[Challenge] Märchen, Sagen, Fabeln - Oktober 2020

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Journal Entry 1 by wingFinn7wing from Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Wednesday, September 30, 2020

Das Challengebuch meiner gelesenen Märchen, Sagen und Fabeln 2020/21

Oktober 2020: WALD / BAUM

Märchen, Sagen, Fabeln:

1.) Die drei Männlein im Walde (Jacob und Wilhelm Grimm) [aus: Kinder- und Hausmärchen; Nr. 13 (Brüder Grimm)]
Ein schwacher Vater, eine böse Stiefmutter, deren egoistische und neidische Tochter, eine herzensgute Stieftochter, ein gutgläubiger König und drei Haulemännerchen, die die beiden Mädchen ihrem Benehmen nach beschenken ... jeder erntet, was er sät.

2.) Von dem Machandelbaum (Jacob und Wilhelm Grimm) [aus: Kinder- und Hausmärchen; Nr. 47 (Brüder Grimm)]
"Mein Mutter, die mich schlacht,
mein Vater, der mich aß,
mein Schwester, das Marlenichen,
sucht alle meine Benichen,
bindt sie in ein seiden Tuch,
legt's unter den Machandelbaum.
Kiwitt, kiwitt, was für ein schöner Vogel bin ich!"
Sehr gruselig.
Das gleiche Märchen wie "Der Wachholderbaum" von Ludwig Bechstein und "Von dem Maßholderbaum" von Johann Heinrich Lehnert.
Ein Machandelbaum ist ein Wacholderbaum.

3.) Die Alte im Wald (Jacob und Wilhelm Grimm) [aus: Kinder- und Hausmärchen; Nr. 123 (Brüder Grimm)]
Ein armes Dienstmädchen, allein im Wald, wird von einem weißen Täubchen umsorgt und tut auch diesem einen Gefallen. Es geht zu einer alten Frau im Wald, einer bösen Hexe, und nimmt in ihrem Haus einen schlichten Ring, mit dem das Täubchen und die Bäume erlöst werden; sie erhalten ihre Gestalt wieder und werden Prinz, Diener und Pferde. Der Prinz heiratet das Dienstmädchen, und sie leben glücklich.

4.) Das Waldhaus (Jacob und Wilhelm Grimm) [aus: Kinder- und Hausmärchen; Nr. 169 (Brüder Grimm)]
Die jüngste von drei Töchtern eines armen Holzhauers erlöst den verzauberten Königssohn, indem es nicht nur gutherzig gegenüber Menschen, sondern ebenfalls gegenüber Tieren handelt – Menschenliebe und Tierliebe gehören zusammen. Das alte Waldhaus wird erneut in den königlichen Palast verwandelt, und es wird Hochzeit gefeiert.

5.) Der heilige Joseph im Walde (Jacob und Wilhelm Grimm) [aus: Kinder- und Hausmärchen; Kinderlegende 1 (Brüder Grimm)]
Eine fromme Kinderlegende über ein frommes gutes Kind, das vom hl. Joseph mit einem großen Sack Geld belohnt wird; die böse Mutter und das böse älteste Kind aber werden böse bestraft: "auf dem Wege kamen so viel Eidechsen und Schlangen auf sie beide los, dass sie sich nicht zu retten wussten; sie stachen auch endlich das böse Kind tot, und die Mutter stachen sie in den Fuß, weil sie es nicht besser erzogen hatte".

6.) Der Wachholderbaum (Ludwig Bechstein: Sämtliche Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
"Meine Mutter, die mich g'schlacht',
Mein Vater, der mich aß,
Meine Schwester, das Marlenichen,
Sucht alle meine Beenichen,
Bind' sie in ein seiden Tuch,
Legt's unter den Wachholderbaum.
Kiwit, Kiwit,
Was für ein schöner Vogel bin ich."
Sehr gruselig.
Das gleiche Märchen wie "Von dem Machandelbaum" der Brüder Grimm und "Von dem Maßholderbaum" von Johann Heinrich Lehnert.

7.) Der Wunderbaum (Ein Märchen aus Siebenbürgen – Josef Haltrich: Deutsche Volksmärchen aus dem Sachsenlande in Siebenbürgen) [aus: Bettina Buske (Hrsg.): Märchen über Glasberge und Zauberspiegel] [E-Buch]
Ein Hirtenjunge sieht einen wunderschönen Baum, steigt darauf immer höher, erhält kupferne Füße, silberne Hände und goldene Haare, kann den Glasberg ersteigen und die Königstochter heiraten. Ein schönes Märchen.

