Ich hab's noch nicht gelesen, aber doppelt im Regal stehen. Startet jetzt als Bookray, hier die Teilnehmerliste (wer bereits gejournalt hat erscheint in rot):

workingmum (Stuttgart)
polly-w (Nürnberg)
KrazyKatz (Dortmund)
Tali2 (Mainz-Kastel)
deemaude (Paderborn)
MrBennet (Darmstadt)
Pidray (Bendorf)
...

Das Buch ist heute mit der Post gekommen und wird gleich im Anschluss, wenn ich mit dem Vorgänger fertig bin, in Angriff genommen...

Dieses Buch ist wunderbar! Es ist nicht deprimierend, im Gegenteil, es regt zum Nachdenken an, über unser heutiges Leben, was uns alles soooo wichtig ist. Und dann diese Beschreibung einer plötzlichen Lebensumstellung für diese Frau, wo es schlicht und einfach nur mehr ums nackte Leben geht. Dieser lebensnotwendige Minimalismus, mit dem sich zwar sehr schwer, aber doch leben läßt. Dieses reduzieren auf die wahren weltlichen Werte, was ist wirklich wichtig.....?!!
Entzückende Beschreibungen und Erzählungen über die Tiere und ihre verschiedenen Charaktäre, lassen einem lächeln, besonders wenn man Katzenliebhaber ist, kommt man auf seine Rechnung. Wie gut kennen wir diese Eigenheiten der Kätzchen, die wir ja trotz allem so lieben.
Ich kann diesen Roman nur empfehlen. Den muß man gelesen haben. Und wenn man es zuläßt, dann kommt man wieder ein bisschen zu sich selbst und denkt über seinen persönlichen Sinn des Lebens nach und was einem selbst wirklich wichtig ist. Gutes Buch!!!

Sobald ich die Adresse von polly-w habe, reist das Buch nach Nämberch ;-)

Ist heute gut hier angekommen - danke für's Schicken und Verleihen!!!
Hab schon viel über das Buch gehört und bin sehr gespannt drauf, muss aber erst noch ein halbes Buch fertiglesen.

Wirklich ein faszinierendes Buch, "schön" kann man ja nicht unbedingt sagen. Es hat für mich zugleich etwas Beruhigendes und Erschreckendes, toll einerseits, wie "Frau Robinson" zurecht kommt, Gelassenheit gewinnt, mit vielen Widrigkeiten fertig wird. Gruselig aber auch die Vorstellung, wie es weitergehen wird, was tut sie, wenn mal die Streichhölzer alle sind und die Sense endgültig stumpf?? Die Beziehung zu den Tieren war sehr schön beschrieben; der Schock kurz vor Ende des Buches umso größer.
Eigentlich mag ich keine Bücher, die, wenn schon kein "Happy-End", dann nicht zumindest ein versöhnliches Ende haben. Aber hier hat es mich gar nicht so gestört...

Das Buch geht morgen auf die Weiterreise zu KrazyKatz.

Vielen Dank, hank-chinaski, für's "Teilen"!!!

Das Buch ist schon vor Tagen angekommen, aber ich hab natürlich wieder mal verpennt, einen Eintrag zu machen. Jetzt bin ich gespannt, ob es mir noch so gut gefällt wie beim ersten Lesen vor etlichen Jahren.

Ich habe das Buch vor vielen Jahren schon einmal gelesen, konnte mich aber kaum noch an Details erinnern. Ich fand es auch beim zweiten Lesen spannend. Die Frau, die hier aus ihrem Leben berichtet, greift mit Formulierungen wie "Nachdem ... passiert war" oder "Seitdem ... tot ist" immer wieder dem Geschehen vor. Zu diesem Zeitpunkt ist - im Bezug auf diese Hinweise - noch alles mehr oder weniger in Ordnung, und man fragt sich beim Lesen, wie es zu den beiläufig erwähnten Vorfällen kommen kann und wann es denn endlich so weit ist, damit sich die Spannung auflöst. Insgesamt hat das Buch eine sehr beklemmende, aber fesselnde Atmosphäre. Die Situation mit der Wand ist zwar stark konstruiert, hat aber dadurch einen eigenen Reiz. Trotz der fiktiven Lebenssituation der Frau, die namenlos bleibt, konnte ich mich sehr leicht in sie hineinversetzen.

"Die Wand" ist gut bei mir angekommen. Danke fürs Schicken und an hank-chinaski für das Bereitstellen des Rings.

Toll, eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich glaube ich muss mir vielleicht noch ein eigenes Exemplar zulegen.
Wie schon in einer vorherigen Rezension erwähnt wurde, ist dieses Buch, obwohl man es aufgrund der Geschichte vielleicht erwarten würde, nicht deprimierend. Wie diese Frau in ihrer kleinen Welt, in der sie plötzlich ganz auf sich allein gestellt ist zurechtkommt! Es ist ein sehr "warmes" Buch, besonders in Hinblick auf ihre Sorge für die Tiere, die ihr anvertraut sind. Durch die Andeutungen, die auf das Ende gemacht werden, hat man jedoch immer ein leicht mulmiges Gefühl im Bauch, und man möchte einerseits möglichst schnell weiterlesen, andererseits will man aber auch gar nicht dorthin kommen, wo diese Dinge passieren (sorry, dass ich so verschleiert schreibe, aber ich will ja auch nichts denjenigen verderben, die das Buch noch nicht gelesen haben). Das Ende ist zwar traurig, aber man verlässt das Buch trotzdem nicht verzweifelt, sondern eher hoffnungsvoll.

