Roman eines Schicksallosen
by Imre Kertész | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 9783942656351 Global Overview for this book
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Der „Roman eines Schicksallosen“ beschreibt aus der Perspektive des fünfzehnjährigen György das Leben in Budapest und Ungarn und in den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald zur Zeit des Zweiten Weltkriegs fast wie in einem Abenteuerroman...

Journal Entry 2 by
gesil
at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Schleswig-Holstein Germany on Friday, October 15, 2021


Released 1 yr ago (10/15/2021 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Schleswig-Holstein Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Auf dem Weg zu hummelmotte, um ihre Wunschliste zu verkürzen:
Dem Buch eine gute Reise und hummelmotte gute Unterhaltung!
Dem Buch eine gute Reise und hummelmotte gute Unterhaltung!

Journal Entry 3 by hummelmotte at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, October 19, 2021

György kommt mir recht lethargisch und gefühllos vor. Seine Verwandten, die zur Verabschiedung seines Vaters, der "ins Arbeitslager einberufen" wurde, zu Besuch kommen, interessieren ihn nicht, ihre Gespräche läßt er über sich ergehen und man hat das Gefühl, nichts in der Welt interessiert ihn; er versteht nicht wirklich was vor sich geht. Seine Interesselosigkeit und die emotionslosen Beobachtungen und Beschreibungen langweilen den Leser - aber vielleicht ist es ja auch gut, auf diese Weise Abstand zu bewahren.
Im Weiteren Verlauf gerät auch György in die Fänge der Nazis, aber es dauert lange, bis er erkennt, dass er selbst ein Gefangener ist. In den kommenden Monaten ist er in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert. Seine Darstellungen des Geschehens lesen sich, als hätte sich in seinem Leben nicht viel geändert - auch als freier Mensch kann man schließlich nicht frei entscheiden, bei Jugendlichen bestimmen Eltern, Erwachsene und die Schule, was man zu tun hat. György kann sich recht gut mit seiner Lage abfinden, nachdem er endlich verstanden hat, was eigentlich passiert. So gesehen ist es ein sehr positiver Roman über das Leben im KZ. Das ist wohl auch der Grund warum ich ihn gern gelesen habe - oder sollte ich besser sagen, warum ich ihn nicht schrecklich fand? Györgys Sichtweise ist allerdings schon gewöhnungsbedürftig.