8.) Die Traumbuche (Richard von Volkmann-Leander: Träumereien an französischen Kaminen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Vor dem Dorf stand einst eine alte, mächtige Buche. Wer unter ihm einschlief und träumte, dessen Traum ging unweigerlich in Erfüllung, jedoch nur, wenn er nicht daran dachte, was er wohl träumen würde. Deshalb hieß der Baum allgemein die Traumbuche. Wie es nun einem armen, fremden Handwerksburschen erging, der sich unter die Buche legte und einschlief, davon erzählt dieses schöne Märchen.

9.) Die Räuberhöhle im Walde (Johann Wilhelm Wolf: Deutsche Hausmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der von seinem Vater fortgejagte Schäferjunge findet eine Räuberhöhle im Wald, nimmt den Räubern eine Geldbörse, einen Mantel und ein Schwert weg, die ihm zu Reichtum und Ansehen verhelfen, und begibt sich zum Königsschloss, wo er die Königstochter heiratet. Diese verlässt ihn jedoch, als sie bemerkt, dass er eigentlich ein armer Schäferjunge und kein richtiger Prinz ist. Bettelarm wie ehedem gelangt er erneut zur Räuberhöhle, und wieder hat er Glück und kann den Räubern Stiefel und ein Horn abnehmen. Mit dem Zauberhorn schafft er sich eine Armee und belagert das Schloss des Königs und seiner hochmütigen und betrügerischen Tochter ...
Ein schönes Märchen.

10.) Die Schlange im brennenden Wald (Johann Wilhelm Wolf: Deutsche Hausmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
"Ein Dienst ist des andern wert", Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zahlen sich für alle aus. Schön.

11.) Das kleine Tannenbäumchen (Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen; dort unter dem Titel: Weihnachtsmärchen) [aus: Weihnachts-Geister. Unter- und Überirdische Geschichten für die Winternächte]
Das kleine Tannenbäumchen Waldgrüne begleitete seine Mutter und viele andere Tannen zum Weihnachtsfest in die Stadt. Dort freundete es sich mit einer Puppe an, wurde dann aber von dieser verstoßen und kehrte in den Wald zurück, wo die anderen Tannen sich freuten, dass Waldgrüne wieder zugegen war.

12.) Der Lorberbaum auf der Haide (Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Beginnt wie ein Kinderlied, und dann ... Lustig.

13.) Der verzauberte Apfelbaum (Ein Märchen aus Belgien) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Weshalb die Menschen länger leben als die Spatzen und weshalb es immer Elend auf der Welt gibt und wohl auch bis in alle Ewigkeiten geben wird ...
Das gleiche Motiv wie in dem livischen Märchen "Der Tod auf dem Apfelbaum".

14.) La forêt et le bûcheron (Eine Fabel von Jean de la Fontaine) [aus: Jean de la Fontaine: Fables]
La forêt et le bûcheron (XII, 16) – Der Wald und der Holzhauer
So ist die Welt: Das erhaltene Geschenk wird gegen den Schenkenden angewandt; eine gute Tat wird mit Undank und Grausamkeit vergolten ...

15.) Le 1er mai dans la forêt (Ein Märchen aus dem Elsass) [aus: Emile Hinzelin: Contes et légendes d'Alsace]
Le 1er mai dans la forêt – Der 1. Mai im Wald
In einer schlaflosen Nacht stand der Arzt Joachim Bringel aus Schirmeck auf und ging in den nahegelegenen Wald, wo er zu seinem Erstaunen die Gespräche der Bäume über ihre Wohltaten für die Menschen, aber auch ihr Leiden an der menschlichen Undankbarkeit und Rücksichtslosigkeit hörte. Es war die Nacht zum 1. Mai, die Nacht der Sommersonnenwende, in der die Bäume um Mitternacht reden ...

16.) Der Waldmensch (Hermann Hesse) [aus: Die Märchen (Hermann Hesse)]
Die Entwicklung und Emanzipation des jungen Kubu von einem vom blinden Dorfzauberer unterdrückten Waldmann im finsteren, angeblich heiligen Wald zu einem freien, aufrechten Menschen im hellen Licht der Sonne.

