Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror. Zusammen mit anderen Intellektuellen wird sie als junges Mädchen mit ihrer Familie auf einem der sogenannten "Philosophenschiffe" auf Lenins Befehl ins Exil deportiert. Nachdem das Schiff fünf Tage und Nächte lang auf dem Finnischen Meerbusen treibt, wird ein letzter Passagier an Bord gebracht und in die Verbannung geschickt: Es ist Lenin selbst.

Oktober 2024:
Es sst nicht das erste Buch von Michael Kohlmeier, das ich gelesen habe.
Aber dieses hat mir besonders gut gefallen.
Wieder ein Puzzlestein der jüngeren russischen/sowjetischen Geschichte ein gefangenen in einer Geschichte um eine hundertjährige Architektin in Wien mit russisch-jüdischen Wurzeln, die einen gerne fabulierenden Autoren bittet ihre Geschichte für die Nachwelt aufzuschreiben.
Ihre Wahl fiel auf ihn, weil "

... und so reist das Buch im diesjährigen Abo:

Charly83
holle77
heixly
Mary-T
Bluezwuzl
Lilo37fee
Xirxe,
danach zu MaggyGray
bevor es nach Hause geht.

Das Buch ist wohlbehalten bei mir angekommen. Da ich gerade ein Buch ausgelesen habe, kann ich mit diesem gleich beginnen.
Danke fürs Zusenden!

In diesem Roman wurde ein gern genutztes stilistisches Mittel angewandt. So fragt man sich bereits am Anfang, was stimmen kann und was nicht, wenngleich man weiß, dass es ein fiktiver Roman ist. Aber auch in einem solchen können historische Fakten verarbeitet sein, wie wir wissen. Ich wollte durchaus gern wissen, was im Leben der Hunderjährigen passiert ist, denke jedoch, dass ich das Buch nicht von mir aus gewählt hätte. Es ist leicht zu lesen und hat ernste Züge bedingt durch die Erfahrungen der Erzählerin. Und doch hatte ich nicht das Gefühl, dass der Roman viel Tiefe zeigte. Vielleicht war ich momentan auch einfach nicht empfänglich dafür. Auch so etwas habe ich schon erlebt. Eine Punktezuordnung werde ich daher nicht abgeben.

Ich konnte das Buch erst heute aus der Packstation befreien, danke fürs Schicken.
Ich habe aber noch einige Bücher vorher zu lesen, deshalb wird das Philosophenschiff hier wohl noch eine Zeitlang vor Anker liegen.