Die Vergessenen der Taiga
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Klappentext:
"Erzählt wird die faszinierende und schier unglaubliche Geschichte einer Familie von Altgläubigen, die ein halbes Jahrhundert in völliger Abgeschiedenheit lebte und nur per Zufall von einer wissenschaftlichen Expedition aus der Luft entdeckt wurde."
Das Buch kann man nie mehr vergessen. Ich denke relativ oft an Agafja in der Wildnis, denn sie lebt ja weiter da, obwohl ich das Buch ausgelesen habe. Komische Sache... Falls es dazu mal eine Fortsetzung gibt: bitte zuerst zu miiiir!!!!!!
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Teilnehmer:
01. CaptainCarrot
02. Sternschnuppe28
03. stockwerk
04. bruehwuerfel
05. linguistkris
06. guineapig
07. Bni-Legi
08. holle77
09. Eisi
10. realkiku
11. urfin
12. RiekeBerlin
13. Canchita
14. Pandamao
15. DA-Cameron
16. Abendwoelkchen
17. bluecat07
18. Sonnenblume05
19. Anke68
20. heixly
21. JimYounger
22. Goldoni
23.
hummelmotte (hatte keine Zeit, kann sich aber gerne später noch melden)
24. Runningmouse
und zurück zu Psammy
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Bookring am 08.11.2008 beendet
Gerade kam das Buch an und wird am nächsten freien Abend gelesen - mit Dank an Psammy!
Ein ganz rührendes Buch - die Lebensweise dieser Familie und die vorsichtige Annäherung an die Menschen, die aus der "Welt" kommen, erinnern an Erzählungen von frühen Entdeckern.
Besonders interessant finde ich, wie eine religiöse Bewegung gegen Reformen (die in einem anderen Staat, ohne staatliche Unterdrückung, durchaus zu einer neuen Konfession hätte führen können) immer kleiner wird, so dass zum Schluss die ganz wenigen Anhänger bei Kontakten miteinander immer wieder feststellen "Ihr Glaube stimmt nicht mit unserem überein."
Trotzdem sind die frommen Exoten nicht unduldsam gegenüber andern - die Geologen und Förster müssen sehr taktvoll und vorsichtig mit ihnen umgegangen sein.
Ich hätte gerne noch mehr gewusst über das, was am Ende angedeutet wird - diese Suche nach einer Mitbewohnerin durch eine Zeitung???
Und ich wüsste gerne, wie es Agafja heute geht - wer es weiß, soll mir mal schreiben!
Das Buch reist heute weiter an Sternschnuppe28.
Heute bei mir angekommen & wird bald gelesen. Dankeschön!
ein sehr eindrückliches Buch, die über viele Jahre gesammelten Reportagen des Journalisten Peskow über die seit 40 Jahren in der sibirischen Taiga isoliert lebende Familie Lyskow. Ihr Lebensstil hat mich an den der Amish in Amerika erinnert, die auch noch heute so leben, wie ihre Vorfahren im 18. Jahrhundert, allerdings in größeren Familienverbänden oder Ortsgemeinschaften, und mitten in der modernen Welt. Bei diesem Bericht hat mich die Einsamkeit und Isolation der Lyskows am meisten berührt. Ich wüsste auch gerne, wie es Agafja heute geht.
Bruehwuerfel meldet sich z.Zt. nicht, trotz PMs und Forumsuche, linguistkris soll bis September übersprungen werden, deshalb reist das Buch jetzt erst mal weiter zu stockwerk nach Österreich.
Werde es heute zum Lesen anfangen
Habe mich in dieses Buch verliebt - es ist einfach rührend und behutsam geschrieben.
Besonders schön finde ich die Berschreibungen des einfachen Lebens in Einklang mit der Natur; aber auch die Einsicht das es ohne Zivilisation auch nicht geht.
Heute angekommen.Danke fürs schicken.Ich werde mich bemühen es schnell zu lesen.
ich habe mal meinen Brieffreund aus St. Petersburg gefragt und er hat etwas in der Zeitung aus der des Krasnoyarskiy Gebiets
über Agafiya gefunden.
