
Februar 33 - Der Winter der Literatur
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Inhaltsbeschreibung
Es ist eine verstörende Chronik: Seit Januar 1933 würgten die soeben zur Macht gelangten Nationalsozialisten binnen weniger Wochen nicht nur die Weimarer Demokratie, sondern auch deren facettenreiche, weltoffene Kultur zu Tode. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler stellte sich den NS-Schlägertrupps, den Denunzianten und Provokateuren keine staatliche Institution mehr ernsthaft in den Weg, wenn sie Missliebige in Kunst, Politik oder Publizistik durch Straßenterror drangsalierten, ja ermordeten, oder die SA willkürlich Hausdurchsuchungen und Verhaftungen vornahm. Mehrere zentrale Gesetze und Verordnungen der neuen Machthaber unterminierten die Versammlungs- und Pressefreiheit, bewusst ungenaue Kriterien boten Handhabe für das Verbot politischer Kundgebungen und Zeitungen. Während die Nationalsozialisten Zug um Zug ihre Macht ausbauten, sahen sich die plötzlich Verfemten um Ansehen, Stellung, Einkommen und rechtsstaatlichen Schutz gebracht.
Insbesondere Jüdinnen und Juden, aber auch politisch links oder liberal Konnotierte, die als Schriftstellerinnen oder Publizisten im Visier der Nationalsozialisten waren, mussten schon im Spätwinter 1933 um ihr Leben fürchten oder flohen ins Ausland. Andere deuteten die Zeichen der Zeit falsch, hofften auf Besserung oder dienen sich gar den neuen Machthabern an. Uwe Wittstocks bedrückende Chronologie spiegelt in vielen Porträts der Bedrängten die täglich voranschreitende brutale Vernichtung der Weimarer Literatur und die sich festigende Macht eines Unrechtsregimes, dem die unterhöhlte Demokratie nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Es ist eine verstörende Chronik: Seit Januar 1933 würgten die soeben zur Macht gelangten Nationalsozialisten binnen weniger Wochen nicht nur die Weimarer Demokratie, sondern auch deren facettenreiche, weltoffene Kultur zu Tode. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler stellte sich den NS-Schlägertrupps, den Denunzianten und Provokateuren keine staatliche Institution mehr ernsthaft in den Weg, wenn sie Missliebige in Kunst, Politik oder Publizistik durch Straßenterror drangsalierten, ja ermordeten, oder die SA willkürlich Hausdurchsuchungen und Verhaftungen vornahm. Mehrere zentrale Gesetze und Verordnungen der neuen Machthaber unterminierten die Versammlungs- und Pressefreiheit, bewusst ungenaue Kriterien boten Handhabe für das Verbot politischer Kundgebungen und Zeitungen. Während die Nationalsozialisten Zug um Zug ihre Macht ausbauten, sahen sich die plötzlich Verfemten um Ansehen, Stellung, Einkommen und rechtsstaatlichen Schutz gebracht.
Insbesondere Jüdinnen und Juden, aber auch politisch links oder liberal Konnotierte, die als Schriftstellerinnen oder Publizisten im Visier der Nationalsozialisten waren, mussten schon im Spätwinter 1933 um ihr Leben fürchten oder flohen ins Ausland. Andere deuteten die Zeichen der Zeit falsch, hofften auf Besserung oder dienen sich gar den neuen Machthabern an. Uwe Wittstocks bedrückende Chronologie spiegelt in vielen Porträts der Bedrängten die täglich voranschreitende brutale Vernichtung der Weimarer Literatur und die sich festigende Macht eines Unrechtsregimes, dem die unterhöhlte Demokratie nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Ein wirklich gutes und wichtiges Buch. Das noch einmal eine sicher teilweise bekannte Facette des Wahnsinns während der Nazi-Zeit beleuchtet.
Viele Namen und auch einige Schicksale waren mir bekannt, aber nicht in dieser Eindringlichkeit. Auch dieser "frühe" Beginn mit all seinen Auswirkungen war mich nicht mehr so präsent.
Gut geschrieben, gut recherchiert und durch "Zahlen" zur Grippe und den Toten aus Straßenkämpfen allerorten ergänzt, was das ganze noch eindringlicher macht.
Gut, dass es einen aktuellen Grund gab, das Buch, das ich schon vor einiger Zeit gekauft hatte, endlich zu lesen.
Viele Namen und auch einige Schicksale waren mir bekannt, aber nicht in dieser Eindringlichkeit. Auch dieser "frühe" Beginn mit all seinen Auswirkungen war mich nicht mehr so präsent.
Gut geschrieben, gut recherchiert und durch "Zahlen" zur Grippe und den Toten aus Straßenkämpfen allerorten ergänzt, was das ganze noch eindringlicher macht.
Gut, dass es einen aktuellen Grund gab, das Buch, das ich schon vor einiger Zeit gekauft hatte, endlich zu lesen.


Heute kam das schon erwartete Buch nach Poststreik in der Packstation ... gleich abgeholt. Ich wollte schnell mal erinblättern und habe mich sofort festgelesen!
Vielen Dank an mein Wichtel!
Skopeia
Vielen Dank an mein Wichtel!
Skopeia