Der Tunnel
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Bernhard Kellermanns kühne Utopie vom Tunnel unter dem Ozean als Verbindung zweier Kontinente war Ausdruck der Hoffnungen, die man am Beginn unseres Jahrhunderts in die Technik und ihre sich ständig erweiternden Möglichkeiten setzte. In der Zeit der ersten großen Flugversuche, der gewaltigen Kanalbauten und der Ozeanriesen — der Untergang der "Titanic" am 15. April 1912 war der ganzen Welt noch in furchtbarer Erinnerung — erweckte ein solch phantastisches Projekt die Vorstellungskräfte der für den technischen Fortschritt entflammten Zeitgenossen. Der Held des Buches, der irische Bergarbeiterjunge Mac Allan, der es durch Klugheit und eisernen Fleiß zum Leiter eines riesigen Arbeiter- und Maschinenheeres gebracht hatte, wurde zum Symbol der "unbegrenzten Möglichkeiten" jener Zeit und des Landes Amerika.
Kellermanns Werk, in 25 Sprachen übersetzt, in hohen Auflagen verbreitet und verfilmt, hat sich das Interesse der Leserschaft bewahren können, die auch heute noch gefesselt wird von einer spannenden, anschaulichen Handlung und realistischen Darstellung. Der Roman verschweigt keineswegs die harten Opfer, die dieser Fortschritt kostet: die ungeheure Anspannung und mörderische Leistung derjenigen, die gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen; die unerbittliche Ausbeutung durch ihre Geldgeber und die unversöhnlichen Gegensätze zwischen ihnen und den Arbeitermassen. Wahrhaftigkeit und Charakterisierungskunst sichern dem Buch Kellermanns auch in einer Zeit weit kühnerer technischer Projekte und anderer gesellschaftlicher Bedingungen einen begeisterten Leserkreis.
Kellermanns Werk, in 25 Sprachen übersetzt, in hohen Auflagen verbreitet und verfilmt, hat sich das Interesse der Leserschaft bewahren können, die auch heute noch gefesselt wird von einer spannenden, anschaulichen Handlung und realistischen Darstellung. Der Roman verschweigt keineswegs die harten Opfer, die dieser Fortschritt kostet: die ungeheure Anspannung und mörderische Leistung derjenigen, die gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen; die unerbittliche Ausbeutung durch ihre Geldgeber und die unversöhnlichen Gegensätze zwischen ihnen und den Arbeitermassen. Wahrhaftigkeit und Charakterisierungskunst sichern dem Buch Kellermanns auch in einer Zeit weit kühnerer technischer Projekte und anderer gesellschaftlicher Bedingungen einen begeisterten Leserkreis.
Ich bin gespannt. Hab schon "Der Totentanz" von Kellermann gelesen, was ich toll fand.
Journal Entry 3 by hon-no-tomo at Café Malik in Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, October 22, 2006
Released 17 yrs ago (10/18/2006 UTC) at Café Malik in Münster, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Journal Entry 4 by OBCZ-Muenster from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, November 7, 2006
Steht in der OBCZ.
Journal Entry 5 by OBCZ-Muenster from Münster, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, March 25, 2009
Hat sich einen neuen Leser gesucht