(http://www.sgzt.com/sgzt/archive/content/2005/02/019/sections/S001/articles/P04A0006P00)
Darin steht,dass der Gouverneur aus der Region zu ihr geflogen ist und ihr Geschenke gebracht hat und sie wollten einen Flug zu einer Quelle machen.Aber darüber wird nicht näher berichtet.
Oh nein, wie peinlich! Die "Vergessenen" haben ihrem Name alle Ehre gemacht und ich Depp habe völlig vergessen, einen JE zu schreiben. Also: Das gute Stück hat mich während meines Umzugs noch in D erreicht, ist dann eingepackt worden, und als es hier wieder aus der Umzugskiste herausgewandert ist, war ich ntürlich völlig sicher, ich hätte es daheim noch gejournalt und habe es direkt auf den ganz neuen, frischen TBR-Stapel gehievt (wo es sich mittlerweile auch in die Pole Position emporgearbeitet hat -puh!). Ich hoffe, niemand hat sich also Sorgen um die "Vergessenen" gemacht -- es geht ihnen gut und sie werden nicht mehr viel länger in der Taiga meiner noch zu lesenden Bücher gestrandet sein... :)
Ein aussergewöhnliches Buch und eine aussergewöhnliche Geschichte. Ich hatte mir eigentlich so eine "wahres Schicksal"-Verwurstung nach dem Strickmuster Wüstenblume/Dschungelkind erwartet, aber davon unterscheidiet sich dieser Band doch wesentlich. Zum einen ist der Autor ein Aussenstehender, der nur von seinen Besuchen bei den "Vergessenen" in der Taiga berichtet, und die "Vergessenen" selber kommen nur in gelegentlichen O-Tönen zu Wort. Darüber hinaus ist der Autor wohl Journalist und kein professioneller Ghost-Writer oder Biograph (wie man seinem Stil meiner Meinung nach angenehm anmerkt). Die gesunde Distanz in der Erzählung, zusammen mit der ungeleugneten Sympathie mit vor allem Hauptperson Agafja, der letzten Überlebenden der Einsiedlerfamilie ermöglichen eine berührende, aber erfrischend unkitschige Lektüre.
Besonders spannend fand ich die vielen kleinen historischen Exkursionen, die mein mageres Wissen über russische Geschichte und Religion ein bisschen aufbessern konnten.
Die Region Chakassien, in der sich die Geschichte der "Vergessenen" abspielt, ist übrigens die Heimat der kleinen, aber feinen Turksprache Chakassisch/Khakas, die im Rahmen eines Feldforschungskurses ein bisschen untersuchen durfte und die mir sehr gefallen hat. Leider sind die Chakassen eine kleinere Minderheit (machen nur gut 10% der Bevölkerung Chakassiens aus -- auch sehr gut illustriert dadurch, dass in der Geschichte trotz des Handlungsort kein Chakasse auftaucht) und nehmen zunehmend die russischen Sprache an.
Journal Entry
11 by
linguistkris
at
BookRing in -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, February 5, 2006
Released 17 yrs ago (2/6/2006 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Vertrauensvoll der Post überantwortet. :)
Das Buch ist heute wohlbehalten bei mir angekommen, danke fürs schicken, linguistkris.
06.04.
Entschuldigt bitte, dass ich so lange gebraucht habe.
Das Buch finde ich einfach wunderschön, es ist schon bewundernswert was ein Mensch alles aushalten und ertragen kann.
Ein bisschen beneide ich schon die Lykows, aber so ganz ohne Zivilisation und Technik möche ich doch auch nicht leben. Aber etwas mehr Einsamkeit, weg von der Hetze des Lebens.
Karps Frage nach der Zeiteinteilung sprach mir aus dem Herzen. Warum brauchen wir sowas ? Frühling, Sommer, Herbst und Winter = 1 Jahr vorbei. Genau, so ist es :-))
Das Buch macht sich auf den Weg zu Bni-Legi.
Ist gut angekommen - wird alsbald gelesen. Sieht vielversprechend aus ;-)
Bni
Schon mal ermittelt: Ende 2004 lebte Agafja noch
In ihrem letzten Brief, den eine Touristengruppe Ende August 2004 Aman Tuleew zustellte, bat Agaf'ja um Heu, ein Fischnetz, eine Motorsäge, Saatgut, Schiesspulver, einen Hund sowie einen Kater und eine Katze. Die Warenverpackungen sollten dabei unbedingt ohne Strichcode sein, denn dieser enthalte dreimal die Sechs, die biblische «Zahl des Tieres».
