Die Entdeckung des Himmels

by Harry Mulisch | Literature & Fiction |
ISBN: 3499134764 Global Overview for this book
Registered by DEESSE of Erstein, Alsace France on 5/27/2004
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Journal Entry 1 by DEESSE from Erstein, Alsace France on Thursday, May 27, 2004
Dieser dicke Schmöker ist eine Empfehlung meiner Friseurin... ich habe ihr schon einmal vertraut, sie sagte mir nicht viel über den Inhalt, nur, dass es ein ganz besonderes Buch sei.
Vom Umschlagtext:
Eine in dieses umtriebige und abgründige Jahrhundert ausschwärmende Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft, eine Liebe, die aufmüpfigen sechziger, die pragmatischen siebziger und die windigen achtziger Jahre und den langen Nachhall der Kriegs- und Nachkriegszeit; über ein ungewöhnliches Kind, das einen noch ungewöhnlicheren "Auftrag" hat; einen Astronomen und Don Juan, der nie zur Ruhe kommt, und ein Sprachgenie, das in der Politik Karriere macht.
Das klingt doch sehr vielversprechend, oder?

Journal Entry 2 by DEESSE from Erstein, Alsace France on Monday, July 26, 2004
Hab' das Buch heute einer Kollegin als Ferienlektüre ausgeliehen.

Journal Entry 3 by DEESSE from Erstein, Alsace France on Friday, October 22, 2004
... und sie hat es mal bei einem Sommergewitter auf dem Liegestuhl vergessen. Das Original war anscheinend nicht mehr zu gebrauchen.
Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt eben zwei Bücher mit derselben Nummer existieren, kleb' ich die Nummer in das "Ersatzexemplar", das sie mir gekauft hat.

Sie hat das Buch nur angelesen, es würde ja sehr spannend beginnen, aber die "philosophischen Abhandlungen" wären ihr dann doch zu lang gewesen...
Ich hoffe, dass es mir besser gefällt.

Journal Entry 4 by DEESSE from Erstein, Alsace France on Wednesday, December 13, 2006
Ich hab' das Buch schon seit längerer Zeit ausgelesen, der "richtige" Journal Entry folgt noch - wenn ich mal Zeit finde.
Das Buch ist seit heute auf der Reise nach Hamburg zu enygma. Sie hatte es auf ihrer wishlist.

Journal Entry 5 by enygma from Hamburg - City, Hamburg Germany on Sunday, December 31, 2006
So, endlich "darf" ich auch mal wieder an den PC (das liebe Kind ist mal wieder im Hotel Mama und "usurpiert" die Kiste hartnäckigst...)
Vielen lieben Dank an DEESSE für's Schicken und dafür, dass Du dir die Mühe gemacht hast, die wishlists danach zu durchsuchen. Ich freue mich auf's Lesen, auch wenn es noch ein wenig dauern wird, da der TBR-Stapel gerade mal wieder reichlich hoch geworden ist.

Journal Entry 6 by DEESSE from Erstein, Alsace France on Thursday, January 4, 2007
Hier kommt der versprochene "richtige" Journal-Entry:

Ein Roman, der sich schwer einem gewissen Genre zuordnen lässt. Obwohl es nicht immer leichte Kost war, hab' ich ihn gerne gelesen. Die Handlung ist z.T. so abstrus, dass man sich manchmal denkt: "Das kann doch nicht wahr sein!" (z.B. "Der Westerbork").
Er steckt dennoch voller Situationskomik, auch die Sprache war mein Fall - nebenbei kann man noch viel über Geschichte, Politik, Architektur, Kunst, Religionen etc. lernen bzw. man hat oft das Gefühl: "Ach ja, so war das!"
Max' und Onnos Freundschaft ist bewundernswert, auch wie Onno versucht, zu "seinem" Sohn zu finden.

Zum Abschluss noch ein Zitat:
"'Die Menschheit hat ausgedient - nur Luzifer nicht. (...) Die Zeit - das war Luzifers geheime Waffe. Das einzige, das uns nach mehr als dreitausend Jahren blieb, war die Rücknahme der zehn Worte. (...) Schaler Trost, symbolische Handlung, melancholischer Abschied. (...) Von jetzt an hat Luzifer freie Hand. (...)'
'Vielleicht erscheint auf der Erde jemand, der alles wieder ins Lot bringt.' (...)
'Zu den alten Katastrophen kommen jetzt auch die vernichtenden Flutwellen der neuen: mit ihrer baconianischen Beherrschung der Natur werden sich die Menschen eines Tages nuklear verheizen, verbrennen durch das Loch, das sie in die Ozonschicht geschlagen haben, sich im sauren Regen auflösen, braten im Treibhauseffekt, einander erdrücken, sich selbst an der Doppelhelix der DNS erhängen, ersticken in ihrem eigenen Müll: in Satans Scheiße, denn dieses Biest hat seinen Pakt nicht aus Liebe zur Menschheit geschlossen, sondern aus Haß gegen uns. (...), und die Menschen werden vielleicht irgendwann einmal an die gute alte Zeit zurückdenken, als sie noch auf uns gehört haben - (...) Es ist hoffnungslos. Vergiß es.' (...)
'Lassen Sie uns dann etwas ausdenken, wir müssen kämpfen bis zuletzt - noch ist es mögllich! Lieber scheitern, als die Hände in den Schoß legen! Können wir nicht den Pakt suchen, den Luzifer mit Bacon geschlossen hat?'
'Die Zeiten sind vorbei. Du gehst in Rente. Danke für alles, auch im Namen des Chefs. Adieu.'
'Dann werde ich es eben allein versuchen! Hören Sie mich? Ich lasse das nicht so einfach auf sich beruhen! Was bilden die sich eigentlich ein! Was meinen die eigentlich, wer sie sind, diese Emprokömmlinge! Antworten Sie!'" (S.864 -867)

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