gegessen - Wer schön sein will, muss leiden, sagt der Schmerz...

by Sonja Vukovic | Biographies & Memoirs |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by wingMary-Twing of Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on 10/29/2021
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Journal Entry 1 by wingMary-Twing from Bretzfeld, Baden-Württemberg Germany on Friday, October 29, 2021
Klappentext:
"'Ich schreie: 'Du liest doch so unglaublich viel. Dann nimm dir mal ein Scheißbuch und lies mal ein scheißbisschen was über die Scheißbulimie. Lies von Essstörungen und Magersucht, lies von der Sucht, immer weniger sein zu wollen. Lies, warum ich meinen Körper ablehne, warum ich nachts schwitze und tagsüber zittere. Lies, warum ich mich hasse. Anstatt dich. Lies, was du aus mir gemacht hast.'
13 Jahre lang litt Sonja an Magersucht und Bulimie, eine Sucht, die sie fast ihr Leben kostete."

26. Januar 2022
Dieser biographische Bericht hat mich sehr beeindruckt.
Sonja beschreibt nicht nur sehr authentisch ihren langen Weg aus der Sucht - hin zu einem freien, glücklichen und selbst bestimmten Leben.
Es kommen durch sie in ihrer Geschichte auch Andere zu Wort, die sie begleitet haben auf ihrem Weg. Durch Zitate von Psychologen, Hebammen und Therapeuten, die ihr hilfreich zur Seite standen, kann auch imho der Leser profitieren. Vieles worüber sich nachzudenken, nachzuspüren lohnt, Anregungen oder einfach auch nur Wissenswertes was wohl nicht allein Sonja den Rücken gestärkt hat und ihr Selbstvertrauen gegeben hat.
Ich möchte hier nicht allzu viel vorweg nehmen, aber ich denke, dass nicht nur für Menschen, die eine ähnliche Vergangenheit haben und/oder eigene Suchterfahrungen haben, dieses Buch interessant ist.
Es geht auch um Co-Abhängigkeit, es geht um Versöhnung mit sich selbst und anderen, Versöhnung mit den kleinen Makeln und Fehlern, und wie Suchtprävention aussehen kann und warum es manchmal so schwer ist sie zu heilen.
Übrigens war für mich auch interessant zu lesen, dass der letzte Schritt aus einer Sucht heraus wohl der ist, anderen dabei zu unterstützen und zu helfen aus der Sucht herauszukommen. Das war so eine Art Aha-Effekt bei mir, als mir aufging, dass ja oftmals Ehemalige beispielsweise Selbsthilfegruppen, Gruppentherapiesitzungen und Ähnliches anbieten/leiten. Und oftmals werden Leute, die eine psychische Erkrankung hinter sich gebracht haben in diesem Berufsfeld tätig. Beispielsweise ist da auch die Biographie von Marsha Linehan Begründerin der DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie bei beispielsweise Borderline) interessant.
Auch der Umgang mit ihrer Familie hat mich sehr beeindruckt und an manchen Stellen auch gerührt. Wie sie auch im Nachgang mit ihrer Familie umgeht, und wie sie ihr den Platz in ihrer Geschichte gibt, ohne Anzuklagen oder Schuld zuzuweisen. Das Buch hat mich wirklich sehr berührt und auch mich beim Lesen durch sämtliche Gefühle getrieben: Entsetzen, Wut, Hoffnung, Angst, Freude, Verzweiflung und Trauer... so wie das Leben.

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