17.) Springendes Wasser, sprechender Vogel, singender Baum (Heinrich Pröhle: Kinder- und Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Zwei neidische Frauen verleumden ihre gehasste Schwester bei deren Mann, dem König. Sie setzen die Königskinder auf dem Wasser aus und suchen sie zu verderben. Als der König nach langer Zeit aus dem Krieg zurückkehrt, begegnet er den Kindern und erkennt sie schließlich als die seinigen. Die eingeschlossene Mutter kommt frei, und ihre bösen Schwestern werden von vier Pferden zerrissen.
Ein schönes Märchen mit einem bekannten Motiv; hier ist es das mutige Mädchen, das den sprechenden Vogel, den singenden Baum und das springende Wasser auffindet und so dafür sorgt, dass alles gut endet.

18.) Das goldene Salzfass, der goldene Haspel und der Tannenzweig (Heinrich Pröhle: Märchen für die Jugend) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Salzfass, Haspel und Tannenzweig spielen eigentlich keine Rolle in diesem Märchen; ein treffenderer Titel wäre beispielsweise "Der König und der Löwe".

19.) Der Nussbaum (Heinrich Pröhle: Märchen für die Jugend) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie die Leute im Dorf zur Überzeugung kamen, einer der Dorfbewohner hätte nie einen Kopf gehabt. Sehr skurril.

20.) Der Brief auf dem Eichbaum (Heinrich Pröhle: Märchen für die Jugend) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie der Förster zur Überzeugung kam, Gott habe ihn erhört und ihm Weizen und Geld vor die Haustür gestellt. Lustig.

21.) Der Tannenbaum (Hans Christian Andersen) [aus: Weihnachtsbuch für Kinder, und auch aus: Die schönsten Weihnachtsmärchen]
Der in seinem Wald unzufriedene Tannenbaum wünschte sich die Weihnachtspracht und -herrlichkeit in einer warmen Stube, wurde dann gefällt, was ihn gar nicht mehr freute, strahlte an Heiligabend in wunderbarem Glanz, bevor er von den Kindern geplündert, auf dem Speicher abgestellt, im Frühjahr in Stücke gehauen und verbrannt wurde. "Vorbei, vorbei! Hätte ich mich doch gefreut, als ich es noch konnte! Vorbei, vorbei!"

22.) Die Waldfrau (Ein norwegisches Märchen – Klara Stroebe: Nordische Volksmärchen. 2: Norwegen) [aus: Woher und wohin? Märchen der Frauen]
Ein Mann hatte beim Holzhauen im Wald ein seltsames Erlebnis mit einer Huldrefrau und war danach nicht mehr richtig, er blieb sein Lebtag eigen und kurios.

23.) Espenklotz (Ein norwegisches Märchen – Klara Stroebe: Nordische Volksmärchen. 2: Norwegen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Espenklotz hatte eine Espe zur Mutter, und er war so stark, dass er sogar dem Teufel Furcht einflößte.

24.) Der Waldtroll (Ein norwegisches Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Kindheitserinnerungen.

25.) Wälder auf den Föroyern (Eine Sage von den Färöer-Inseln – Otto L. Jiriczek: Færöische Märchen und Sagen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie die Wälder auf den Färöer-Inseln verschwanden.

26.) Das kleine Kind und der Kürbisbaum (Ein isländisches Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Güte wird belohnt; wenn aber einer anderen nicht hilft und für sich selbst nicht genug bekommen kann, wird er böse dafür bestraft.

27.) Wie die Trauerbirke entstanden ist (Ein finnisches Märchen – August von Löwis of Menar: Finnische und estnische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Aus Trauer um ihren geliebten Mann, der von ihren Brüdern totgeschlagen worden war, wurde eine junge Frau zur Trauerbirke und ihr kleiner Sohn zum Ast an der Birke.

28.) Der sprechende Baum (Ein finnisches Märchen – August von Löwis of Menar: Finnische und estnische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Jäger verschonte einen Drachen und wurde von diesem mit großer Klugheit ausgestattet. Im Wald offenbarte ein sprechender Baum ihm einen Schatz, und als der Baum anschließend gefällt und als Türpfosten benutzt wurde, da mehrten sich Pferde und Kühe auf dem Gehöft, und das Brot im Speicher wurde nicht mehr alle.

29.) Erlenklotz (Ein finnisches Märchen – August von Löwis of Menar: Finnische und estnische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann machte aus einem Erlenklotz ein Kind und schaukelte es drei Jahre lang. Da bekam es Leben, und es wuchs und wurde so stark, dass niemand mithalten konnte und alle sich vor ihm fürchteten.

