"Am Morgen nach seinem zweiundvierzigsten Geburtstag erinnert sich Simon Faber, ein erfolgreicher, aber mittelmäßiger Maler, daß er ein neunzehnjähriges Kind haben könnte - wenn seine damalie Geliebte dieses Kind gewollt hätte. Dieses nicht geborene Kind erweckt er in seiner Vorstellungswelt zum Leben. Er spricht mit ihm, sorgt für es, lebt mit ihm und gibt ihm einen Namen: Maria. So könnte es sowohl ein Junge als auch ein Mädchen sein. Und Simon Fabel verändert sich. Auf seinen Bildern erscheint eine merkwürdige Figur. Sein Galerist trennt sich von ihm. Er wird schließlich für jedermann unzugänglich und macht sich auf die Suche nach der Mutter. ..." (Inhaltsangabe im Buch)

***

eine hochinteressante Selbsterkundung, die Sprache als Werkzeug benutzt.
Nach meinem Eindruck eine Novelle, die Autorin nennt es "Roman in einem Kapitel".
Sie verfolgt die Suche ihrer experimentellen Figur, des Malers Simon Fabel, nach seinem eigenen (inneren, persönlichen) Kind sehr präzise und in klaren, nüchternen Worten. Die künstlerische Krise gerät bald zu einer Gratwanderung am Rande des Wahnsinns. Manche Sätze sind hammerhart.
Für mich eine sehr beeindruckende Lektüre. Leider konnte ich den Text und die Autorin (aus Zeitmangel und Arbeitsüberschuss) nur durch erstmaliges Lesen kennenlernen. Es lohnt sich, bei den Sätzen länger zu verweilen, sie wirken zu lassen!

unterwegs als F-Q-Buch in der Überraschungsbuchkette.
Eine schwierige Kombi und ein sagenhafter Zufallsfund in einem Bücherschrank haben mir zu einer Lese-Neuentdeckung verholfen, die ich gerne teile.

Viel Freude mit dem Buch und eine gute Lesezeit!

Heute schon in Dresden gelandet - klingt nach interessanter Lektüre!

Die Erzählung hat mich nicht losgelassen und ich habe sie in einem Rutsch gelesen. Die Sprache ist nüchtern. In den ersten Abschnitten ist ein wenig zu viel Erklärung/Deutung - das wäre nicht nötig, die Handlung spricht für sich .... Roswitha Quadflieg jedenfalls möchte ich wieder lesen.

Weitergabe an RM als Urlaubslektüre ...

Interessanter Ansatz, vielleicht nicht immer sprachlich überzeugend fand RM .. jetzt darf das Buch weiterwandern

Gute Reise ... lass von Dir hören
Skopeia ... die Dresdner Nachteule

Hatte vom PolyLog schon Leser gefunden, jetzt darf es weiterwandern ...
Gute Reise ... lass von Dir hören
Skopeia ... die Dresdner Nachteule