen Jungen ist, und er hat mich mehr als einmal schmunzeln lassen. Schön!

Dieses Buch ist Bestandteil meiner Lesechallenge 2006: 5 Bücher aus 5 Ländern auf 5 Kontinenten.

Journal Entry 4 by Sternschnuppe28 from Flörsheim am Main, Hessen Germany on Wednesday, September 13, 2006
eben angekommen - dankeschön! Da ich heute frei habe und es mir nicht gut geht, setze ich gleich das fort, was ich schon den ganzen Tag gemacht habe: auf meinem Sofa eingekuschelt lesen. Ondjakis Buch werde ich sicherlich auch noch heute schmökern.

Journal Entry 5 by Sternschnuppe28 from Flörsheim am Main, Hessen Germany on Sunday, September 17, 2006
Buchkritik (03.10.2006):

Obwohl mir bewusst ist, daß es sich um ein Kinder- und Jugendbuch handelt, hat es mich nur zum Teil überzeugt, ohne genau sagen zu können, warum. Vorhin habe ich aber eine Kritik zu dem Buch in der aktuellen ZEIT-Literatursonderbeilage vom 28.09.2006 gelesen, die mir sehr gefallen hat. Ich gebe sie im ungefähren Wortlaut im folgenden wider:

Luanda, die Hauptstadt von Angola, Ende der achtziger Jahre, ein großes Gewirr: Die kubanischen Hilfslehrer wikren rührend in ihrem revolutionären Pathos, bei ihrem Abschied floßen Tränen. Die Tante aus Portugal, dem Staat, der Angola bis 1975 als Kolonie unterdrückt hat, wird zum Risiko, denn offensichtlich kommt sie aus einem verrückten Land, in dem es weder Lebensmittelkarten noch Angst vor der Leibgarde des Präsidenten gibt. Jeder Lügengeschichte von Schulüberfällen paramilitärischer Banden glaubt man, weil Gewalt zur Alltagserfahrung gehört.

Die Kindsheitserinnerungen kommen ohne aufrüttelnde Schilderungen blutiger Straßenkämpfe, nachkolonialer Grausamkeiten und millionenfacher Verstümmelung junger Menschen daher; vielmehr erzählt Ondjaki subtil in seiner autobiographischen Rückschau auf ein paar Monate seines Lebens in Angola als 12-jähriger. Neugierig, cool und gleichzeitig gefangen in seiner naiv-kindlichen Weltsicht. Ndalu lebt in einer für angolanische Verhältnisse wohlsituierten Beamtenfamilie, Armut, marode Infrastruktur, Bespitzelung und Gewalt zählt er zum normalen revolutionären Alltag. Defizite spürt er nur, wenn sie seine Schuljunge-Freiheit einengen: wenn immer mehr gute Freunde nach Portugal ausreisen, wenn er zu Hause mitarbeiten muss, weil der Koch gestorben ist.

Nach einiger Zeit begreift man das Buch als "nachgetragene Liebe" für den Koch und väterlichen Freund António. Er schien nur ein Relikt aus der Kolonialzeit, in Wirklichkeit war er aber viel mehr als ein Hausangestellter: ein Beschützer der Familie, im Untergrund aktiv, schließlich ein Opfer der Machtkämpfe zwischen den Bürgerkriegsparteien. Vor den Augen des Jungen verändert sich das Land, er spürt und sieht, aber erkennt und begreift es nicht. Für dieses Phänomen hat Ondjaki ein wunderbar eindringliches Bild gefunden: Der duftende Avocadobaum vor dem Haus streckt sich, ist Freund und Schutz. Seine Schönheit, sein Grün verdecken und enthüllen zugleich, was in seinem Umkreis vor sich geht. Aber der hungrige Junge ist vor allem an einem interessiert - an den herunterfallenden Früchten ...

Ondjaki ist der Künstlername für den 1977 geborenen angolanischen Autor Ndalu de Almeida, der heute in Portugal lebt. Wie Diktaturen in Afrika funktionieren, was Sozialismus in Angola für Kinder bedeutete, hat er in "Bom dia camaradas" beschrieben, voller Sehnsucht nach der Magie seiner Heimat und Kindheit, voll von Gerüchen, von Gefühlen des Glücks, der Geborgenheit und Sehnsucht mitten in Elend und Gefahr.