WOZ vom 31.03.2005
WOZ vom 31.03.2005 So, ich habe das Buch nun ausgelesen. Beeindruckend, aber bewundern kann ich die Lykows gerade nicht. Es bewahrheitet sich doch immer wieder Karlheinz Deschners Erkenntnis: "Die mit dem groessten Dachschaden haben den besten Ausblick zum Himmel"
Das Buch kam schon am Freitag, aber ich bin erst gerade nach Hause zurückgekommen. Zur Zeit habe ich noch einen dicken Schinken "in Mache", aber danach kommen dann die Vergessenen der Taiga dran. Vielen Dank fürs Schicken und Leihen.
Inhaltlich möchte ich mich meinen VorrednerInnen anschließen. Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich habe früher sehr viel russische Literatur (Realismus) gelesen und hatte (damals) immer einen Hang zu Taiga und Tundra und so habe ich das Buch mit besonderem Interesse gelesen. Aber auch die historischen und religiösen Bemerkungen fand ich sehr interessant.
Alles in Allem eine lohnende Lektüre.
Das Buch ist angekommen und wird bald gelesen, es sind nur noch 1,5 Ringe vorher dran, aber die sind nicht allzu dick.
edit 19.06.2006: RiekeBerlin möchte übersprungen werden. Habe heute Urfin angeschrieben.
Beeindruckt hat mich, das es Menschen gibt die es schaffen so zu leben und die vor allem in ihrer Religion so aufgehen, dass sie hieraus die Kraft dafür schöpfen. Etwas gestört hat mich, dass die Familie nachdem sie Kontakte zu den Geologen hatten, immer irgendwas gebraucht haben, was diese besorgen sollten. Die Lykows wollten mit der Welt nichts zu tun haben, dass man ihnen Dinge aus dieser Welt bringt war aber in Ordnung. Sicher war es sehr hart, aber sie sind auch vorher ohne die Geologen zurechtgekommen. Trotzdem alles in allem ein sehr aufschlussreiches Buch, das jetzt zu realkiku weiterreist, da urfin ans Ende rutschen wollte.
Das Buch kam vor 2 Tagen und war nach diesem sonnigen trägen Wochenende im Garten schon ausgelesen.
Mich haben Schilderungen vom einfachen Leben schon als Kind fasziniert. Ich wollte Archäologin werden, nachdem ich einen Fersehbericht über eine Gruppe von Archäologen gesehen hatte, die ein Jahr lang wie jungsteinzeitliche Menschen gelebt hatten. Später war ich ein großer Fan von John Seymour ("Das große Buch vom Leben auf dem Lande" etc.).
Daher interessierte mich dieses Buch auch sehr. Ich fand es sehr spannend zu lesen.
Nach dem Lesen hat gestern abend die Sache mit der Religiosität in mir nachgeklungen. Agafja ist ja schon sehr absolut in ihren Ansichten, aber ihre Konsequenz hat für mich eher nichts Spinnertes, sondern etwas Bestechendes. Sie erinnert mich an fernöstliche Asketen oder mittelalterliche Einsiedelmönche.
Und vielleicht haben diese Menschen auf ihre Weise recht, die sich aus diesem wahnsinnigen menschlichen Getümmel-Leben zurückziehen. Wer hat den größeren Dachschaden? Wer hat die größere Seligkeit (innere Zufriedenheit, Nähe zur Göttlichkeit, ...)?
Ja, schön, mal wieder durch ein Buch aus dem gedanklichen Alltagstrott zu kommen;-))
Danke für den Ring!
Und jetzt frage ich bei urfin nach, ob er/sie empfangsbereit ist.
Edit 14.7.06:
Ist seit gestern auf dem Weg zu urfin.
Und da, also bei mir, ist es auch angekommen! Schon vor einer ganzen Weile... Ich muß gestehen, ich habe es wohl erst mal im Briefumschlag gelassen, naja, und dann einfach irgendwann vergessen... Also, das Buch ist trocken und unbeschadet, und ich werde bestimmt bald Agafja kennenlernen (die Bilder habe ich mir schon mal angeschaut:)
Lang hat's gedauert... aber nun habe ich das Buch endlich gelesen, und es hat meine Erwartungen erfüllt.
