Klappentext :Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen sich die drei wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank neben dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt :die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis ein dramatisches Ereignis alles infrage stellt.

Zu dem Buch sind schon viele kluge Rezensionen in den Feuilletons veröffentlicht worden, ich weiß gar nicht so genau, was ich da noch hinzufügen kann.

Mir hat die Geschichte um die drei Freundinnen "mit Migrationshintergrund" , die auch eine Geschichte über die Angst vor Rechtsterrorusmus und dem NSU ist, sehr gut gefallen, auch wenn das Buch in der Leserunde bei "Was Liest Du?, für die ich es gelesen habe, ein bisschen kontrovers war.

Ich mochte die Erzählweise der Autorin, die geschickt mit verschiedenen Realitätsebenen arbeitet und ihren Rundumschlag gegen die Ungerechtigkeiten in der deutschen Gesellschaft. Dabei werden eigene Privilegien durchaus reflektiert. Auch den kleinen Provokationen gegenüber dem Leser fand ich erfrischend.

Am interessantesten fand ich das Ende, das war, nun ja, überraschend. Ein Roman, über den ich noch einige Zeit nachdenken werde.

1 Jahr = 1 Land Challenge, Deutschland

Gute Reise, Buch, melde dich mal wieder!