Zu Hause erlebt, in Europa geschrieben - so sieht heute in den meisten Fällen die literarische Authenzität afrikanischer Kinder- und Jugendliteratur aus. Die engagierte Kinderbuchreihe "Baobab" (Affenbrotbaum), die seit vielen Jahren Kinder- und Jugendbücher aus anderen Kulturen unterstützt und in den deutschen Sprachraum bringt, trägt diesen literarischen Wanderbewegungen Rechnung und sucht nicht mehr nur nach genuin afrkanischen Texten.

Das Buch ist bereits am 15.09.2006 weiter zu KYH gereist.

Journal Entry 6 by KYH from Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, September 19, 2006
Per Post eingetrudelt...

Journal Entry 7 by KYH from Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, October 6, 2006
Eine gute Geschichte und ein nettes Kinderbuch.
Vieles für uns (inzwischen) fremdes wie Lebensmittelkarten wird nur nebenher erwähnt und macht so aus einer für uns ungewohneten Sache eine Selbstverständlichkeit.
Da das Buch aber vom Autor als Erwachsener in Europa geschrieben wurde, sind sie es zwar imnmer noch, aber wohl doch bewusst leicht eingebaut.
Ein intererssantes Buch auf jeden Fall.
Und wieder merkt man, wie wenig Ahnung man doch von den Lebensumständen und der Geschichte fremder Länder hat...

RELEASE NOTES:

Per Post an calisson weitergeschickt...

Journal Entry 9 by calisson from Neckargemünd, Baden-Württemberg Germany on Monday, October 9, 2006
Die Camaradas kamen heute mit der Post, danke!

Das war ein wunderbares Leseerlebnis (danke dafür), weil die politischen Verhältnisse im damaligen Angola aus der Sicht des zwölfjährigen Jungen so anschaulich und glaubhaft geschildert werden. Ein sehr schönes Buch.

macht sich auf den Weg zu husky

Journal Entry 10 by winghuskywing from Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, November 8, 2006
eben aus der Post gezuppelt. Das ist ja ein nagelneues Exemplar! Danke an Fremde-Welten für das Buch! Danke calisson fürs schicken!

Ein ganz gutes Jugendbuch, daß vor allem den Alltag in einem afrikanischen Land beleuchtet - allerdings schon einen relativ heilen, behüteten Alltag, der sich vom heutigen westeuropäischen auf den ersten Blick mehr durch den Sozialismus unterscheidet als durch den fremden Kontinent.

Hoffentlich kann ich das Buch weiter an Interessierte schicken!

Journal Entry 11 by winghuskywing from Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, November 8, 2006
eben aus der Post gezuppelt. Das ist ja ein nagelneues Exemplar! Danke an Fremde-Welten für das Buch! Danke calisson fürs schicken!

Journal Entry 12 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Tuesday, December 12, 2006
Heute aus der Post gefischt, sieht ja nagelneu und ungelesen aus!

Nach kurzem Durchblättern glaube ich, dass es auch was für CatCalypso und die Schul-BCZ wär. Ich werde es auf jeden Fall an meinen Junior zum Lesen geben.

Journal Entry 13 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Friday, March 16, 2007
Das Buch lag sehr lang bei uns - bitte um Entschuldigung! CatCalypso konnte sich nicht dazu entschließen es endlich zu lesen, deshalb geht es nun leider ungelesen zur nächsten Station. Habe es heute in den Briefkasten geworfen, gute Reise camaradas!

Journal Entry 14 by NTessQ from München, Bayern Germany on Sunday, March 18, 2007
Ich fand das Buch heute in meinem Briefkasten. Obwohl hier noch einiges anderes liegt, hoffe ich mal, dass es nicht so lange dauert bis ich dazu komme - und das Buch dann weiterreisen kann.