Besonders die erste Hälfte fand ich bedenkenswert, daß und wie Menschen in so einer Gegend überleben können und wollen.
Danach wurde es ein bißchen zu berichtsmäßig, wieviel Grütze und Kerzen zu Karp und Agafja rausgebracht wurden etc., das fand ich dann nicht mehr so spannend. Es würde mich aber schon interessieren, was nun eigentlich Linguisten, Mediziner, usw. von den Lykows gelernt haben. Und wird die Lykowsche Kartoffel irgendwo angebaut?
RiekeBerlin hat das Buch inzwischen bereits gelesen. Darum reist es jetzt weiter zu Canchita.
Kam diese Woche mit der Post. Vielen Dank.
Leider habe ich noch 4 Bücher hier liegen, so dass es sicherlich 6-8 Wochen dauern wird.
Ein sehr beeindruckendes Buch. Was man so alles in der Taiga in Sibirien entdeckt... Eine Famile, die seit über 30 Jahren keinen menschlichen Kontakt hatte. Wirklich interessant fand ich die Schilderung vom Leben der Lykows, obwohl irgendwie auch viele Fragen offen geblieben sind. Die Verbortheit von sehr religiösen Menschen hat mich wiedermal überrascht. Dass sich Familen darüber zerstreiten können ob man sich mit 2 oder 3 Fingern bekreuzigt, finde ich echt sehr sehr traurig.
Vielen Dank für den Ring.
Das Buch kam heute an, danke für's Schicken.
Ich kann mich nur anschließen - es ist schon faszinierend, wie die Lykows ihr Leben verbringen/verbracht haben. Sicher kann man vieles der "Welt" ablehnen und am einfachen Leben gut finden, aber generell finde ich, dass allzu extreme Ansichten nicht immer das Beste sind. Warum soll man sich entzweien, weil man sich mit drei statt mit zwei Fingern bekreuzigt? Interessant war auf jeden Fall, auch etwas über die historischen Hintergründe zu lesen.
Journal Entry
26 by
Pandamao at
BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Thursday, March 29, 2007
Released 15 yrs ago (3/30/2007 UTC) at BookRing in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Das Buch kam heute per Post bei mir an. Danke, Pandamao!
13.4.07:
Ein tolles Buch! Ich bin fasziniert von der Geschichte der Lykows, auch wenn ich ihre extreme Engstirnigkeit in religiösen Fragen - die mir so trivial erscheinen nicht nachvollziehen kann.
Gut gefallen hat mir die Art und Weise, wie den Lykows geholfen wurde - nämlich ohne ihnen etwas aufzuzwingen und mit viel Rücksicht auf ihre Eigenarten. Und ohne sie lächerlich zu machen.
Laut Wikipedia soll Agafja 2006 noch gelebt haben (siehe
Wikipedia: Abakan (Fluss)).
Das Buch ging gestern per Post an Abendwoelkchen. Viel Spaß beim Lesen!

Während ich heute vormittag auf dem Flohmarkt war, kam zuhause der Postbote und legte Büchersendungen ab; darunter diese hier.
Freue mich auf die "unglaubliche Geschichte einer sibirischen Familie".
Danke fürs Schicken.
Das Leben dieser Familie hat mich sehr beeindruckt. Das Buch hat mich einige Tage in den Bann genommen. Es ist sehr wertvoll, dass Wassili Peskow sich auf den beschwerlichen Weg in die Abgeschiedenheit gemacht hat und das alles aufgeschrieben hat. Auch einige interessante Fotos sind ihm gelungen (trotz des Abwehrens). Agafja wird mir noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben.
Vielen Dank für diesen außergewöhnlichen Ring.
Journal Entry
31 by
Abendwoelkchen at
bluecat07 in other bookcrosser, Germany -- Controlled Releases on Thursday, May 3, 2007
Released 15 yrs ago (5/3/2007 UTC) at bluecat07 in other bookcrosser, Germany -- Controlled Releases
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Sonnenblume05 will wegen Ringstaues übersprungen werden; das Buch geht per Post morgen an bluecat07.
