Bajjas Liebhaber. Roman aus Tunesien
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Sie diskutieren über Gott, das Jenseits und die Welt, spielen Charbaga, lachen und verspotten einander. Oder sie schweigen. Bis zu dem Tag, an dem die Geschichte um Bajja, eine hübsche, selbstbewusste Witwe, wie ein Blitz aus heiterem Himmel in die abgeschiedene Welt der Männer einschlägt. Längst vergessen geglaubte Gefühle werden wieder wach, und das Feuer der Begierde, seit Jahren erloschen, beginnt von neuem zu lodern.
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Zum Autor: Habib Selmi wurde 1951 in Kairouan geboren. Er ist Universitätsdozent für Arabisch und lebt seit 1983 in Paris. Er ist einer der wichtigsten tunesischen Autoren arabischer Sprache. Selmi hat bisher fünf Romane und zwei Bände mit Erzählungen veröffentlicht. Bajjas Liebhaber ist das erste Buch in deutscher Übersetzung.
1. Aldawen, Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
2. Sternschnuppe28, Mainz (Rheinland-Pfalz)
3. KYH, Siegburg (Nordrhein-Westfalen)
4. Piggeldy, Weinstadt (Baden-Württemberg)
5. Canchita, Stuttgart (Baden-Württemberg)
6. Mondstina, Leipzig (Sachsen)
7. 321deins, Berlin
8. juli312, Berlin
9. Urla, Diez (Rheinland-Pfalz)
10. sillesoeren, Hürth (Nordrhein-Westfalen)
11. merkur007, Frankfurt am Main (Hessen)
12. Mary-T, Mannheim (Baden-Württemberg)
13. hummelmotte, Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)
14. myotis, Aadorf (Schweiz)
15. Nenya75, Rüthen (Nordrhein-Westfalen)
16. mimi4711, Köln (Nordrhein-Westfalen) <-- nach Auskunft von mimi4711 weitergeschickt, scheint auf dem Postweg verlorengegangen zu sein
17. unknown-user, Münster (Nordrhein-Westfalen)
18. Amandil, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Edit 22.02.2010: Der Bookring wurde jetzt zum Ray umgewandelt, nach Position 18 kann damit nach Belieben verfahren werden.
"Bajjas Liebhaber" erzählt eine sehr menschliches Geschichte; ich habe das Buch als eine schöne und bereichernde Literatur aus dem maghrebischen Kulturkreis empfunden.
Das Buch ist bereits am Donnerstag weiter zu KYH gereist.
Es ist eine durchgehende Geschichte, aber die einzelnen Kapitel sind einzelne Episoden/Tage unter dem Baum.
Mal mit Rückerinnerungen gespickt, mal das Tagesgeschehen kommentierend.
Die ganze Geschichte läuft über mehrere Monate hinweg und Bajja ist nicht eigentlich die Hauptperson sondern eine "wiederkehrende Nebenrolle", wie man in einer Serie sagen würde.
So ganz konnte ich mich in das Buch nicht hereinfinden, wie Aldawen weiss ich nicht, ob das an der Kultur, an den alten Männern oder an beidem liegt.
Aber vielleicht war es grade deshalb interessant. Viele Geschichten aus "Fremden Welten" scheinen gar nicht so fremd zu sein. Manchesmal ist es da ganz gut daran erinnert zu werden, das es doch sehr unterschiedlich sein kann. Die Bemerkungen zu den Deutschen Frauen sind ja nicht wirklich schmeichelhaft...
Released 17 yrs ago (10/4/2006 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
Per Post an Piggeldy unterwegs.
Nachtrag, 22. Oktober: Sehr interessant und gut zu lesen. Rein von der Handlung her passiert ja eher wenig, aber irgendwie merkt man das gar nicht ;-) Mir hat es sehr gut gefallen, es hatte was philosophisch-lebensweisheitliches; selbst wenn mir manches fremd war, habe ich anderes sehr gut nachvollziehen können.