Edit: So, und schon gelesen. Ich bin so ein bißchen hin- und hergerissen, was das Buch angeht. Also einerseits fand ich die Kindheitserinnerungen aus dem sozialistischen Angola sehr interessant zu lesen - gerade weil man merkt, wie ein Kind sowas erlebt. Andererseits frage ich mich, ob Kinder als wirkliche Zielgruppe dieses Buches das wirklich alles verstehen würden. Besteht nicht irgendwie die Gefahr, dass die das alles garnicht einordnen können? Also da bin ich ein bißchen nachdenklich...
Sobald ich die Adresse habe, geht das Buch weiter an die nächste Station!

Journal Entry 15 by NTessQ from München, Bayern Germany on Monday, March 26, 2007
Das Buch ging heute per Post an juli312 - ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.
Vielen Dank für den Ring!

Journal Entry 16 by wingjuli312wing from Moabit, Berlin Germany on Saturday, March 31, 2007
Heute aus der Packstation befreit - Vielen Dank an NTessQ fürs Schicken!

Außerdem heute gleich auf dem Balkon in der Sonne gelesen. Ich finde es für ein Kinderbuch ok, dass die Kritik am System nur durchschimmert. Für mich hätte es allerdings an manchen Stellen mehr Informationen zu den Hintergründen geben können. Aber es waren einige Stellen zum Schmunzeln drin und daher sehr gut zu lesen. Vielen Dank auch von mir für den Ring.

Es reist heute (07.04.) zu Urla weiter. Viel Spaß beim Lesen!

Journal Entry 17 by Urla from Galway, Co. Galway Ireland on Thursday, April 12, 2007
Yay, gerade heute bin ich mit allen Büchern fertig geworden, die bei mir als Ring usw. waren. Deshalb kommt dieser Nachschub gerade passend! Gleich morgen geht das Buch mit auf den Weg zur Arbeit. Danke!

Journal Entry 18 by Urla from Galway, Co. Galway Ireland on Friday, April 13, 2007
So schnell kann ich sein, wenn ich nicht gerade Ringstau habe ...

Bom dia camaradas hat mir wirklich gut gefallen, gerade weil es nicht nur die politischen Verhältnisse im Angola der späten 80er Jahre beleuchtet. Tatsächlich denke ich, daß ein jugendlicher Leser so eher selbst anfängt nachzudenken und Fragen zu stellen, warum und wieso manche Dinge in Angola so ganz anders sind als bei uns. Bücher ohne belehrend erhobenen Zeigefinger mag ich eben einfach lieber!

Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.

Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Angola).

Journal Entry 19 by Urla from Galway, Co. Galway Ireland on Sunday, April 15, 2007
Morgen reist das Buch weiter zu blups25.

Journal Entry 20 by blups25 from Bonn, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, April 21, 2007
Ich habe das Buch gestern aus meinem Postfach gezogen und mich heute direkt darangemacht - muss aber gestehen, dass ich enttäuscht war und nach etwa 50 Seiten aufgegeben habe. Dabei waren doch fast alle meine Vor-Leser begeistert! Ich konnte mich dagegen so gar nicht mit dem Stil anfreunden und irgendwie fehlte mir ein roter Faden. Als Kinderbuch fand ich Bom dia camaradas - so weit ich das nach 50 Seiten beurteilen kann - auch nicht wirklich gelungen.

Sei's drum, das ist ja das Gute an bookcrossing: Auch mal Literatur "ausprobieren" zu können, an der man sich sonst nie versucht hätte. Und manchmal klappt's, manchmal eben nicht.

Wandert morgen zurück an Aldawen.

Journal Entry 21 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, April 22, 2007
Heute wieder in Empfang genommen, weitere Leser sind möglich und erwünscht!

Journal Entry 22 by rem_SJJ-315643 on Saturday, November 3, 2007
Gestern von Aldawen überreicht bekommen - danke!

