
Das «Lied von der Arbeit» oder ein Tag im Dienst der A.G.
2 journalers for this copy...

Kurzinhalt:
Bürokultur im kriegszerstörten Berlin
Diesem Fundstück unbekannter Herkunft scheint Wilhelm Busch
Pate gestanden zu haben. Es schildert mit Zeichnungen und gereimten Versen das Arbeitsleben in einer Versicherungsfirma inmitten der Trümmer an der Bismarckstrasse 113 im Nach-kriegsberlin.
Gearbeitet wird, als gelte es, den verlorenen Krieg doch noch zu gewinnen. Der «verehrte Chef» - «ruhig, sicher, imponierend, mit fester Hand die Zügel führend» - ist ein gerechter, aber strenger Patron mit Ansprüchen: «ein vorwurfsvoller Blick genügt, dass alles um die Wette ‹ fliegt›». Ihm zur Seite «waltet tatenlustig sie, die ‹ Mutter der Kompanie›»: eine Sekretärin mit «blauen Augen, blondem Schopf». Und alle widmen «mit vereinten Kräften sich den Versicherungsgeschäften», Überstunden und Nachtarbeit inbegriffen: ein munteres, fleissiges, umsichtiges Treiben meistert alle Schwierigkeiten «still und friedlich, zuverlässig, unermüdlich».
über den Autor:
XXXXX xxx

