Leon de Winter ist ein Meister der allumfassenden Zusammenhänge. Er kriecht akribisch ins Detail: Malibu gleicht einem Mandelbrot’schen Fraktal. Es ist eine spannende, aktuelle Geschichte über Trauer, Schuld & Sühne, Sex, Religion - und gleichzeitig ein Spionage-Thriller. De Winters bestes Buch, sagt man.
Was mich bei diesem Autoren immer ein wenig irritiert, ist die ehm ... pädophile Ader seiner Hauptfiguren: Der Vater, der erotisch von seiner 17jährigen Tochter träumt (Malibu); der Vater, der entdeckt, dass seine 17jährige Tochter in einem Pornofilm auftrat (Hofmanns Hunger). De Winters Protagonisten sind Sklaven von Scham und Geilheit, oft etwas Altmänner-schmuddelig und eher unsympathisch. Dass Joop Koopman (Malibu) mit dem israelischen Geheimdienst kooperiert, ist ein weiterer Igitt-Faktor.
Trotzdem: das Buch ist ein eleganter Lesegenuss mit Tiefe. Warum es in der deutschen Übersetzung Malibu heisst, ist mir allerdings nicht ganz klar, denn der Originaltitel ist gut: God’s Gym.

RELEASE NOTES:

Hab's aus der Galerie A16 wieder mitgenommen und bring's ans nächste Meet-up.
Das Buch hat ja eine verrückte BCID ^_^

RELEASE NOTES:

Meet-Up ^_^

Nachdem ich's beim letzten Meet-up schliesslich doch nicht mitgenommen habe habe ich es mir diesmal aus dem Regal geschnappt ;)