Journal Entry 23 by rem_SJJ-315643 on Wednesday, December 12, 2007
Alles in allem hat mir dieses Buch recht gut gefallen und einen Vormittag im Bett versüßt (nein, nicht faul sondern krank). Ondjaki versteht es, die Ereignisse glaubhaft zu schildern und verwendet dabei sehr schöne Bilder (der sich streckende Avocadobaum, die Fledermausblumen). Dabei wird die Sprache manchmal fast zu poetisch für einen 12-jährigen, die Gedanken fast zu tiefsinnig wenn er z. B. über Abschiede nachdenkt. Die Geschichte bleibt leider etwas oberflächlich und plätschert eher dahin, episodenhaft werden wichtige Ereignisse aneinandergereiht. Auch die Personen bleiben etwas skizzenhaft, die zwischenmenschlichen Beziehungen hingegen werden teils sehr intensiv dargestellt. Auf der einen Seite hat man den naiven Blick auf die Politik des Landes, auf der anderen Ansichten und Probleme von Kindern, die einen zum Lachen bringen. Dabei wirken diese Kinder mit ihren 12 Jahren schon beinahe zu erwachsen, weil Gewalt und Armut für sie alltäglich sind (obwohl sie aus besser gestellten Familien stammen, immerhin können sie zur Schule gehen). Auch wenn das Leben sich auf den ersten Blick kaum von dem europäischer Kinder/ Jugendlicher unterscheidet, regt es durch die als selbstverständlich dargestellten Dinge wie politische Paraden und Lebensmittelkarten zum Nachdenken an.

Morgen machen die Kameraden sich auf um Mary-T zu besuchen.

Journal Entry 24 by rem_SJJ-315643 on Monday, December 31, 2007
Zusammen mit Die blaue Stunde hatte ich Bom dia camaradas vor ungefähr zwei Wochen losgeschickt - heute lagen sie wieder im Briefkasten. In meinem Briefkasten. Kommentarlos. Argh! Werde das Mittwoch klären und die Bücher wieder auf die Reise schicken.

Journal Entry 25 by wingMary-Twing from Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on Monday, January 21, 2008
Jetzt ist das Buch gut angekommen. Danke fürs Schicken und dafür dass ich mitlesen darf. :)
Ich bin schon gespannt...

28-Feb-08
- hat nur 20 Minuten gedauert... ;)
Hat mir recht gut gefallen. Je nach Alter ist das wohl eher ein Kinderbuch zum gemeinsamen lesen - vorlesen und drüber reden.
Es gibt einen ganz guten Einblick in das Leben in Angola - auch bezügl. der schwierigen politischen Verhältnisse für junge Menschen zumindest ... aber auch einen persönlichen Einblick in ein (paar) Leben dort, die sehr liebenswert und auf jeden Fall einzigartig sind.

... was heisst eigentlich Bom dias Camaradas auf Deutsch?

--> morgen reist das Buch weiter

Journal Entry 26 by Amandil from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, March 10, 2008
Buch meldet: bin gut angekommen im windigen Bochum, habe einen Platz auf dem Stapel neben dem Bett gefunden..Danke fürs Schicken.

Journal Entry 27 by Amandil from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, March 26, 2008
Ich bin etwas zwiegespalten nach der Lektüre des Buches: ich fand zum Teil Kleinigkeiten sehr schön dargestellt (z.B. die 20 Minuten des Genossen Antonio, der Avocadobaum mit seinen Früchten), auf der anderen Seite hätte ich mir bei manchem gewünscht, etwas mehr zu erfahren. Vielleicht war es aber auch Absicht des Autors, da es ja aus dem Blickwinkel eines Jungen geschrieben wurde. In jedem Fall ein lesenswertes Buch. Danke für den Ring!

Ich werde die nächste Adresse anfragen und muss sagen, dass mir beim Betrachten auffiel, dass die Ecke am Buchband etwas "zerknittert" ist. Falls ich es war (ich weiß es wirklich nicht) tut es mir sehr leid. Man möge etwaige Bescherden an mich richten!

Journal Entry 28 by MamaMondele from Buchholz (Westerwald), Rheinland-Pfalz Germany on Wednesday, April 30, 2008
Den Eingangs-JE hab ich mal wieder vergessen, aber dafür ist es bereits wieder abreisebereit, da es mir eine schlaflose Nacht verkürzt hat...

