Der Himmel über Irland in einer klaren Nacht. Überall Sterne. Da ist die Milchstraße, und da, durch die Milchstraße voneinander getrennt, blinken die Sterne Castor und Pollux. Von ihnen weiß eine irische Sage zu berichten, daß sie einst Liebende waren; jedoch haben sie sich einer Verfehlung schuldig gemacht und dürfen jetzt nur noch einmal jährlich, am siebten Tag des siebten Monats, zusammenkommen.

Die Sterne, sie leuchten bekanntlich allem und jedem, in diesem Film aber leuchten sie vor allem einem Menschen - so sehr, daß sich dessen Spitzname von da herleitet: Er wird Frankie Starlight genannt. In seiner Jugend hat Frankie Starlight die Sterne zu seinen Freunden erkoren. Denn im Verhältnis zum unermeßlichen Sternenhimmel sind alle Menschen winzig klein. Da macht es nichts, daß Frankie Starlight noch ein gutes Stück kleiner ist: Er ist ein Kleinwüchsiger, ein Zwerg.

"Du allein wirst Sterne haben, die lachen können", mit diesem Satz aus Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" wird Frankie einmal von seiner Mutter getröstet. Er revanchiert sich, indem er ihr später, nach ihrem Selbstmord, ein literarisches Denkmal setzt. In seinem ersten Buch erzählt er ihr Leben und seines gleich mit. Und zwischendurch erzählt er immer wieder von den Sternen, wobei vor allem Castor und Pollux es ihm angetan haben, was etwas mit seiner Einsamkeit zu tun haben mag.

Eines meiner absoluten Lieblingsbücher, zu dem es auch eine geniale Verfilmung gibt. Bittersüß...

Mein zweites Exemplar dieses Buchs; extra für BC :-))