Ich möchte lieber nicht

Registered by wingXirxewing of Bad Pyrmont, Niedersachsen Germany on 8/19/2022
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Journal Entry 1 by wingXirxewing from Bad Pyrmont, Niedersachsen Germany on Friday, August 19, 2022
'Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven' - was soll denn das? Sind wir Deutschen denn nicht eh schon ein Volk der Schwarzseher und Angsthasen? Und jetzt sollen wir uns gegen das Positive auflehnen, das wir uns in den letzten Jahren so mühsam angeeignet haben?
Was derart gegen den Zeitgeist gerichtet und durchaus provokativ wirkt, basiert jedoch auf einer Grundlage, die es verdient, sich intensiver mit ihr zu beschäftigen. Wir sind umgeben von Aufforderungen, positiv zu denken, uns glücklich zu fühlen - und das in praktisch jeder Lebenslage. Duschbäder schreien "Sei frei, verrückt und glücklich!", der Tee fordert "Sei schön!" und die Pflaster befehlen "Be happy!" (alles original Slogans, letzteres wahlweise auch bei Socken, Tees, Teller, Kerzen u.a.). Jede Unternehmung wird zum Event und Alles muss größer und schöner sein als je zuvor. Man lebt ja nur einmal!
Die Autorin macht deutlich, wie sehr dieses Diktat des Positiven bereits unser Leben bestimmt und welche katastrophalen Auswirkungen dies haben kann. Wenn wir durch positives Denken scheinbar Alles erreichen können, sind wir auch bei jedem Scheitern selber schuld. Mehr Unterstützung durch den Staat? Strengt euch mehr an, dann schafft ihr das auch alleine. Eine bessere Krankenversorgung? Ernährt euch besser und treibt Sport, dann bleibt ihr gesund. Auch der Umgang mit Trauer, Armut und all den Dingen, die schlechte Laune bereiten, haben keinen Platz in der Ideologie des Positiven Denkens. Sie sind lediglich als Chance zu begreifen, glücklich zu werden und sollen so schnell wie möglich hinter sich gelassen werden.
Juliane Marie Schreiber sieht durchaus den Nutzen, den das Positive Denken bringen kann. Doch in der exzessiven Weise, wie es aktuell unser Leben versucht zu beherrschen, stellt es eine Überforderung für den einzelnen Menschen und eine Gefahr für die Gesellschaft insgesamt dar.
Das Buch bietet in der 1. Hälfte einen umfassenden Überblick über dieses Diktat zum Glück und in der 2. über die Vorteile des Nichtglücks, derer es nicht so wenige gibt. Dass Frau Schreiber zudem humorvoll und selbstironisch schreibt, macht dieses Buch, auch wenn es ein Sachbuch ist, richtig unterhaltsam.
Eine sehr lohnende Lektüre!

Das Buch macht sich nun als Ring auf die Reise:
1. Laborfee
2. Mary-T
3. Lesenmachtfroh
4. whitecaj
5. nancman82
6.
7.
.
.
. ... und zurück zu mir.

Journal Entry 2 by wingXirxewing at Mail, Bookring -- Controlled Releases on Thursday, September 8, 2022

Released 1 yr ago (9/8/2022 UTC) at Mail, Bookring -- Controlled Releases

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Endlich endlich ist das Buch nun auf Reisen. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!

Journal Entry 3 by wingLaborfeewing at Braunschweig, Niedersachsen Germany on Tuesday, September 13, 2022
Vielen Dank fürs Anbieten und Zusenden, liebe Xirxe! Das Buch ist gut bei mir angekommen, und es wird sich - es ist ja ein durchaus parallel zu lesendes Sachbuch - sicherlich bald zwischen die Kapitel des gerade gelesenen Thrillers schummeln, denn das Inhaltsverzeichnis und die Klappentexte waren schon mal sehr spannnend. Den beigefügten Teebeutel werte jetzt mal als pure Ironie. ;O)

Journal Entry 4 by wingMary-Twing at Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on Monday, October 10, 2022
Das Buch ist gut hier gelandet und wird bald in Angriff genommen.
Danke einstweilen :o)

Journal Entry 5 by wingMary-Twing at Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on Thursday, October 20, 2022
Klein, aber fein. Fachbuch, aber übersichtlich durch kurze Kapitel und unterhaltsam zu lesen. Ich gebe xirxe recht: sehr lohnende Lektüre, der ich eine große Leserzahl wünsche. Immer wieder hatte ich beim Lesen Mitmenschen vor Augen, denen ich gerne das Buch in die Hand gedrückt hätte. Vielleicht werde ich das Buch auch noch verschenken. ;)
Auch bei aller Zustimmung habe ich vor allem bei den ersten zwei Dritteln immer wieder gedacht, dass dennoch eine gesunde Balance der Schlüssel ist.
Das meine ich zwar noch immer - aber der Schluß hat das Buch für sich genommen auch in diesem Bezug durchaus rund gemacht. Sehr interessant war das auch.
Die kritische Auseinandersetzung des positiven Denkens war mir beispielsweise durch Franca Cerutis Podcast (sehr zu empfehlen - ich mag Ceruti sehr gern) schon bekannt. Auch durch Erfahrungen in meinem eigenen Umfeld.