Es las sich sehr schön, brachte mich oft zum Schmunzeln und auch mich hat es nicht gestört, dass nicht näher auf Politik & Co eingegangen wurde. Für mich war es so genau richtig...

Ich bedanke mich ganz herzlich für's Mitlesenlassen...und wie es weitergeht, muss ich nun erstmal in Erfahrung bringen...


-> Das Buch ist seit heute, 18.06.2008, unterwegs zu Sao-Diego12548.

Journal Entry 29 by Sao-Diego12548 from Köpenick, Berlin Germany on Tuesday, July 8, 2008
Oje, sorry, da hab ich in meinem Stress und Kopf-Wirrwarr mal wieder den JE verschwitzt. Das Buch ist aber wohlbehalten bei mir angekommen und ich hab mir vorgenommen, es bald zu lesen. Da ja aber mehrere Bücher vom Fremde Welten Shelf hier Station machen und ich noch immer Holländisch pauken (aka lesen) muss, kann ich zeitlich nichts versprechen wie schnell ich bin.

Sobald aber jemand nach mir noch Interesse zeigt, gebt Bescheid, dann wird das Buch auf jeden Fall vorgezogen! :)
Danke auch hier nochmal, dass ich bei diesem tollen shelf mitlesen darf!

Journal Entry 30 by Sao-Diego12548 from Köpenick, Berlin Germany on Saturday, November 15, 2008
So, es hat nun doch ein ganzes Weilchen gedauert, Danke für die Zeit, die ich mir nehmen durfte.

Mir hat das Buch insgesamt sehr gefallen. Mir gefiel auch das Episodenhafte, dass viele Dinge auch nur oberflächlich wahrgenommen und betrachtet werden, denn (wenn ich mich jetzt richtig erinnere) genauso denkt man ja auch als Kind.

Was ich selbst etwas absurd finde und Euch vielleicht auch völlig lächerlich erscheint: einiges, gerade am Anfang, gerade diese Selbstveständlichkeit, mit der Ndalu die Welt um sich herum wahrnimmt und meint, frei zu sein - das hat mich an mein eigenes Erleben zur Wendezeit erinnert. Ich musste da beim Lesen des Buches ständig dran denken und mir sind auch Dinge wieder eingefallen, die ich längst vergessen hatte. Natürlich war die DDR bei weitem nicht Angola (vor allem hatten wir keinen Bürgerkrieg!!). Aber so sehr wird sich ja auch nicht auf diese Seite konzentriert in dem Buch (erst zum Schluss hin etwas). Gerade was die Absurditäten einer sozialistischen Diktatur angeht, das war ziemlich vergleichbar. Auch, wie man das als Kind so wahrnimmt.
Die Dinge sind halt so wie sie sind und wenn einem gesagt wird (und bei mir war das auch im Elternhaus so) dass das alles ganz wunderbar ist, und da drüben im Westen ganz schlimm, dann glaubt man das auch. Die Einschränkungen - wie hier im Buch mit den Lebensmittelkarten oder "bei uns" mit dem stark begrenzten Angebot - fallen einem überhaupt nicht als solche auf. Ich erinnere mich noch, wie mein Papa mal mit 5 Beuteln Cornflakes nach hause kam und ich mich gefreut hab wie ein Schneekönig, weil es die auch so unheimlich selten gab. Das ist halt so. Zumindest bis man mit Beispielen konfrontiert wird, dass es nicht so sein muss.
Dann die Gespräche unter den Freunden und Klassenkameraden, wo wir natülich über das geredet haben, was um uns herum passierte mit Wende und Wiedervereinigung aber doch nur nachgeplappert haben, was zuhause darüber geredet wurde.
Ich habe auch eine ganz ähnliche Sehnsucht nach dieser Zeit, dieses Gefühl, dass das etwas wunderbares war. Die steht völlig unreflektierbar neben dem Wissen, was ich heute zurückblickend über die DDR habe. Dieser, ganz persönliche Teil der DDR, den ich da mit mir herumtrage, mit ganz bestimmten Gerüchen, Geschmäckern und Farben ist eben die Heimat meiner Kindheit...