Nachtrag, 26. Oktober: Öh, sorry, das ist jetzt doof :-( workingmum will nämlich gerade gar nicht mitlesen, sondern erst später... Und canchita ist bis zum 16. November im Urlaub... Und die letzte Meldung, die ich von sillesoeren bekam, lautete: Bücher bitte erst wieder Ende November... Das gemeine ist: workingmum und Canchita könnte ich das Buch direkt vorbeibringen, und für sillesoeren hab ich hier auch noch ein weiteres liegen - dh, da könnte ich Porto sparen *seufz* Ich schreib jetzt erstmal Canchita, ob sie das Buch dann Mitte November haben mag!
Nachtrag, 22. November: Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber es muss jetzt doch per Post und nicht per "Privatkurier" reisen ;-)
Leider kamen auch noch ein paar andere Ringe, so dass es jetzt ein bischen dauern kann, bis ich es gelesen habe.
Auch ich fand es schwierig mich in diese Männer reinzudenken. Manchmal liest man Bücher und versteht hinterher die Handlungsweisen/die Kultur besser als vorher. Hier ist es eher umgekehrt. Liegt es am Autor oder sind alte muslimische Männer in Tunesien wirklich so unsympatisch?
Das Buch geht an sillesoren weiter sobald ich ihre Adresse habe, da workingmum das Buch bereits geschenk bekommen hat.
Edit 12.1 Ging heute zur Post.
Released 17 yrs ago (1/23/2007 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
War leider nicht mein Ding und die Story an sich hat mich auch nicht mehr so gereizt.
Trotzdem danke für den Ring...er reist jetzt zu 321deins
Sobald die Adresse von Juli312 da ist, macht sich das Buch auf die Reise.
Die Geschichte hat mir nicht besonders gefallen, dieser gänzlich andere Kulturkreis bleibt mir auch nach der Lektüre weitgehend verschlossen. Es war jedoch nicht schädlich, mal einen Blick in die Seele der alten Männer unter dem Olivenbaum in ihrem Dorf in Tunesien zu werfen, zumal Habib Selmi einen guten Erzählstil hat und die Geschichte flüssig zu lesen ist.
Tja, vieles ist wirklich schon von den vorherigen Lesern geschrieben worden. Ich fand es interessant zu lesen und habe mich an manchen Stellen gefragt, ob auch das Alter der Männern an manchen Stellen dazu führt, dass Themen und Reaktionen für mich fremd waren. Dieser Platz unter dem Baum und die Gespräche verbreiten dabei eine surreale aber ganz angenehme Stimmung.
Wandert jetzt weiter zu Urla.
Gott sei Dank entwirrt sich mein Ringstau gerade und ich habe nur noch ein Buch, das vor diesem gelesen werden will.
*räusper* Aber zurück zum Thema ...
Es war für mich faszinierend zu beobachten, wie subtil die Interaktionen zwischen den Männern waren. Ein toller Einblick in eine ganz andere Welt!
Eine ausführlichere Rezension gibt es in meinem Blog.
Das Buch ist Teil meiner "1 Lebensjahr = 1 Land = 5 Bücher"-Challenge (1. Buch für Tunesien).
sillesoeren habe ich auch schon anPMt, so daß es demnächst weitergehen sollte.
Bajja spielt in dieser Erzählung eine Nebenrolle, obwohl der Titel anderes vermuten lässt. Ich finde dies angenehm. In diesem Land ist der Alltag der Männer und der Frauen weit voneinander entfernt, wie soll ein männlicher Autor tieferen Einblick in das Leben der Frauen bieten können? Bajja hatte das Pech, früh Witwe zu werden und in einem männlich dominierten Land Opfer eines sexuellen Übergriffs zu werden. Dass ihr nicht geglaubt wird und nur kleine Zweifel hoch kommen, entspricht nun leider dort der Realität. Und dass Tunesier im Ausland schäbiger mit ihren Frauen umgehen als in der Heimat, ist nicht weiter ungewöhnlich. Eine Freundin von mir musste es selbst erleben.