Leicht melancholisch entlasse ich dieses Buch.
Ist heute angekommen. Danke fürs Schicken, Abendwoelkchen!
Ein sehr interessantes Buch. Dieses abgeschiedene, versteckte Leben der Familie und wie sich die letzten beiden Mitglieder dann unter Einfluss der "Welt" entwickeln war interessant zu verfolgen.
Vielen Dank für den Ring, Psammy!
Jetzt habe ich aber eine Frage an Psammy und meine Nachleserin, Sonnenblume05: Mein Mann hat Interesse an dem Buch bekundet. Am 30.6. fahren wir für eine Woche in Urlaub und er würde es dann gerne lesen (direkt als erstes Buch). Ich könnte es also am 1. oder 2.7. direkt weiterschicken.
Ich weiss, ich bin eigentlich schon überfällig mit dem Buch. Aber mein Mann liest schnell, nicht so langsam wie ich. Wenn er mal was liest, muss man das unterstützen.:-)
Wenn das den Ring zu sehr aufhält, kann ich es natürlich sofort weiterschicken. Bitte gebt mir Bescheid was ihr denkt. Danke!:-)
Psammy hat zugestimmt, juchu! Mein Mann kann das Buch erst noch lesen ehe ich es weiterschicken. Dauert also noch eine gute Woche. Ich hoffe, das ist ok für alle nach mir?! Danke für Euer Verständnis!
Mein Mann hat das Buch im Urlaub gelesen und es ist nun auf dem Weg zu Sonnenblume05. Vielen Dank für den Ring, Psammy und dass er auch noch mitlesen durfte! Ich werde ihn nochmal dran erinnern einen JE zu machen...
Danke bluecat07, das Buch ist gestern wohlbehalten bei mir angekommen.
Sorry bluecat07, ich habe deinen vorherigen Eintrag nicht gelesen. Ist überhaupt kein Problem, daß dein Mann noch mitlesen wollte. Ich hatte und habe noch Lektüre ;-) Deshalb auch gleich die Warnung an die nachfolgenden Ringteilnehmer: Es dauert wahrscheinlich noch ein bißchen, aber ich bin zuversichtlich, daß sich die Wartezeit in Grenzen hält. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf die Vergessenen der Taiga :-)
So, Agafja darf jetzt weiterreisen zu Anke68. Erstaunlich, wie Agafja nun doch noch die Welt kennenlernt ;-) Es war schön zu lesen und ich versuche mir immer noch vorzustellen, so ganz alleine mit nur ganz spärlichen Kontakten zur Außenwelt zu leben und das unter solchen Bedingungen. Aber wie alle Menschen wurde Agafja von ihrer Familie und ihrer Umgebung geprägt und kann sich deshalb nicht davon lösen. Mich würde nur interessieren, ob es ihr aus eigener Überzeugung oder doch wegen dem Vater "nicht möglich ist" zu ihren Verwandten umzusiedeln.
Jedenfalls ist das ein sehr schönes Buch. Der respektvolle, nicht zu aufdringliche Umgang mit diesen Menschen hat mir gut gefallen.
Das Buch ist gestern bei mir angekommen. Ich bin schon ganz gespannt darauf. Vielen Dank schonmal für´s Schicken!
Auf jeden Fall ein sehr interessantes Buch, ich denke, ich werde Agafja auch nie mehr vergessen... Es ist faszinierend, zu lesen, wie die Menschen in der Taiga überleben, aber andererseits finde ich es erschreckend, wie sehr sie sich von ihren absurden religiösen Vorstellungen und Ver- und Geboten bestimmen lassen. Um so erstaunlicher ist es, dass der Autor darüber so neutral berichtet und diese "Spinnereien" einfach so hinnimmt, genau wie die anderen, die den Lykows begegnen.
Wenn ich die Adresse von heixly habe, reist das Buch weiter.
Das Buch ist gut angekommen. Da ich erstmal die Letzte der Liste bin, gebe ich ihm (bis auf Widerruf) etwas Zeit.