Vielen Dank, dass ich bei dem Buch mitlesen durfte!

Journal Entry 31 by hummelmotte from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, December 18, 2008
Ein Jugendbuch, das aus dem (Schul-)Alltag in Angola erzählt. Liest sich flott, hat aber nicht soviel Handlung - was aber nicht heissen soll, dass es langweilig ist. Aber eine Mentalität, die das Blaue vom Himmel herunterlü.., äh, übertreibt, wird mir wohl ewig unverständlich bleiben. Wie kommt man damit klar, wenn man sich bei allem, was jemand erzählt, fragen muss, wieviel davon wohl wahr ist? Ok, vielleicht ist das bei uns auch nicht anders - aber irgendwie ist es doch anders.


Das Buch wartet nun ungeduldig auf neue Leser; für die 142 Seiten braucht man auch nur 20 Minuten.
(Soll im März zu unknown-user weiterwandern, darf aber vorher gern noch woanders Urlaub machen.)

Journal Entry 32 by unknown-user from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, March 18, 2009
Uiuiui, langsam droht mein anwachsender Mt. TBR mich zu erschlagen ;) Aber ich hab's ja so gewollt. Über dieses Buch freue ich mich ganz besonders, da ich nach meinem Portugal-Aufenthalt ganz besonders interessiert bin an Büchern aus den ehemaligen Kolonien Portugals. Und dieses sieht wirklich so aus, als hätte man es schnell durchgelesen.
Wer das Buch nach mir lesen möchte, melde sich bitte, damit es ggf. vorgezogen werden kann.

19.3.
Nicht nötig, ich bin schon durch!
Das war wirklich ein tolles Buch. Die paar Dinge, die in vorigen Journals teilweise kritisiert wurden, finde ich gut. Die episodenhafte Erzählweise, das Dahinplätschern - genau so nimmt man als Kind die Welt wahr. Ich fand es toll, wie Ndalu und seine Freunde sich über alle möglichen Dinge kaputt lachen. Ich kaufe dem Autor diese Geschichte einfach ab. Alles daran erscheint mir total authentisch. Auch dass er über die Abschiede so viel nachdenkt, kann man einem 12jährigen durchaus zutrauen.
Alles in Allem war es für mich ein schönes Leseerlebnis und was ich hier nicht über Geschichte, Politik und Gesellschaft Angolas gelernt habe, können ja die verbleibenden vier Länderchallenge-Bücher für Angola ausbügeln ;)
In dem Zusammenhang noch kurz: Auch das Nachwort über die Geschichte Angolas war gelungen und das Glossar kindgerecht (als Erwachsener würde man sich natürlich schon die eine oder andere Zusatzinformation mehr wünschen)

Journal Entry 33 by unknown-user at By mail, A Bookring -- Controlled Releases on Tuesday, April 7, 2009

Released 15 yrs ago (4/7/2009 UTC) at By mail, A Bookring -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Hat sich heute endlich auf den Weg zu Pitak gemacht. - Hast du meine PM bekommen?

Journal Entry 34 by Pitak from Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Sunday, April 12, 2009
Das Buch ist gut angekommen. Vielen Dank fürs Schicken. Deine PM habe ich bekommen, ich war nur sehr beschäftigt.... Ich antworte dir aber heute.

Journal Entry 35 by Pitak from Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Thursday, April 30, 2009
Ein schönes Buch. Mir hat die naive Erzählweise gut gefallen. Am besten fand, ich wie der Junge sich gewundert hat, dass seine Tante ohne genügend Lebensmittelmarken Geschenke kaufen konnte.

Journal Entry 36 by Pitak at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Monday, June 22, 2009

Released 14 yrs ago (6/22/2009 UTC) at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das Buch reist heute wieder nach Hause.

Journal Entry 37 by Fremde-Welten from Heusenstamm, Hessen Germany on Monday, June 29, 2009
Wieder eingetroffen und steht für weitere Reisen zur Verfügung.

Journal Entry 38 by myotis from Aadorf, Thurgau Switzerland on Wednesday, February 3, 2010
Das Buch habe ich heute beim Meet-up von See-Stern erhalten. Danke fürs Zusenden.

