Zufallsfund bei einer Freilassung in der Bücherzelle Buckenhof en Buckenhof, Bayern Germany. Das Exemplar gehört zum 221. - 300. Tausend November 1970.

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Meine weiteren Werke von Hildegard Knef
• Romy Schneider - Betrachtungen eines Lebens

Das war eine harte Lektüre - und sicher keines der Bücher, bei denen man schon in der zweiten Hälfte traurig darüber ist, daß sie bald enden werden. Zeitweise mußte ich mich richtig zwingen durchzuhalten. Als ausgeprägten Knef-Fan würde ich mich nicht bezeichnen, die Schallplatten ließen mich kalt und auch der Medienrummel um die Schönheitsoperationen im fortgeschrittenen Alter hat mich mehr genervt als interessiert. Aber mir war klar, daß ich auch sehr wenig über diese Ikone wußte und nahm mir daher vor, aus diesem Zufallsfund zu lernen.

Nach einer kurzen Schilderung einer zumindest teilweise glücklichen Kindheit (der geliebte Großvater nimmt einen wichtigen Platz in ihem Herzen ein), beschreibt das erste Drittel ihre entsetzlichen Kriegserlebnisse, die sie in einem der Situation absolut angemessenen, zerrissen wirkenden Stil beschreibt. Darunter leidet zwar die Klarheit, aber das Chaos, die Unsicherheit, die Bedrohung und die menschenunwürdigen Lebensumstände werden dadurch sehr deutlich. Es folgen Kapitel über die Wiederaufnahme der Karriere im zerstörten Nachkriegsdeutschland und Dreharbeiten im benachbarten Ausland, wobei insbesondere der Aufenthalt in der Schweiz heraussticht, denn dort hatte kein Krieg gewütet und daher gab es auch keine Not.

Später versucht sie ihr Glück in USA, sowohl in Hollywood, wo sie sich mit Hand- und Schuhabdrücken verewigen darf, gefolgt von einer turbulenten Periode am Broadway und auf Tournee. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten kreuzen ihren Weg, viele Begegnungen bleiben flüchtig, zu manchen entwickelt sich eine innige kollegiale oder sogar freundschaftliche Beziehung.

Ich hatte manchmal große Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, den ich oft als verworren und unklar empfand. Hatte die Knef eine eiserne Konstitution - weil sie so viele Krankheiten und Unfälle überstand, oder eine fragile Gesundheit - weil sie sehr oft erkrankte? Jedenfalls hat sie tapfer - und oft bis zum Zusammenbruch - durchgehalten, getreu dem Motto: "the show must go on". Geldsorgen - an denen wohl auch die Agenten und zahlreiche nassauernde "Freunde" nicht unbeteiligt waren - begleiteten ihren Lebensweg, und auch was die Beziehungen angeht, erlitt sie öfter Schiffbruch.

Zum Schluß muß ich gestehen: "Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor". Hoffentlich findet das Buch einen Leser, der mit dem chaotischen Stil und dem biografischen Gewaltritt besser zurechtkommt - oder die geschilderten Ereignisse aufgrund größeren Wissens über das Sujet besser einordnen kann.
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efell - Lesechallenge 2023
Block C - im Text verstreut fünf verschiedene:
06. Begriffe, die mit "Frühling" assoziiert werden können

Beim Ausflug zum Wochenendeinstieg anläßlich des "BookCrossing Days" freigelassen. Gute Reise!

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