gestern fiel mir eine Wand aus meinem Briefkasten entgegen.

ich hatte schon viel von diesem Buch gehört und war vielleicht ein bisschen zu erwartungsvoll, aber nicht sooo erwartungsvoll, dass mir das Buch nicht gefallen hätte.

der Aufbau der Spannung nährt sich aus den Details der erlebnisbeschränkten Handlung. durch die einfache Beschreibung eines erzwungenen und simplen Alltags wächst man sehr schnell in einen reduzierten Raum und findet in die beschränkten Erlebnisse der namenlosen Protagonistin. die der Handlung vorgegriffenen Andeutungen (die auch bereits von KrazyKatz beschrieben wurden) wirken auf mich mehr wie ein Werkzeug, mit dem die Neugier der Leser am Leben erhalten werden soll.

die Beschreibung der Einsamkeit und der Angst vor dem damit verbundenen Wahnsinn der Protagonistin finde ich wirklich treffend und genau so gelungen wie die Einsicht, dass das Leben durch Veränderungen weitergeht - auch wenn man hier viel Geduld und ein Auge für Details braucht und die Veränderungen wahrnehmen zu können.

danke hank-chinaski, für den ring.

die Wand reist weiter, sobald ich die Adresse habe.

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01.12.

leider wurde die Abreise des Buches durch einen mehrtägigen, krankheitsbedingten Bettaufenthalt verzögert.

die Wand ist JETZT auf dem Weg

Das Buch kam schon vorgestern an - war zu beschaeftigt, um gleich den Eintrag zu machen. Danke, deemaude und hank-chinaski!

Update 11.01.06:
Ich hatte das Buch vor rund 20 Jahren schonmal gelesen - jetzt konnte ich mich erinnern. Es hat aber nichts von seiner Spannung verloren. Die erste Hälfte hat für mich etwas sehr Unheimliches - gerade durch die einfache, sachliche Sprache wirkt die Handlung überzeugend und real.

In der zweiten Hälfte habe ich mich an das Robinson-Dasein der Heldin gewöhnt - doch jedesmal, wenn ich mich damit eingerichtet hatte, kam der Vorgriff aufs Ende - und hat alles wieder gruselig gemacht.

Diese Aussicht auf die totale Einsamkeit fand ich sehr beunruhigend. Ein tolles Buch!

RELEASE NOTES:

Grade hab ich das Buch weiter geschickt an Pidray.

... und da war mein wartender Ringe-Stapel grad so schön auf 3 geschmolzen !
Bitte hab etwas Geduld !

22.04.2006 das arme, unschuldige Buch rutscht mit seinen Leidensgenossen (bei denen ich auf dem letzten Platz stehe) immer weiter hinter die neuankommenden Ringe ...

01.06.2006 fertig ! Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: irgendwie unheimlich real, auch die Einstreuungen über Ereignisse, die für den Leser erst noch kommen werden, für die Schreibende aber schon längst geschehen sind ...
Und ihre letzte größere beschriebene Handlung ist für mich auch anfangs überraschend (bei all ihrer vorherigen Verhaltens-/Denkweise) ... nicht ein einziges Mal, nicht mal im Nachhinein überlegt sie, ob sie mit anderer Handlungsweise weniger allein gewesen wäre [ja, etwas unklar ausgedrückt - ich wollte von der Handlung nicht allzuviel verraten].

... reist bald weiter zu blups25

RELEASE NOTES:

verschickt an:
blups25
viel Spaß beim Lesen !

Von Pidray geRABCKed bekommen - danke! Um dieses Buch bin ich schon ein paar mal geschlichen, nun hat es sich doch noch einen Platz auf meinem TBR ergattert.

Schon vor einigen Tagen ausgelesen, aber ich habe mich bisher vor dem Journaleintrag gedrückt. Ich kann mich nämlich weder der Begeisterung hier, noch dem lobenden Klappentext anschließen. Ich fand dieses Buch einfach nur schrecklich konstruiert und unglaublich destruktiv. Da wird diese Frau in einem Tal eingeschlossen und kann - so ein Zufall! - mit einem Gewehr umgehen, ein wenig mit der Sense arbeiten und weiß, wie man eine Kuh melken muss. Dazu noch rudimentäre Kenntnisse in Sachen Kartoffelanbau, und schon reicht's so eben, um zu überleben. Die "Befreiung", die sie dabei laut Klappentext langsam erlebt, konnte ich nicht finden. Stattdessen empfand ich die Geschichte wie gesagt eher destruktiv. Sie jammert über ihren Zustand, wird depressiv, spielt mit dem Gedanken an Selbstmord. Grundsätzlich verständlich in so einer Situation. Aber warum sollte ich das lesen? Was will dieses Buch mir sagen? Welche Botschaft möchte Frau Haushofer dem Leser mitgeben? Das wir Städter in der Wildnis verloren sind, das ein Leben ohne Terminkalender und Uhr möglich ist? Das war mir auch vorher klar. Dafür brauche ich keinen 280-Seiten-Monolog über Blasen an den Fingern und die schönen Augen einer Kuh. Ehrlich gesagt habe ich das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich auf eine Auflösung hoffte, was die Wand nun ist. Aber darauf habe ich vergeblich gewartet.

RELEASE NOTES:

Unten am Übergang zwischen den Stadtbahnen sitzt Herr Kortum und schaut in ein Buch - heute wird er dazu ein bißchen Lektüreauswahl haben ...