4.2.2010
Ein nettes Buch. Mit dem Stil konnte ich mich dagegen nicht anfreunden.

Das Buch habe ich im Rahmen 1 Jahr = 1 Land (Leseziel für Gemütliche) Lifetime-Challenge von clawdiewauzi für Angola gelesen.

Reist am 26.2. weiter zu Booklover-IGB. Wünsche gute Unterhaltung.

Journal Entry 39 by bigbooklover82 from Garlstorf, Niedersachsen Germany on Friday, March 5, 2010
Da ist das Buch wohl zur falschen Person gereist, this is bigbooklover82 :-)
Ich werd's an zur richtigen Stelle weiterleiten.

Journal Entry 40 by wingBooklover-IGBwing from Sankt Ingbert, Saarland Germany on Saturday, March 13, 2010
Vielen Dank für's Schicken!

Ich lese noch ein Buch zu Ende und dann kommt dieses hier an die Reihe.

Journal Entry 41 by wingBooklover-IGBwing from Sankt Ingbert, Saarland Germany on Tuesday, March 16, 2010
Im Hinblick darauf, dass es sich hier um ein Kinder-/Jugendbuch handelt, finde ich es gelungen. Der Autor gibt einen kleinen Einblick in seine Welt, die der unseren in vielerlei Hinsicht fremd ist. Oft kratzt er nur an der Oberfläche, aber ich denke, für Kinder reicht es, um die Geschichte zu verstehen. Wer neugierig genug ist, der wird sich nach dem Lesen nach weiteren Informationen umschauen.

Es ist für mich unvorstellbar, in einem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land aufzuwachsen. So hat mich beispielsweise die Stelle erschreckt, in der die Kinder bei der Halbjahresprüfung in ihren Aufsätzen über den Krieg schreiben oder Bilder von Waffen malen, wenn sie malen dürfen, was sie wollen. Aber der Autor erzählt alles mit einer gewissen Leichtigkeit und zeigt, dass die Kinder Spaß am Leben haben und immer etwas finden, worüber sie sich freuen können.

Released 13 yrs ago (5/17/2010 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Saarland Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Reist als RABCK der Woche KW 20 zu Qantaga.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Journal Entry 43 by Qantaqa from Dachau, Bayern Germany on Wednesday, May 19, 2010
Das Buch ist heute gut bei mir angekommen. Vielen Dank dafür - ich freue mich schon darauf, es zu lesen.

Journal Entry 44 by Qantaqa at Dachau, Bayern Germany on Saturday, January 7, 2012
Reist an die Gewinnerin der Januar-Verlosung 2012 - ich hoffe, ich habe deinen Lesegeschmack getroffen! Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim Lesen!

Journal Entry 45 by Lese-Michaela at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Tuesday, January 10, 2012
Wow, ein so weitgereistes Buch hatte ich selten!
Ich bin schon sehr gespannt darauf, vielen Dank dafür!!!
Edit 25.10.2013:
Trotzdem hat es ziemlich lange gedauert, bis ich es gelesen habe und jetzt hat diejenige, der ich es mitbringen wollte es schon gelesen...
Ich lese gerne ziemlich gerne mal ein Jugendbuch, einfach weil die Sprache verständlicher ist und man es schnell mal zwischendurch lesen kann. Mich hat das Buch angeregt mich für Angola zu interessieren und ich werde sicher zugreifen, wenn sich wieder die Gelesenheit ergibt etwas darüber zu lesen. Ich fand es auch sehr schön zu lesen, wie viel einfach typisch Kind ist und doch typisches über ein ganz fremdes Land zu erfahren. Danke für´s mitlesen lassen!

Journal Entry 46 by Lese-Michaela at Sindelfingen, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, November 6, 2013

Released 10 yrs ago (10/26/2013 UTC) at Sindelfingen, Baden-Württemberg Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

So jetzt wollte ich mal die Probe aufs Exempel machen und habe das Buch einer 10jährigen gegeben, mal sehen, wie sie es findet...
Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.
Über einen Eintrag hier würde ich mich sehr freuen!

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