Typisch Mädchen ...

by Marianne Grabrucker | Parenting & Families |
ISBN: 359623770x Global Overview for this book
Registered by Wassilissa on 2/23/2006
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Journal Entry 1 by Wassilissa on Thursday, February 23, 2006
Amazon sagt:
Die Frage nach dem angeborenen oder anerzogenen Rollenverhalten wird hier erstmals anhand der in einem Tagebuch protokollierten Erfahrungen eines Kleinkindes überprüft. Es zeigt sich, daß scheinbar banale, alltägliche Situationen dazu führen, daß das Mädchen doch wieder die weibliche Rolle einübt, auch wenn die Mutter dies unter allen Umständen vermeiden will.

Auf jeden Fall mal ganz interessant.

Journal Entry 2 by wingLilo37feewing from -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Thursday, March 9, 2006
Buchring:
Zuerst mal zu gateindigo
Ceejay1982
Tiamat-muc

Journal Entry 3 by gate-indigo from Ostfildern, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, March 15, 2006
Kam gestern in einem grossen Bücherpaket. Danke

Journal Entry 4 by gate-indigo from Ostfildern, Baden-Württemberg Germany on Friday, April 28, 2006
Bin bei dem Buch etwas gespalten. Was darin liegen mag, dass ich zwar weiblich bin. Doch mit den meisten im Buch beschrieben Situtation für mich selbst nichts anfangen kann.
Ich habe Kleider und Röcke gehasst und ziehe diese heute immer noch sehr ungern an. Ich beobachte die im Buch beschrieben Situation oft bei anderen. Ich habe immer wieder das Probleme, dass ich meine Geschlechtsgenossinen bei ihren Handlungen nicht verstehe.
Sehr wahrscheinlich liegt das an der Botschaft meiner Kindheit, die da lautet du kannst alles ereichen was du willst. Ich habe für Frau einen untypischen Lehrberuf gewählt und später auch ein Frauen untypisches Studium. 50% des Frauanteils im Studium, das war ich. In Besprechungen stelle ich oft die 100%.

RELEASE NOTES:

Macht sich heute auf zu Ceejay1982

Journal Entry 6 by Ceejay1982 from Osterrönfeld, Schleswig-Holstein Germany on Saturday, May 27, 2006
Das Buch fand am 19.05. seinen Weg in unseren Briefkasten und erwartete mich gestern als ich von einer 14-tägigen Kindergarten-Freizeit nach Hause kam.

Ich bin gespannt, wie es mir gefallen wird. =)

25/08/2006: Ich habe es vor vier Tagen endlich geschafft, das Buch auszulesen. Da mein Privatleben für einige Wochen stark durcheinander gewirbelt wurde, hatte ich leider nicht so die Möglichkeiten mich dem Lesen zu widmen, wie ich es mir gewünscht hätte... doch heute konnte es dann endlich seine Weiterreise zu Tiamat-Muc antreten.

Zum Buch selbst muss ich sagen, dass es bei mir gemischte Reaktionen hervor gerufen hat. Das Tagebuch über die ersten drei Lebensjahre der Tochter der Autorin mit dem Blick auf ihre geschlechtsorientierte Entwicklung ist stellenweise interessant und ermöglichte mir teils eine andere Sichtweise und neue Eindrücke zum Thema. Auf der anderen Seite bleiben die Beobachtungen meiner Meinung nach zu subjektiv und wenig reflektiert. Teilweise geschieht dies zwar im Anschluss an das Tagebuch... dieser Teil ist jedoch extrem fachlich und äußert kompliziert geschrieben. Obwohl ich mich in einer pädagogischen Ausbildung befinde, war er für mich nur schwer verständlich und ich frage mich ehrlich, wie es einem Laien auf diesem Gebiet erst ergeht. Meiner Ansicht nach soll das Buch Eindrücke vermitteln und Aufklärung betreiben, dies kann aber nur geschehen, wenn es dabei für die Masse an Interessenten verständlich bleibt.

Journal Entry 7 by Tiamat-muc from München, Bayern Germany on Tuesday, August 29, 2006
Angekommen - landet aber erst mal auf dem riesigen Gebirge von Büchern, die gelesen werden wollen (BC) oder dringend gelesen werden müssen (Diplomarbeit - würde ich über ein geschlechtersoziologisches Thema schreiben, könnte ich das ja reinwurschteln, aber ich hatte mich für was anderes entschieden).