Vielleicht bin ich diesjenige, die diesem Buch die höchste Punktzahl gibt, weil dies mein erstes Buch aus der "Ferne Welten"-Reihe ist und die anderen besser sind. Vielleicht aber auch, weil ich die Orte der Handlung kenne und in Tunesien vielen Männern begegnet bin, die Burni, Tajjib, Makki, Machmûd und Ali heißen könnten. Nun weiß ich endlich, was die Alten dort unter den Bäumen nahe der Straßen und Pisten den ganzen Tag machen und bereden.
Hut ab auch vor der Leistung der Übersetzerin!
Ich werde das Buch für mein eigenes Ragal kaufen und in meinem nächsten Reiseführer in die Literaturliste aufnehmen.
Vielen Dank erst mal an Strenschnuppe fürs Schicken!!!
Auch ich fand, dass es eine ganz eigene Stimmung hat. Jener Schauplatz unter dem Ölbaum,wo sich die alten Männer treffen ... das ist wie eine andere Theaterbühne. Dort kommen die Nachrichten an, dort finden die Frotzeleien statt und dort werden alte Geschichten erzählt. Ja, ich könnte mir das wirklich sehr gut als Theaterstück vorstellen!
Es hat mir gefallen in diese Welt ein zu tauchen, witzig ist auch das Deutschlandbild. Und alles ist ein wenig märchenhaft und einfach. Überraschend, dass man so schreiben kann, in dieser Schlichtheit, die so versöhnlich wirkt, auch gegenüber gar nicht so harmlosen Themen. Hier gibt es keine Spur archaischer Rohheit, auch wenn die Ereignisse, mit denen sich die Alten auseinandersetzen nicht ganz friedlich sind. Die Männer selbst sind so drollig in ihrer naiven Gottesfurcht und altersbedingten Zerbrechlichkeit.
Und doch hat mich dieser Versuch der völlig antimodernen Literatur auch etwas irritiert - bei einem Autor, der in Paris lebt. Eine Sehnsucht nach einem ländlich-sittlichen Frieden, den es so vielleicht nie gab?
Released 16 yrs ago (11/27/2007 UTC) at n/a in n/a, Bookring -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
Nun also wieder auf dem Weg nch Hause. Vielen Dank, dass ich es lesen konnte!
Sorry - das Buch ist jedenfalls gut angekommen.
Vielen Dank!
Allerdings werde ich wohl noch ein bisschen Zeit brauchen. Aber da ich momentan die letzte Leserin bin scheint das nicht ganz so tragisch zu sein.
... später mehr
12-Oktober-09
Habib hiess auch unser Taxifahrer in Tunesien... und das war auch ein ganz Lieber. ;)
Also, mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich musste immer wieder über die liebenswürdigen Alten schmunzeln.
Im Großen und Ganzen kann ich mich sillesoeren anschließen.
Ich finde das Buch ist wirklich gut gelungen!
Danke dass ich noch mitlesen durfte. Das Buch liegt nun bereit - und sobald mir Aldawen Bescheid gibt wo es hingehen soll schick ich Bajjas Liebhaber auf Reisen.
6.2.2010
Burni, Machmûd, Tajjib und Makki treffen sich jeden Tag unter dem alten Olivenbaum um ungestört zu Plaudern, zu täumen von der Vergangenheit und pünktlich zu beten. In ihren Gedanken fehlt auch nicht die Schwärmerei für die Witwe Bajja, die durch die Heirat eines Taugenichts ein trauriges Schicksal erlebt.
Ein leicht zu lesendes Buch. Der Autor versteht es meisterhaft das Leben in Tunesien zu erzählen.
Vielen Dank fürs Mitlesenlassen.
Habe das Buch im Rahmen 1 Jahr = 1 Land (Leseziel für Gemütliche) Lifetime-Challenge von clawdiewauzi für Tunesien gelesen.
Reist am 26.2.2010 weiter zu Nenya75
Released 14 yrs ago (4/8/2010 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
und weiter gehts....