Puh, das hat lange gedauert, bis ich das durchgehört hatte. Eine interessante Geschichte und deutlich anders als ich es erwartet hatte.
Den Reiseteil fand ich im Nachhinein am Besten, obwohl die Zeit in Isfahan der eigentliche Kern des Buchs ist.
Ich habe mich mit dem Hörbuch etwas gequält, weil der Tonfall des Vorlesers mich oft gestört hat, da klangen eigentlich ganz positive direkte Reden oft mürrisch oder ablehnend, ansonsten hat er seine Aufgabe gut gelöst.
Am Störendsten fand ich allerdings die fast vollständige Perfektion des Helden Rob und das Nebendarstellertum und die für die Handlung zweckdienlichen, oft vorhersagbaren Aktionen/Reaktionen der anderen Figuren, insbesondere seiner Frau Mary.
Der "Medicus" liest sich wie ein langes Märchen. Hüben und drüben sterben die Menschen, aber für Rob wendet sich immer alles zum Guten, weil ..., man weiß es eigentlich nicht, warum.
Als historischer Roman erfüllt "der Medicus" ziemlich gut das Güte-Kriterium, dass man vergisst, dass der Erzähler nicht aus der Epoche stammt, in der die Handlung angesiedelt ist.
Ich habe das Buch für die 1000-Bücher-Challenge gehört. Es ist denke ich zu Recht in der Liste, auf Grund des großen Anklangs, den es gefunden hat.

Es handelt sich um einen Audio-Download, den ich nicht weitergeben darf.