Da ich mich für eine Prüfung mit der Rezeptionsgeschichte der Himmelsscheibe von Nebra befasse, sah ich mich gezwungen, diesen Schund käuflich zu erwerben. Muß ihn erst noch lesen.

Die Story ist an sich ganz nett, aber schlecht geschrieben. Offensichtlich hat die Autorin Kontakt zur Schatzsucherszene, die sie wesentlich sympathischer darstellt als die in der Forschung und Denkmalpflege arbeitenden Archäologen, die als karrieregeil und egoistisch hingestellt werden. Darin liegt m.E. eine große Gefahr des Buches für die Öffentlichkeit: das Buch weist nicht darauf hin, daß die um die Funde herum anzutreffenden Bodenverfärbungen mindestens ebenso wichtig sind wie die Dinge selbst. Und diese können nur geschulte Leute sehen und korrekt dokumentieren. Ich bereue es, das Buch gekauft zu haben, weil die Autorin mit einer Darstellung ihrer verantwortungslosen Haltung Geld verdient hat.
Daher: wer es lesen möchte, PM an mich, ich mache gern einen bookring draus!

Ist im Moment bei einem Freund als Leihgabe.

Edit 15.10.2006: Dieser Freund (er fand die Story auch nicht so berauschend und es dauert ihn der Freund in der Jetztwelt, der so schnöde verlassen wurde) hatte es bereits vor einem halben Jahr im Bereich des Fußgängertunnels in Tübingen ausgesetzt. Wie es zum Mauganeschtle gewandert ist? Wir werden es wohl nie erfahren...

Ich hab es nicht gesucht, sondern neben dem Maugenneschtle einfach entdeckt. Der Klappentext hat mich so abgeschreckt, das ich vermutlich davon absehen werde es zu lesen. Mal sehen ob ich ein schickes Versteck dafür find.