Journal Entry 8 by Tiamat-muc from München, Bayern Germany on Tuesday, September 26, 2006
Mühsam ernährt sich das Eichkatzerl, aber ich bin fast durch (zumindest mit dem Tagebuchteil). Trotzdem ziehe ich jetzt schon mein erstes Fazit, sonst bleibt mir alles im Hals stecken und ich werde meinen Ärger nicht los!

Das Thema ist an sich ja heiß diskutiert und sicherlich nicht uninteressant. Und gerade deshalb hatte ich mir mehr erwartet. Dafür, dass es sich nicht um eine durchschnittliche Mutter in den 80ern , sondern um eine Frau des Bildungsbürgertums handelt, hat sie ja von Tuten und Blasen keine Ahnung. Z.B. waren Freuds Überlegungen bereits zu dieser Zeit überholt. Und jemand, der Tagebuch führt, um die Erziehung seiner Tochter geschlechtsneutraler zu gestalten, sollte reflektieren können. Wenn ich wenige Tage zuvor in einem Eintrag feststelle, dass ich mich in einer Situation falsch verhalten habe, mache ich doch denselben Fehler nicht gleich wieder. Oder warum verbietet sie ihrer Tochter jegliche Gewalt und erwartet dann, dass sich die Ärmste gegenüber anderen kleinen Rackern durchsetzt? Ihr müßte doch klar sein, dass Kinder in dem Alter noch keine friedlichen Diskussionsrunden führen.

Ihre diversen Rückfälle in absolut geschlechtsspezifische Erziehung kann ich noch weniger nachvollziehen. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass Emanzen nur vermurkste Kinder großziehen können - wie soll auch ein mündiges Wesen entstehen, wenn als Vorbild eine verkrampfe Frauenrechtlerin bleibt? Ich denke, dass man als Frau nicht zwangsläufig das tun muss, was Männer machen, aber wenn eine andere Frau/ respektive ein Mädchen sich für etwas interessiert, soll sie das auch tun dürfen, ohne dass es ihr aktiv ausgeredet wird (wie oft hat Frau Grabrucker geschrieben, dass sie manche Themen einfach nicht interessieren und sie diese daher bei ihrer Tochter nicht unterstützt...). Es sind meiner Meinung nach nicht die Frauen, die sich zwanghaft an etwas anpassen müssen, sondern muß eher die Männererziehung mehr auf social skills eingehen. Wobei sich das sicher nicht in ein oder zwei Generationen ändern wird. Wenn man überlegt, wie lange sich bestimmtes Verhalten schon durchgesetzt hat, kann man daraus schließen, wie lange dessen Überwindung dauert.

Und weil es gerade aktuell vorkam: warum erzählt diese Frau ihrer Tochter und deren Freundinnen, dass Jungs dumm sind, weil sie bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen? Sie wundert sich über die Distanz zwischen den Geschlechtern und gibt diese aktiv an die Mädchen weiter! Wie paradox... Zumindest kann ich die meisten der von ihr beschriebenen Verhaltensweisen an meinen beiden Nichten nicht feststellen - es geht also offenbar auch anders

Journal Entry 9 by Tiamat-muc from München, Bayern Germany on Thursday, October 5, 2006
Fertig und zu meinen ersten Ausführungen hab ich nichts hinzuzufügen. Der theoretische Teil reißt nicht unbedingt was raus, aber für ein nichtwissenschaftliches Buch ganz ok. Ich werd's mal meiner Schwester (ihrerseits Mutter von 2 supersüßen Töchtern) in die Hand drücken. Wenn die es durch hat (oder gar nicht lesen will), geht es wieder auf die Heimreise

Journal Entry 10 by Wassilissa on Friday, March 2, 2007
Schönen Dank, liebe Ringteilnehmerinnen, für eure interessanten Kommentare. Mir gings beim Lesen wie Euch- man kann bei Frau Grabrucker vieles entdecken, was einem dann gegen den Strich geht, gerade wenns um geschlechtsNEUTRALE (!) Erziehung geht.
Nun stehts wieder bei mir im Regal. Mal sehen, ob es noch mal gelesen wird.

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