Lornac ist überall
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Auch ein Buch aus der Ausmistaktion in meinem Kinderzimmer.
Ort der Handlung ist Lornac an der bretonischen Küste.
Ein amerikanischer Ölkonzern will in Lornac Vorratstanks anlegen, und der Bürgermeister des Ortes wittert ein großes Geschäft. Die Einwohner des Ortes lassen sich schnell von dem Plan überzeugen, denn ihnen wird Arbeit und Verdienst in Aussicht gestellt. Doch der alte Kerjean will das Unternehmen vereiteln, er will sich nicht von seinem Laden und seinem kleinen Hotel trennen, auch dann nicht, wenn das ganze Dorf und seine eigenen Söhne sich gegen ihn stellen.
Doch dann läuft der Supertanker "Amoco Cadiz" in Sichtweise des Dorfes auf einen Felsen auf, und ein riesiger Ölteppich verseucht die Küste. Das bringt die Menschen zur Besinnung...
Schon mehrmals war die bretonische Küste Schauplatz verheerender Umweltzerstörung.
Ort der Handlung ist Lornac an der bretonischen Küste.
Ein amerikanischer Ölkonzern will in Lornac Vorratstanks anlegen, und der Bürgermeister des Ortes wittert ein großes Geschäft. Die Einwohner des Ortes lassen sich schnell von dem Plan überzeugen, denn ihnen wird Arbeit und Verdienst in Aussicht gestellt. Doch der alte Kerjean will das Unternehmen vereiteln, er will sich nicht von seinem Laden und seinem kleinen Hotel trennen, auch dann nicht, wenn das ganze Dorf und seine eigenen Söhne sich gegen ihn stellen.
Doch dann läuft der Supertanker "Amoco Cadiz" in Sichtweise des Dorfes auf einen Felsen auf, und ein riesiger Ölteppich verseucht die Küste. Das bringt die Menschen zur Besinnung...
Schon mehrmals war die bretonische Küste Schauplatz verheerender Umweltzerstörung.
Hab' das Buch im Rahmen der Bergabbauchallenge (August-Aufgabe: "Lies mindestens ein Buch mit einer realen Ortsangabe im Titel.") endlich mal gelesen - und es war eigentlich ganz gut.
Zwei Zitate:
"Aber langsam habe ich gelernt, dass Kindererziehen etwas vom Schwierigsten ist, was es gibt. (...) Alles, was du tust oder sagst, hat nämlich zwei Seiten. Wenn du streng bist, hättest du vielleicht besser nachgeben sollen. Natürlich kann man ein Kind dressieren, das ist keine Kunst. Jeden Hund kann man dressieren. Aber wenn du aus deinem Kind einen verantwortungsvollen, freien Menschen machen willst, keinen Duckmäuser und Heuchler, dann musst du ganz behutsam vorgehen. Manchmal denke ich, das einzige, was die Eltern den Kindern geben können - das einzige, was wirklich zählt -, ist Liebe und Verständnis. (...) Kinder sind keine Automaten, wo man oben einen Befehl einwirft, dann wird er ausgeführt." (S.26)
"Wir haben über alles gesprochen, hauptsächlich natürlich über das Öl. Aber nicht nur darüber, auch was sonst auf der Welt geschieht. Was da kaputt gemacht wird, bloss weil es Geld einbringt. Das ist schon eine Gemeinheit. Wir machen alles kaputt, und diejenigen, die nach uns kommen, haben den Dreck. (...) Man sollte endlich den Mut haben, etwas zu unternehmen. Nicht nur hier bei uns, sondern überall, wo sie die Welt zerstören." (S.171)
Das Buch wurde 1980 geschrieben, zwei Jahre nach dem Tankerunglück der 'Amoco Cadiz'. Das letzte Zitat ist leider immer noch allzu aktuell - wenn es nicht sogar noch schlimmer um die Umwelt steht als 1980! Sehr viel haben wir in den letzten dreissig Jahren leider nicht dazugelernt - Profit ist vielen Menschen leider immer noch wichtiger als die Umwelt und das Schicksal anderer Menschen...
Ein Buch zum Nachdenken, das aber auch Mut macht, etwas zu ändern!
Zwei Zitate:
"Aber langsam habe ich gelernt, dass Kindererziehen etwas vom Schwierigsten ist, was es gibt. (...) Alles, was du tust oder sagst, hat nämlich zwei Seiten. Wenn du streng bist, hättest du vielleicht besser nachgeben sollen. Natürlich kann man ein Kind dressieren, das ist keine Kunst. Jeden Hund kann man dressieren. Aber wenn du aus deinem Kind einen verantwortungsvollen, freien Menschen machen willst, keinen Duckmäuser und Heuchler, dann musst du ganz behutsam vorgehen. Manchmal denke ich, das einzige, was die Eltern den Kindern geben können - das einzige, was wirklich zählt -, ist Liebe und Verständnis. (...) Kinder sind keine Automaten, wo man oben einen Befehl einwirft, dann wird er ausgeführt." (S.26)
"Wir haben über alles gesprochen, hauptsächlich natürlich über das Öl. Aber nicht nur darüber, auch was sonst auf der Welt geschieht. Was da kaputt gemacht wird, bloss weil es Geld einbringt. Das ist schon eine Gemeinheit. Wir machen alles kaputt, und diejenigen, die nach uns kommen, haben den Dreck. (...) Man sollte endlich den Mut haben, etwas zu unternehmen. Nicht nur hier bei uns, sondern überall, wo sie die Welt zerstören." (S.171)
Das Buch wurde 1980 geschrieben, zwei Jahre nach dem Tankerunglück der 'Amoco Cadiz'. Das letzte Zitat ist leider immer noch allzu aktuell - wenn es nicht sogar noch schlimmer um die Umwelt steht als 1980! Sehr viel haben wir in den letzten dreissig Jahren leider nicht dazugelernt - Profit ist vielen Menschen leider immer noch wichtiger als die Umwelt und das Schicksal anderer Menschen...
Ein Buch zum Nachdenken, das aber auch Mut macht, etwas zu ändern!
