Polski Blues. Roman.

by Janosch | Literature & Fiction |
ISBN: 3442421705 Global Overview for this book
Registered by wingNestiwing of Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on 3/25/2006
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Journal Entry 1 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, March 25, 2006
"Polski Blues läßt sich lesen wie
Der kleine Prinz für Erwachsene!"
(Die Tageszeitung)


"Staszek redete dann nicht mehr. Er stopfte seine
Pfeife und rauchte nur noch. Mahorka. Keiner raucht
heute noch Mahorka, nicht einmal in Polen.
Und er hier, Staszek, raucht Mahorka. Er reichte mir
die Tabakdose herüber, eine alte, abgewetzte, runde
Blechdose, glatt wie ein Spiegel, und sagte:
'Von meinem Großvater. Drei Leben alt.'

Mahorka war für mich Heimat, ich war in einer Groß-
familie aufgewachsen, neun Personen in einer
Küche und einer unbeheizbaren Schlafkammer, die
Wände im Winter vereist und nur in der Küche
ein Ofen. Ich wurde im Mahorkarauch geboren, mein
Großvater rauchte das Teufelszeug, ich bin mit
Mahorka gebeizt wie ein geräucherter Hecht.
Mahorka, Knoblauch, Zwiebeln - das reicht für
lebenslanges Heimweh. An dem Heimweh kannst
du krepieren, czlowiek."

Mit Polski Blues hat Janosch eine wehmütige und
humorvolle Liebeserklärung an seine heute polnische
Heimat geschrieben - und ein kleines weises Buch
über die Kunst zu leben und das Leben, die Frauen,
den Wein und die Musik zu lieben.


Buch
Der polnische Filmregisseur Staszek Wandrosch fährt mit zwei Freun-
den nach Polen, um dort das Idol seiner Jugend zu besuchen - den legen-
dären Jazztrompeter Zdenek Koziol, den er immer als Lebenskünstler
par excellence verehrt hatte.

Also reisen die drei in das polnische Nest Kuznice und machen sich auf
die Suche nach dem Trompeter. Der rast, zeitweilig dem Wahnsinn ver-
fallen, in einer alten einzylindrigen Jawa, Baujahr 37, über die Felder.
Und er hat seinen alten Freund aus Musikertagen, den Klarinettisten und
Mundharmonikaspieler Zbigniew Kowalksi, mit nach Kuznice gebracht.

Während Zdenek auf seinem Motorrad die Wunden zu vergessen sucht,
die das Leben ihm geschlagen hat, sorgt Zbigniew einstweilen als falscher
Priester und guter Mensch von Kuznice für das Seelenheil des Örtchens.
Denn Zbigniew hat einmal auf merkwürdige Weise die Rückseite der
Wahrheit, das Geheimnis des Seins erkannt.

Am Ende feiern sie alle zusammen ein letztes ergreifendes Fest mit Brot
und Wein, und Zbigniew spielt mit Zdenek noch einmal jenen alten Blues
von einst.


Autor
Janosch wurde 1931 in der oberschlesischen Stadt Hindenburg (Zaborze)
geboren, lernte das Schmiedehandwerk, verbrachte die fünfziger Jahre in
Paris und München und lebt jetzt auf einer Insel im Meer.

1960 erschien sein erstes Kinderbuch und zehn Jahre später »Cholonek
oder Der liebe Gott aus Lehm«, sein erster Roman, für den er drei Litera-
turpreise erhielt. Seine über einhundert Bücher wurden in viele Sprachen
übersetzt, seine Trickfilme mit zahllosen Preisen gekrönt. 1992 wurde er
für sein Romanwerk mit dem Andreas-Gryphius-Preis ausgezeichnet.



Nur 1 Zitat:

"»Was für eine Teufelei: Da werden stundenlang
Litaneien heruntergeleiert, die immer wiederholen,
>Ich bin ein erbärmlicher Sünder!< Keiner bemerkt,
was der Sinn davon ist. Nun sag doch mal einen Tag
lang: >Ich bin entsetzlich krank, ich bin entsetzlich
krank !< Sag das mal, du Franzose, und du bist am
Ende entsetzlich krank.
Sie erzeugen ein Gefühl der Erbärmlichkeit, ma-
chen den Menschen minderwertig. Weil sie ihn so
brauchen. Weil sie ihm dann die vermeintliche Erlö-
sung verkaufen können.
Monsieur.«"



Journal Entry 2 by wweige from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, June 4, 2006
Hab es auf dem Meetup mitgenommen.

Journal Entry 3 by Libressa from Meikirch, Bern / Berne Switzerland on Thursday, February 8, 2007
Habe das Buch heute aus dem Briefkasten gefischt...
Ich danke herzlich fürs Verschicken.
Mit einem lieben Gruss aus der Schweiz!

Journal Entry 4 by Libressa from Meikirch, Bern / Berne Switzerland on Tuesday, March 27, 2007
Bisher kannte ich nur JANOSCH's Bilderbücher, welche ich sehr mag (z.B. Post für den Tiger)!
Ich wusste bis anhin nicht, dass JANOSCH auch Literatur für Erwachsene schreibt.
Daher war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde...

Nun, den BLUES, die Wehmut, habe ich herausgespürt.
Was lehrt mich das Buch:
- Ständig ist man auf der Suche nach dem inneren Frieden, ohne zu bemerken, dass man ihn schon hätte, wenn man ihn nicht suchen würde.
- Man lasse besser die Finger von der katholischen Kirche.
- Religion ist nicht gleich Kirche.

Journal Entry 5 by Libressa at Restaurant O Bolles in Bern, Bern / Berne Switzerland on Monday, April 30, 2007

Released 16 yrs ago (5/1/2007 UTC) at Restaurant O Bolles in Bern, Bern / Berne Switzerland

WILD RELEASE NOTES:

RELEASE NOTES:

Kommt mit ans MeetUp

Journal Entry 6 by wingAnonymousFinderwing at on Wednesday, January 5, 2011
Ein sehr sehr schönes Buch.

Journal Entry 7 by Vergessender at Kreuzberg, Berlin Germany on Wednesday, January 5, 2011

Released 13 yrs ago (1/5/2011 UTC) at Kreuzberg, Berlin Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

An einen Freund weitergegeben

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