30.) Die redenden Tannen (Ein finnisches Märchen – Emmy Schreck: Finnische Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Jäger half im Wald einer großen Schlange, und diese lehrte ihn aus Dankbarkeit alle Sprachen, die der Vögel, der Bäume, aller Tiere und Pflanzen; aber sie verbot ihm streng, es jemand zu offenbaren, sonst müsste er sterben. Durch diese Gabe fand er einen großen Goldschatz, wurde reich und nahm sich eine Frau. Und fast hätte er dann sterben müssen ... wenn er nicht die Worte seines Hahns verstanden hätte.

31.) Die wunderbare Birke (Ein finnisches Märchen – Emmy Schreck: Finnische Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die hatten eine einzige Tochter. Eine böse Hexe verwandelte die Frau in ein Schaf und nahm selbst die Gestalt der Frau an. Das Schaf wurde geschlachtet und gegessen; die Tochter rührte es nicht an und begrub die Knochen, aus denen eine Birke hervorwuchs. Diese wundertätige Birke verhalf der Tochter dazu, die Frau des Königssohnes zu werden; die Hexe und deren Tochter aber verbrannten in Feuer und Teer. – Ein langes Märchen mit verschiedenen Motiven.

32.) Warum die Bäume nicht mehr reden (Ein estnisches Märchen – Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Nachdem verschiedene Bäume mit ihren Worten einen Bauern davon abhielten, sie zu fällen, verbot der Herr Jesus allen Bäumen, zu reden und den Menschen zu widersprechen.

33.) Der Tod auf dem Apfelbaum (Ein livisches Märchen – August von Löwis of Menar: Finnische und estnische Volksmärchen. Estland) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie ein alter Mann den Tod foppte, ihm Angst einflößte und ihn davon abhielt, ihn mitzunehmen.
Das gleiche Motiv wie in dem belgischen Märchen "Der verzauberte Apfelbaum".

34.) Der geheimnisvolle Wald (Ein Märchen aus der Schweiz – Walter Keller: Tessiner Sagen und Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein armer Mann machte einen Handel mit dem Teufel: Reichtum gegen die Antwort auf eine sehr schwierige Frage. Seine kluge Frau fand die Lösung – wie viel Fußwege es im großen Wald gab – durch eine List heraus. Darauf ließ der Satan vor Zorn ein entsetzliches Geschrei los und verschwand, in Rauch und Flammen eingehüllt. Und von da an lebten der Mann und die Frau glücklich inmitten ihrer zahlreichen Familie.

35.) Der Wanderbursche auf der Tanne (Ein Märchen aus der Schweiz – Otto Sutermeister: Kinder- und Hausmärchen aus der Schweiz) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Wanderbursche, der im Wald hoch auf einer Tanne übernachtete, belauschte die Gespräche der unten auf dem Boden tanzenden und schmausenden Hexen und konnte so die kranke Königstochter heilen. Sein neidischer Kamerad, der nichts von den Gesprächen mitbekommen hatte und nicht zum Schloss mitgegangen war, wollte das nun nachholen, wurde von den Hexen entdeckt und in tausend Fetzen zerrissen.

36.) Das Zauberschloss im Arbenwald (Ein Märchen aus der Schweiz – Johannes Jegerlehner: Walliser Sagen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein junger Bursche fürchtete weder Tod noch Teufel. Irrtümlicherweise erschlug er seinen Vater, der ihn ängstigen wollte und sich als Teufel verkleidet hatte. Als Sühne wurde ihm eine Strafe erteilt, die seinen Mut auf die höchste Probe stellen würde: Er musste des Nachts durch den Arbenwald gehen, aus dem noch niemand lebend herausgekommen war. Wenn er Glück habe und sich mit heiler Haut durchschlage, so würde er freigesprochen. Der Bursche machte sich auf und kam im Arbenwald in ein Schloss mit unheimlichen Gestalten ...

37.) Das Waldvögelchen (Ein Märchen aus der Schweiz – Johannes Jegerlehner: Walliser Sagen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mädchen (das "Waldvögelchen") wird von seiner neidischen Mutter, die seine Schönheit nicht erträgt, fortgejagt ... Nicht Schneewittchen, sondern Seraphine; keine 7 Zwerge, dafür 12 Räuber im Wald; kein vergifteter Apfel, aber ein giftiges Ringlein; ein gläserner Sarg unter einer Tanne; ein kollektiver 12facher Selbstmord; ein Graf als Retter; eine Hochzeit; und die neidische Mutter und die missgünstige Schwester sind schließlich beide an einer hässlichen Krankheit gestorben.