Vielen Dank fürs Teilen :)
... das Buch ist wieder unterwegs.

Journal Entry 6 by wingLesenmachtfrohwing at Nürnberg, Bayern Germany on Saturday, November 5, 2022
Das Buch ist gerade zusammen mit zwei Begleitern für meine Enkel gut angekommen.
Danke für den Ring und fürs Schicken

11.11.22
Ich möchte lieber nicht weiterlesen, denn ich komme nur spärlich mit den Kapiteln weiter.

Ist auf dem Weg zu whitecaj

Journal Entry 7 by whitecaj at Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, November 16, 2022
Das Buch ist heute in wunderschönem Umschlag angekommen. Habe auch schon reingelesen. Unglaublich: Merz schickt der Obdachlosenhilfe sein Buch, nachdem ein Obdachloser seinen laptop mit sensiblen Daten vor der Öffentlichkeit gerettet hat? Das sagt ja wohl alles. Was sind das nur für Pfeifen teilweise, die sich da in unserem Parlament aufspielen.
Später mehr.

Journal Entry 8 by whitecaj at Essen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, November 22, 2022
Das Buch wirkt ein bisschen wie eine verunglückte Diplomarbeit.
Mir fehlt der Standpunkt, das Denken über das Leben in seinen Facetten, der Ausblick, wie menschlich das schwierige Leben oft ist und wie gerne man viele Schwierigkeiten los wäre.
Die Coacher haben ja nicht so viel Zulauf, weil ihre Kunden sich nur einbilden, sie litten unter etwas, sondern die Orientierung fehlt ihnen. Sie schwimmen, wissen nicht, was sie denken sollen, versuchen es mit der knallgelben Quietscheente.
Das Tun der Glücksverkäufer aufdecken, das wäre mit 20 Seiten getan gewesen. Aber was ist Glück? Gibt es gemeinsame Erfahrungen von Menschen, die sich glücklich fühlen? Ja, gibt es. Und das wäre spannend gewesen. Nicht die zu Glücklichen nehmen Andere nicht wahr, sondern die Egozentrischen, im Selbstwahn gefangenen. Die Beispiele der Schreiber sind zu extrem, ihre Erörterungen nutzen keinem wirklich.
Wirkt unvollständig, nicht gut durchdacht. Hätte in der Form einen netten Zeitschriftenartikel von 4 Seiten abgegeben.

Journal Entry 9 by wingXirxewing at Bad Pyrmont, Niedersachsen Germany on Friday, December 9, 2022
Da nancman82 nun doch nicht mitlesen wollte, ist das Buch bereits wohlbehalten wieder bei mir eingetroffen. Vielen Dank an Alle für die pflegliche Behandlung 😊

Journal Entry 10 by wingXirxewing at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany on Thursday, February 2, 2023

Released 1 yr ago (2/2/2023 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Niedersachsen Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Das getaggte Wunschbuch ist unterwegs. Viel Freude damit 😊

Journal Entry 11 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Monday, February 6, 2023
Vielen lieben Dank für das Taggen mit diesem Buch! Ich freue mich!

Journal Entry 12 by wingLilo37feewing at -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Saturday, May 13, 2023
Der Titel, „Ich möchte lieber nicht“, ist ein Zitat aus Bartleby, der Schreiber von Hermann Melville. Mit diesen Worten verweigert sich Bartleby mehr und mehr dem „normalen Leben“ und den Erwartungen, die an ihn gestellt werden.
Einen so radikalen Schritt wie Bartleby geht die Autorin nicht, aber sie macht deutlich, dass es durchaus gut ist, sich dem radikalen Glücksanspruch zu verweigern, der bereits beim morgendlichen Tee oder auf dem Duschband von Werbenden übermittelt wird. Die von ihr mehrfach zitierte Gesellschaft der Singularitäten, welche Andreas Reckwitz so treffend beschrieben hat, wird vom Glücksdiktat bestimmt, das aber keine Singularität, sondern angepassten Einheitsbrei hervorbringt. Besondere Zielschreibe ist die „positive Psychologie“ von Martin Seligman. Für diese Ausführungen bin ich ihr sehr dankbar, denn ich empfinde schon lange ein dumpfes Unbehagen gegenüber dieser Richtung, das ich nun genauer benennen kann.
Der Pessimismus hingegen sieht die Probleme und benennt sie, lächelt sie nicht mit der Frage der falschen inneren Einstellung weg. Das mag ich irgendwie!

Reist als Tag-Buch weiter.

Journal Entry 13 by wingtrikwing at Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, May 20, 2023
1000 Dank für dieses Wunschbuch aus dem Tag-Spiel, bei dem ich eigentlich nur mitmachte, um einen anderen Wunsch zu erfüllen. ;o)

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