Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
2 journalers for this copy...
Viel Freude an dem Buch!
Journal Entry 4 by hummelmotte at Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, August 17, 2023
Aus dem Leben eines Taugenichts - Der Titel ist zwar schon vergeben (Joseph von Eichendorff), trifft aber den Inhalt des Buches perfekt. Ein Buch über ein Buch, in dem der Autor über einen Autor erzählt, der seine Memoiren schreit. Die Ausdrücke und Redewendungen sind oftmals gewöhnungsbedürftig, die Formulierungen, die heute so nicht mehr existieren und die, nach modernen Maßstäben, falsche Grammatik sind dem Lesefluss hinderlich. Inhaltlich hat der Text nicht viel zu bieten, Felix dümpelt in seinem Leben so dahin, mehr oder weniger chronologisch, und der Leser dümpelt mit. War das damals Literatur, die die Leute fesseln konnte? Könnte sie es heute, stünde nicht ein namhafter Autor und Inhaber des Nobelpreises auf dem Cover?
Ich bin jetzt im zweiten der drei Teile und freue mich, dass das Buch "unvollendet" blieb; die letzten drei Teile wurden nicht mehr geschrieben. Eigentlich läßt sich eine derartige Erzählung ja auch quasi jederzeit beenden; sie muss nicht mit dem Tod der Hauptperson schließen...
Felix Krull, der fiktive Autor, sieht wohl ein, dass er "den Leser nicht mit Vorkommnissen behelligen sollte, bei denen, platt gesagt »nichts herauskommt«, da sie das, was man »Handlung« nennt, in keiner Weise fördern" (S. 85), aber er fährt doch fort, Seite um Seite mit Belanglosigkeiten zu füllen.
Ich bin jetzt im zweiten Teil und wenn ich diesen beendet habe, werde ich das Buch wohl abbrechen - auch wenn es mir wirklich schwerfällt ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
Was habe ich gelernt?
- Ich kann mit "großer Literatur" meist nicht so viel anfangen (aber das wusste ich ja auch schon vorher).
- Liebfrauenmilch ist (ursprünglich) ein Qualitätswein aus Rheinhessen und findet sich heute, abgefüllt in Großflaschen oder Getränkekartons, in vielen britischen und russischen Supermärkten (Wikipedia).
- Ein Aftermieter ist kein Nachmieter, sondern ein Untermieter.
- Eine Agraffe ist eine Schließe zum Zusammenhalten eines Kleidungsstücks.
- Und vielleicht lerne ich ja auch noch, dass man Bücher einfach abbrechen kann, wenn man sie nicht mag. Also so wirklich absichtsvoll und nicht nur dadurch, dass man das Buch rumliegen läßt und das Weiterlesen immer weiter verschiebt!
;-}
Ich bin jetzt im zweiten der drei Teile und freue mich, dass das Buch "unvollendet" blieb; die letzten drei Teile wurden nicht mehr geschrieben. Eigentlich läßt sich eine derartige Erzählung ja auch quasi jederzeit beenden; sie muss nicht mit dem Tod der Hauptperson schließen...
Felix Krull, der fiktive Autor, sieht wohl ein, dass er "den Leser nicht mit Vorkommnissen behelligen sollte, bei denen, platt gesagt »nichts herauskommt«, da sie das, was man »Handlung« nennt, in keiner Weise fördern" (S. 85), aber er fährt doch fort, Seite um Seite mit Belanglosigkeiten zu füllen.
Ich bin jetzt im zweiten Teil und wenn ich diesen beendet habe, werde ich das Buch wohl abbrechen - auch wenn es mir wirklich schwerfällt ein Buch nicht zu Ende zu lesen.
Was habe ich gelernt?
- Ich kann mit "großer Literatur" meist nicht so viel anfangen (aber das wusste ich ja auch schon vorher).
- Liebfrauenmilch ist (ursprünglich) ein Qualitätswein aus Rheinhessen und findet sich heute, abgefüllt in Großflaschen oder Getränkekartons, in vielen britischen und russischen Supermärkten (Wikipedia).
- Ein Aftermieter ist kein Nachmieter, sondern ein Untermieter.
- Eine Agraffe ist eine Schließe zum Zusammenhalten eines Kleidungsstücks.
- Und vielleicht lerne ich ja auch noch, dass man Bücher einfach abbrechen kann, wenn man sie nicht mag. Also so wirklich absichtsvoll und nicht nur dadurch, dass man das Buch rumliegen läßt und das Weiterlesen immer weiter verschiebt!
;-}