'Radikale Ideen für eine Gesellschaft jenseits der Arbeit'

"Sinnvoll tätig sein sein statt sinnlos schuften"
Etliche Ideen aus diesem konsum- und arbeitskritischem Buch von Tobi Rosswog gefallen mir richtig gut und ich fühle mich inspiriert.
Ich würde hieraus (bei Interesse) einen Ring mit nicht mehr als 5 Teilnehmer*innen machen.
Interesse ist da:

1. Chaoshamburg
2. hempelssofa
3. Oedi
4. whitecaj
5. Laborfee
6. chawoso
7. Darryl1208

bis August 2021 zurück zu mimi4711.

(und dann eventuell eine zweite Runde mit:
1. BookReader4
2. Urfin
3. Yogischoko
4. DU?
Vielleicht chawoso und Darryl1208 - bitte mal nachfragen, wenn es soweit ist - in der letzten Runde hatten sie Ringchaos...
X - als letzte: Bibo
Und zurück!

edit 14.7.2021: Also dieses Buch scheint doch etwas langsamer zu reisen, als erhofft. Ist allerdings nicht so schlimm, da auch mein Leben wieder stark zur Arbeit hin entwickelt hat...

kam in einem offenen Umschlag , aber wohlbehalten, an.
Vielen Dank!

Sorry, das vierte Fünftel hat mich ausgebremst, das fand ich etwas nervig. Insgesamt fand ich das Buch aber toll und anregend. Wenn ich bloß nicht so gern konsumieren würde …

Sorry, hab es unter anderem wegen neuem Job noch nicht angefangen, aber dank Erinnerung jetzt hervorgeholt und schon mal ein bissel reingeschnuppert, die Grundzüge gefallen mir schon mal gut, so dass ich es wohl jetzt schnell lesen werde.

So peinlich, auch wenn es Gründe gibt, die auch mit Arbeit zu tun haben ;)
Egal, Oedi ist angeschrieben sobald die Adresse da ist, geht das Buch raus.

Tja... irgendwas scheint zu sein mit dem Buch: als meine Adresse angefragt wurde war noch alles okay, aber jetzt ist bei uns auffe Arbeit Personalmangelchaos, gefühlt lebe ich nur noch, um zu arbeiten, weil der Körper mehr als das einfach nicht schafft... und so habe ich null Kapazitäten, ein Buch zu lesen, das sich mit ARBEIT befasst.
Da abzusehen ist, daß sich das ganze spätestens nach Neujahr wieder normalisieren wird bitte ich um etwas Geduld.

Ich merke bei vielen Themen, die die (junge, gebildete Stadt-) Gesellschaft derzeit umtreiben, daß ich an Widerstände und Grenzen in mir stoße. Oft bin ich unsicher, ob ich einfach nicht bereit dazu bin, mir meine Weltsicht kaputtmachen zu lassen, oder ob das wirklich alles so unausgegoren ist, wie es mir vorkommt.
Das vorab, denn auch hier:
Tobi Rosswog erzählt mir selbstbewußt (ich empfand es durchaus auch als selbstgerecht), daß mein/ unser gesellschaftliches Lebenskonstrukt auf einer Illusion beruht.
Stimmt das? Und kann man's wirklich eben mal ändern? Will man das überhaupt? (Und wer ist eigentlich "man"? *ggg*)

So richtig einen Stups hab ich eigentlich erst beim allerletzten Kapitel empfunden, als Rosswog eine kurze "Geschichte der Arbeit" umreißt.
Wenn ich mich weiter mit dem Thema beschäftige, dann sicherlich zunächst mal damit: stimmt das wirklich, daß unser heutiges Arbeitsethos so sehr von Luther geprägt ist? Die sprachgeschichtliche Seite (die Herkunft der Wörter für Arbeit) fand ich dabei sehr spannend und erhellend.

Insgesamt aber glaube ich nicht, daß es mir gefallen würde, wenn tauschen statt kaufen und Co wirklich systemisch eingeführt würden (was zumindest zu meinen Lebzeiten auch nicht zu erwarten ist....). Zu sehr habe ich das, was Rosswog als Gemeinschaft preist, immer als eine Gemeinschaft der anderen, als Clique erlebt, zu sehr scheue ich Netzwerke (ein beschönigendes Wort für "Klüngel"!?), zu mißtrauisch bin ich gegenüber dieser Art Abhängigkeiten.

Das Buch ist heute wohlbehalten bei mir angekommen. Mal sehen, wie ich es schaffe, mich in die Thematik einzulesen, und inwieweit mein erneut Dienstleisterin sein, meine Wahrnehmung der Thesen beeinflusst.

Habe es nur angelesen. War gerade nicht so in meinem Interessensfokus. Das Buch wandert weiter zu Laborfee.

Sobald ich es schaffe, zu einer Poststelle zu kommen, reist das Buch zu laborfee. Ich dachte, ich wolle es lesen, es passt aber momentan nicht.

