Mit Benni habe ich glaube ich wieder mal einen "lieblings" Autor gefunden. Schon nach der ersten Seite war mir das mehr oder weniger klar. Die Sprache kreativ, die Personen und die Handlung surreal aber immer glaubwürdig. Ich liebe dieses Spiel mit der Sprache! Ganz im Stil von Vian, Queneau oder auch Kästner teilweise.
Meiner Meinung auch congenial übersetzt von Pieke Biermann. Obwohl ich das italienische Original nicht kenne kann ich mir kaum vorstellen dass es besser zu machen wäre.

Die Geschichte ist schnell erzählt. Der junge, allseits beliebte Leo Löwe wird erschossen vor einem fremden Appartmentbuilding aufgefunden. Die Ermittlungen beginnen. Sowohl von der Polizei als auch von den zahlreichen Freunden. Allen voran der 70jährige Luzius Lurch
und sein treuer Knappe Lurchi, die sich nicht mit den im Nichts endenden Recherchen der Polizei abfinden wollen.
Trotzdem kann man diesen Roman, wenn überhaupt, nur vordergründig als Krimi bezeichnen. Für mich eher eine Satire auf modernes Großstadtleben und vor allem eine Geschichte über Freundschaften.
Stimmung des Buches: melancholisch/witzig/schräg