Eine Frage der Chemie
Registered by Wasserkaefer of Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on 6/7/2022
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Journal Entry 1 by Wasserkaefer from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Tuesday, June 7, 2022
Titel der amerikanischen Originalausgabe: "Lessons in Chemistry"
"Der Tagesspiegel" widmete diesem Buch eine ganze Seite unter dem Titel "Formeln und Feminismus" - ich habe den Beitrag interessiert gelesen -, in allen möglichen Radiosendern wurde der Roman positiv besprochen, und nun bekam ich das Buch tatsächlich von einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Ich darf gespannt sein. Das Cover ist sehr ansprechend und verrät, dass uns die Geschichte in die fünfziger/sechziger Jahre entführt. Als gleichermaßen witzig und klug unterhaltsam wird das Buch beschrieben, inzwischen wurde es in 35 Länder verkauft.
Gerrit Bartels fasst in seinem Beitrag im "Tagesspiegel" den Inhalt für mich besser zusammen als der Klappentext des Buches: "1952. Elizabeth Zott verliebt sich in Calvin Evans, einen Chemikerkollegen und Nobelpreiskandidaten. Beide arbeiten am Forschungsinstitut einer südkalifornischen Kleinstadt, beide sind Einzelgänger und müssen die Häme ihrer Kollegen ertragen (sie, weil sie eine Frau ist, er, weil er Erfolg hat), beide scheinen füreinander geschaffen zu sein. Allerdings wehrt Zott sich dagegen, mit seinem berühmten Namen in Verbindung gebracht zu werden, gerade was ihre eigene Arbeit anbetrifft. Weshalb sie Evans auch nicht heiraten möchte.
Als er stirbt, ist sie schwanger, verliert ihren Job, funktioniert ihre Küche in ein Chemielabor um - und bekommt das Fernsehangebot. Sie nimmt es an, hat jedoch gleich bei ihrer ersten Sendung Probleme, den Erwartungen gerecht zu werden. Weshalb sie sagt: 'Ich nehme Kochen ernst und ich weiß, Sie tun das auch.' Um dann auf die kostbare Zeit von Hausfrauen zu verweisen und einen Pakt vorzuschlagen: 'Meiner Erfahrung nach bringen viel zu viele Menschen der Arbeit und der Aufopferung einer Ehefrau, einer Mutter, einer Frau nicht genügend Wertschätzung entgegen. Ich jedenfalls zähle nicht zu diesen Menschen. Am Ende unserer dreißig Minuten werden wir etwas Sinnvolles getan haben. Wir werden etwas geschafft haben, das nicht unbemerkt bleiben wird. Wir werden Abendessen gemacht haben. Und es wird Gehalt haben.''
"Der Tagesspiegel" widmete diesem Buch eine ganze Seite unter dem Titel "Formeln und Feminismus" - ich habe den Beitrag interessiert gelesen -, in allen möglichen Radiosendern wurde der Roman positiv besprochen, und nun bekam ich das Buch tatsächlich von einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Ich darf gespannt sein. Das Cover ist sehr ansprechend und verrät, dass uns die Geschichte in die fünfziger/sechziger Jahre entführt. Als gleichermaßen witzig und klug unterhaltsam wird das Buch beschrieben, inzwischen wurde es in 35 Länder verkauft.
Gerrit Bartels fasst in seinem Beitrag im "Tagesspiegel" den Inhalt für mich besser zusammen als der Klappentext des Buches: "1952. Elizabeth Zott verliebt sich in Calvin Evans, einen Chemikerkollegen und Nobelpreiskandidaten. Beide arbeiten am Forschungsinstitut einer südkalifornischen Kleinstadt, beide sind Einzelgänger und müssen die Häme ihrer Kollegen ertragen (sie, weil sie eine Frau ist, er, weil er Erfolg hat), beide scheinen füreinander geschaffen zu sein. Allerdings wehrt Zott sich dagegen, mit seinem berühmten Namen in Verbindung gebracht zu werden, gerade was ihre eigene Arbeit anbetrifft. Weshalb sie Evans auch nicht heiraten möchte.
Als er stirbt, ist sie schwanger, verliert ihren Job, funktioniert ihre Küche in ein Chemielabor um - und bekommt das Fernsehangebot. Sie nimmt es an, hat jedoch gleich bei ihrer ersten Sendung Probleme, den Erwartungen gerecht zu werden. Weshalb sie sagt: 'Ich nehme Kochen ernst und ich weiß, Sie tun das auch.' Um dann auf die kostbare Zeit von Hausfrauen zu verweisen und einen Pakt vorzuschlagen: 'Meiner Erfahrung nach bringen viel zu viele Menschen der Arbeit und der Aufopferung einer Ehefrau, einer Mutter, einer Frau nicht genügend Wertschätzung entgegen. Ich jedenfalls zähle nicht zu diesen Menschen. Am Ende unserer dreißig Minuten werden wir etwas Sinnvolles getan haben. Wir werden etwas geschafft haben, das nicht unbemerkt bleiben wird. Wir werden Abendessen gemacht haben. Und es wird Gehalt haben.''
Journal Entry 2 by Wasserkaefer at Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, June 16, 2022
Sommer auf dem Balkon und dieses witzige Buch lesen - das hat richtig Spaß gemacht. Die Handlung ist in die 50er Jahre verlegt - an manchen Stellen dachte ich, ja, das könnte auch heute immer noch so ähnlich passieren. Und dann auch noch dazu der Hund, der Halbsieben heißt und mitdenkt, und ein Ruderclub. Richtig nette und komische, aber auch tiefsinnige Dialoge. Elizabeth Zott, Chemikerin aus vollem Herzen, sehr sympathisch, kämpft für Gleichberechtigung und Emanzipation, lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn es ihr zum Nachteil gerät. Klar, dass sie im Roman alle möglichen Frauen mit ihrem Emanzipationsbestreben im wahrsten Sinne des Wortes ansteckt. Und mit ihrer Chemie.
Das Ende war mir allerdings dann doch zu sentimental.
Das Ende war mir allerdings dann doch zu sentimental.
Journal Entry 3 by Wasserkaefer at An Freund/Freundin weitergegeben in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Friday, June 17, 2022
Released 1 yr ago (6/17/2022 UTC) at An Freund/Freundin weitergegeben in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Es ist ein Buch zum Weitergeben - in diesem Falle in die Freundinnen-Runde, bis es irgendwann für BC zurück kommt.
Eine gute Urlaubslektüre, deshalb in efells Leseschallenge 2022 Punkt E1 abgehakt!
Eine gute Urlaubslektüre, deshalb in efells Leseschallenge 2022 Punkt E1 abgehakt!