Das Buch ist wohlbehalten bei mir angekommen. Sollte tatsächlich ein Fluch auf diesem Buch liegen? Die Anfrage kam, meine Fahrschul-Chefs kriegten Corona, ich durfte Vertretungen schieben... nunja, schaun mer mal.

Herzlichen Dank für's Zusenden, liebe whitecaj, PM kommt in Bälde.

Sinnvoll tätig sein sein statt sinnlos schuften

Ja, dem stimme ich voll und ganz zu. Ich lebe nun schon seit etwa 25 Jahren in einem After-Work-ähnlichen Zustand. Nach meiner sechsjährigen Elternzeit hat mein neuer Chef mich erpresst, meine BTA-Festanstellung zugunsten der APL-Professur meines Göttergatten aufzugeben, und als das Arbeitsamt mir statt einer Halbtagsstelle erst einmal ein völlig sinnfreies 8-wöchiges, ganztägiges Bewerbungsseminar aufdrücken wollte, habe ich den Antrag zurückgezogen. Mit meinem Mann habe ich nach ausgiebigen Diskussionen seitdem einen Deal und in erster Linie Zeit. Zeit, für unsere (und einige fremde) Kinder da zu sein, ehrenamtlich an Kindergärten, Schulen, Vereinen und im Zirkus mitzuhelfen; unsere Hausgemeinschaft und das Eigentum zu pflegen; unsere Eltern oder Nachbarn zu pflegen und zu versorgen, in Ruhe durch Krankheiten und bis in den Tod zu begleiten. Ich habe zur Zeit drei kleinere Jobs noch als BTA, Fahrschulassistentin und "Hausmeistererin", eben genau da, wo ich gebraucht wurde. Das alles erfordert ein wenig Flexibilität und Engagement, aber ich habe selten das Gefühl, mein Leben sei sinnlos, weil ich keiner "normalen" Lohnarbeit nachgehe. Ich bin ein Knotenpunkt im Netz vieler Menschen, habe eine Menge erlebt, und das macht mir immer noch großen Spaß und liefert immer wieder frische Erfahrungen.

Unsere Devise muss ganz dringend sein: Zeitwohlstand statt materieller Luxus.

Da ich meinen eigenen Weg gegangen bin, habe ich andere Prioritäten als Tobi Rosswog, aber ich denke, da muss jede ihre eigenen Möglichkeiten finden. Sich zu vernetzen und Kompetenzen zu teilen, statt sie gegeneinander auszuspielen, finde ich jedenfalls sehr wichtig. Das wie, wo und mit wem ergibt sich halt aus der jeweiligen Lebenssituation, vorhandene Netzwerke, wie z.B. Nebenan.de können sicher hilfreich sein.

Die Erklärungen zur "Geschichte der Lohnarbeit" fand ich ebenfalls sehr interessant. Wir werden sicherlich nicht so schnell/wieder zur Tauschgesellschaft zurückkehren, aber: wenn immer nur alle an sich selber denken, ist eben nicht an alle(s) gedacht. Der Weg ist das Ziel! oder wie Nesti zu sagen pflegte: Forward in all directions!

Das Buch hat sich jetzt leider schon wieder auf den Heimweg zu mimi4711 gemacht, da sowohl chawoso als auch Darryl1208 zur Zeit "Ringchaos" haben. Ich hätte mir noch sehr viel mehr Leser*innen hierfür gewünscht, vielleicht gibt es ja irgendwann doch noch eine weitere Ringrunde. Herzlichen Dank für's Verringen!

zurück zu Hause - danke!

Zweite Runde:
1. Bookreader4
2. Urfin
3. Yogischoko
4. DU?
Vielleicht chawoso und Darryl1208 - bitte mal nachfragen, wenn es soweit ist - in der letzten Runde hatten sie Ringchaos...
X - als letzte: Bibo
Und zurück!

Auf dem Weg in die zweite Ringrunde - diesmal ohne Zeitlimit.

Danke für das Aufleben lassen der zweiten Ringrunde, sogar ohne Zeitlimit.
Ich bin sehr gespannt auf das Buch.
Edit ein Jahr später: Ich finde das Buch gut, habe es allerdings nur auszugsweise gelesen. Warum ich nicht weiterkomme? Das Thema beschäftigt mich sehr, besonders auch im Zusammenhang mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz und manchmal mag ich dann nicht weiter drüber nachdenken, weil es so komplex ist.
Danke, dass das Buch so lange bei mir sein durfte, liebe mimi4711.

Das Buch reist wieder nach Hause; danke für die lange Leihgabe, mimi4711.
Urfin hatte ich im Oktober nach der Adresse gefragt und keine Antwort erhalten; nach dem Abschicken habe ich gesehen, dass noch weitere Teilnehmerinnen draufstehen, sorry dafür.

Oh, das ist schade, dass der Ring nicht geklappt hat.

In der Bücherbox im Kleingarten.