Als Magda ohne Nachricht zu hinterlassen zwei Jahre von zuhause weggeht wird ihr bewusst, dass die Liebe zu Robert sie zur Selbstaufgabe zwingt. Nach einer langen Phase des Schweigens sieht sie keine Alternative zum Aufbrechen ohne Spuren zu hinterlassen. Jedenfalls vorerst, jedenfalls für zwei Jahre. Hatte sie, als sie Robert begegente, vorschnell, übereilt eine Entscheidung fürs Leben getroffen? Haben ihre Gefühle für ihn sie überrumpelt?
Nach der Emigration mit ihrer Mutter nach jenseits des Atlantik, nach Nordamerika, folgt sie Robert in die Niederlande, nach Holland wo er die Führung der Fabrik seines Vaters übernommen hat. Ein vereinnahmender Mensch, der Magda irgendwie die Luft zum Atmen abschneidet.

Sie bricht auf um Stationen ihres vergangenen Lebens aufzusuchen; nachzuspüren wie sich die Ereignisse angefühlt haben.So kommt sie zwar in ihrer Persönlichkeit gestärkt zurück, kann sie ihm ihre Erlebnisse aber nicht anvertrauen. Ihre Zurückhaltung zermürbt Robert, der keine Geheimnisse möchte Es wird stickig in dieser Beziehung schier unerträglich.Vor sich selbst weglaufen kann man nicht, aber durch Schweigen die Erstarrung einer Beziehung auflösen geht auch nicht. Und dann findet man Magda tot;. Magda mit schweren Herz-Lungenverletzungen, verursacht durch einen tibetischen Dolch den Robert aus einem Schrank voller nutzlosem Kram gefischt hat, mit dem er versucht hat sich die Pulsadern aufzuschneiden.Robert, ein irrsinniger Mörder? Haben da zwei nach den Sternen greifen wollen und sind grade deswegen in ihrem Leben gescheitert?. Waren ihre Erwartungen der Eheleute so selbstbezogen und unrealistisch?

Aus vier Perspektiven, der von Magda und Robert sowie eines befreundeten Ehepaares schildert die Autorin die Komplexität von Beziehungen. Selbst der autistische Sohn der Freunde bekommt eine Stimme. Er, der sich ergreifend mit des Himmels Gestirnen befasst.

Ein Roman der viele Fragen in den Raum stellt auf die es keine Antworten gibt. Alles bleibt offen, alles hätte auch anders laufen können.

Gute Reise.