3.08.2008: Das Buch war mit mir im Urlaub & bescherte mir eindringliche Lesestunden. Bemerkenswert ist diese Geschichte in jeder Hinsicht, aus psychologischer, sozialer, emotionaler Sicht sehr spannend auszuleuchten. Zum Glück hat das der Autor nicht getan sondern mit Akzeptanz dokumentiert ohne zu (ver-)urteilen.
Das Buch ist gestern bei mir angekommen und ich freue mich schon aufs Lesen. Vielen lieben Dank an heixly fürs Schicken :)
Update 20.08.08: Ich fand Agafja klasse. Sie ist zwar tief in ihrem Glauben verwurzelt, aber nicht so fanatisch, dass sie jeden Kontakt zu anderen ablehnen würde oder gar Missionsversuche unternähme. Und für eine Frau, die 36 Jahre ohne jegliche Außenkontakte lebte, kommt sie erstaunlich gut mit der modernen Welt zurecht, sobald sie mit ihr in Berührung kommt. Ich z.B. bin bisher noch nie geflogen, weder mit dem Hubschrauber noch mit dem Flugzeug :)
Ich frage jetzt nach der nächsten Adresse.
Journal Entry
42 by
Borschtsch at
Controlled Release, A Bookring -- Controlled Releases on Thursday, August 21, 2008
Released 14 yrs ago (8/21/2008 UTC) at Controlled Release, A Bookring -- Controlled Releases
CONTROLLED RELEASE NOTES:
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Damit die Lykows nicht weiter in Vergessenheit geraten, dürfen sie sich heute auf den Weg zu Goldoni machen. Gute Reise :)
Heute aus dem Briefkasten gefischt. Man sieht dem Buch nicht an, dass es schon so oft gelesen wurde. Ich bin schon sehr gespannt auf diese aussergewöhnliche Geschichte!
Ein wirklich tolles Buch! Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, alles hinter sich zu lassen und (zumindest für einige Zeit) an einem einsamen Ort zu leben, ohne Telefon, ohne Termindruck und Hetze? Dass diese romantische Vorstellung in der Realität ganz anders aussieht, merkt man, wenn man dieses Buch liest. Das Leben in der Taiga ist - vor allem im Winter - unendlich mühsam und birgt durchaus auch Gefahren. Dabei würde mich weniger die Begegnung mit Bären oder Wölfen schrecken als das Risiko einer schweren Krankheit oder Verletzung. Mich beschäftigt auch die Frage, ob man es seinen Kindern zumuten darf, ein so abgeschiedenes Leben zu führen. Denn die Abkehr von der Welt war ja die alleinige Entscheidung des Vaters. Seine Frau ist ihm in die Einsamkeit gefolgt, und zwei der vier Kinder sind überhaupt erst in der Taiga geboren worden. Sie kannten ja kein anderes Leben. Agafja war verständlicherweise neugierig auf die Besucher aus dem Geologencamp. Dass sie sich am Ende doch nicht entschließen konnte, zu ihren Verwandten zu ziehen, als ihr Vater starb, war für mich keine Überraschung. Agafjas Heirat mit einem Altgläubigen entsprang dagegen aus dem Wunsch ihres Vaters, jemanden in die Abgeschiedenheit der kleinen Hütte zu locken. Denn der Vater war sich der Verantwortung für seine jüngste Tochter durchaus bewusst und hatte manchmal sogar Zweifel, ob er den richtigen Weg gewählt hatte, als er die Zivilisation hinter sich ließ.
Leider gibt es keine neueren Informationen über Agafja Lykowa; ich hätte gern mehr über sie erfahren.
Hummelmotte hat momentan keine Zeit und möchte das Buch als letzte Ringteilnehmerin lesen. Die Vergessenen der Taiga machen sich heute auf den Weg zu Runningmouse. Danke, dass ich dabei sein durfte!
Die Vergessenen sind nun bei mir und müssen sich ein klein wenig gedulden. Danke fürs schicken - und für die lange Reise sieht das Buch ja noch recht gut aus!
Ja, das Buch sieht nach 3 Jahren und 3 Monaten wirklich noch gut aus. :-)
Ich danke euch allen fürs Mitlesen und ich habe mich sehr über eure positiven Kommentare gefreut. :-)
Hummelmotte kann sich jederzeit melden, wenn er/sie es noch lesen möchte.