38.) Der Drache im Schwarzen Wald (Ein Märchen aus der Schweiz – Gian Bundi: Engadiner Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Kaufmannsfamilie aus Pontresina mit dem 18jährigen Sohn Ludwig und der 16jährigen Tochter Luise; ein Schimmel und ein Rosenstock; zwei verschwundene Mädchen; ein feuerroter verzauberter Mann; ein böser Drache in einem schönen Haus im Schwarzen Wald; stumme Knechte und Mägde; unheimlicher Krach in der Nacht; und dann die Rettung ... – Ein schönes Märchen aus dem Engadin.

39.) Die Grindelwaldzwerge (Ein Märchen aus der Schweiz – Jakob Streit: Von Zwergen und Wildmannli) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Witwe, die als gute Kindsfrau bekannt war, wurde nachts von einem Bergmännchen zu Hause am Mühlenbach bei Grindelwald aufgesucht und gebeten, mit ihm hinüber zum Wetterhorn zu gehen und der Zwergenkönigin mit deren neugeborenem Kind zu helfen ...

40.) Das Birkenreis (Ein österreichisches Märchen aus Tirol – Ignaz und Joseph Zingerle: Kinder- und Hausmärchen aus Süddeutschland) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der gutherzige arme Knabe, der im Wald Holz sammelt und einer alten Frau mit ihrem Holzbündel hilft, wird von dieser mit einem Birkenzweig belohnt, der, eingepflanzt, goldene und silberne Blätter und Früchte trägt. – Der fromme Schlusszusatz ist überflüssig und stört.

41.) Der Wunderbaum (1) (Ein Märchen aus Niederösterreich – Theodor Vernaleken: Kinder- und Hausmärchen dem Volke treu nacherzählt) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Nur dem dummen Hansl gelang es, bis zum Gipfel eines unendlich hohen Baumes zu klettern, und er kam in eine Welt, die ganz von Gold war, so dass er glaubte, sich im Himmel zu befinden, und dort blieb.
Das gleiche Märchen wie "Der Wunderbaum" (2), einfacher erzählt; gefällt mir besser als das andere.

42.) Der Wunderbaum (2) (Ein Märchen aus Österreich – Die schönsten Märchen aus Österreich) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Nur dem dummen Hansl gelang es, bis zum Gipfel eines unendlich hohen Baumes zu klettern, und er kam in eine Welt, die ganz von Gold und Duft war, und verblieb in dieser Himmelshöhe.
Das gleiche Märchen wie "Der Wunderbaum" (1), anders erzählt; das erste gefällt mir besser als dieses hier.

43.) Der klingende Baum (Ein Märchen aus Österreich – Theodor Vernaleken: Kinder- und Hausmärchen dem Volke treu nacherzählt) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Abwandlung und Kurzfassung des Märchens "Springendes Wasser, sprechender Vogel, singender Baum", dessen Motiv in verschiedenen Varianten öfters in Märchen vorkommt.

44.) Der Waldkater (Ein Märchen aus Niederösterreich – Theodor Vernaleken: Kinder- und Hausmärchen dem Volke treu nacherzählt) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Waldkater, der Köhlersohn, hielt es nirgends lange aus, aber in seiner Liebe zur Prinzessin war er beständig und konnte sie schließlich ebenso wie ihren Vater, den König, und das ganze Schloss vor dem Überfall schlimmer Räuber bewahren, so dass der König gern in die Heirat einwilligte, da er dem Köhlersohn sein Leben verdankte. Ein schönes Märchen.

45.) Die stolze Föhre (1) (Ein Märchen aus Niederösterreich – Josef Pöttinger: Österreichische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie die wunderschöne Fee, die im Stamm der stolzen Föhre lebte, den hartherzigen Bauern bestrafte und die gutherzige Dienstmagd reich belohnte.
Das gleiche Märchen wie "Die stolze Föhre" (2), einfacher erzählt; gefällt mir besser als das andere.

46.) Die stolze Föhre (2) (Ein Märchen aus Niederösterreich – Die schönsten Märchen aus Österreich) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie die wunderschöne Fee, die im Stamm der stolzen Föhre lebte, den hartherzigen Bauern bestrafte und die gutherzige Dienstmagd reich belohnte.
Das gleiche Märchen wie "Die stolze Föhre" (1), anders erzählt und mit einem anderen Schluss; das erste gefällt mir besser als dieses hier.

47.) Das Feld mit Hagebuchen (Ein irisches Elfenmärchen – Thomas Crofton Croker: Irische Elfenmärchen) [aus: Jacob und Wilhelm Grimm: Irische Elfenmärchen] [E-Buch]
Thomas Fitzpatrick begegnet einem Cluricaun, will dessen Geld haben und bedroht ihn, wird dann aber vom Wicht überlistet.
Die Sammlung "Irische Elfenmärchen" von Thomas Crofton Croker wurde von den Brüdern Grimm auf Deutsch übersetzt und veröffentlicht.

48.) Der Eibenforst (Ein Märchen aus Wales – Julius Rodenberg: Ein Herbst in Wales. Land und Leute, Märchen und Lieder) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Zwei Männer legten sich im Eibenforst, der als Zauberwald angesehen wurde, bei einem Feenring zum Schlafen nieder, und der eine verschwand spurlos. Ein Jahr später konnte er von seinem Kameraden auf demselben Platz, während er mit Feen tanzte, aus dem Ring herausgezogen werden. Er wusste aber nicht, dass schon ein Jahr vergangen war, und starb, sobald er den ersten Bissen zu sich nahm.

49.) Der Tontlawald (Ein estnisches Märchen – Friedrich Reinhold Kreutzwald: Ehstnische Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Tontlawald geschahen allerlei seltsame und unheimliche Dinge. Eines Tages blieb die kleine, von ihrer Stiefmutter stets gequälte Else beim Beerenpflücken allein im Wald zurück und erlebte dort wahrhaft Wunderbares ...
Ein schönes Frauen- und Zaubermärchen.

50.) Der Waldmensch (Ein dänisches Märchen – Svend Grundtvig: Dänische Volksmärchen 1) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der kleine Prinz lässt den von seinem Vater gefangen gehaltenen Waldmenschen frei, wird dafür vom König ins Wildmoor in den vermeintlich sicheren Tod geschickt, hat jedoch den Waldmenschen zum Freund gewonnen, der ihm dann beisteht. Nach sieben Lehrjahren im Waldschloss verschafft der Waldmensch dem jungen Prinzen goldene Haare und sagt ihm, dass alles, was er an Waffen oder Pferden besitze, dem Jungen jederzeit zur Verfügung stehe, sobald dieser es nur wünsche. Dann schickt er den Jungen fort zu einem Königsschloss in der Nähe, wo der Prinz sich als Gärtnerjunge verdingt und die jüngste Königstochter liebgewinnt und diese ihn auch. Mit Hilfe seines Freundes, des Waldmenschen, kann er aber alle folgenden Schwierigkeiten überwinden ... Ein sehr schönes Märchen.
Eine ähnliche Geschichte wie im italienischen Märchen "Der Waldmann", das mir zu überladen ist; ich bevorzuge diese dänische Variante.

Journal Entry 2 by wingFinn7wing at Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Sunday, October 25, 2020

Das Challengebuch meiner gelesenen Märchen, Sagen und Fabeln 2020/21

Oktober 2020: WALD / BAUM

Märchen, Sagen, Fabeln:

51.) Der wunderbare Birnbaum (Ein chinesisches Märchen) [aus: Josef Guter (Zusammenstellung): Chinesische Märchen ]
Ein schönes chinesisches Märchen, in dem ein Bettelmönch einen geizigen Bauern zur Belustigung der Umstehenden vorführt und für seine Hartherzigkeit bestraft.

52.) Der goldene Baum (Ein Märchen aus Myanmar) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wenn Gebete erhört werden, kann ein Hündchen in ein Mädchen verwandelt werden. Gewohnheiten lassen sich aber nicht einfach ablegen, und zum Schluss erfolgt die Einsicht, dass Herzensgüte der wahre Reichtum ist.
Ein schönes Märchen.

53.) The story of the old man who made withered trees to flower (Ein japanisches Märchen) [aus: Yei Theodora Ozaki: Japanese Fairy Tales] [E-Buch]
The story of the old man who made withered trees to flower – Die Geschichte von dem alten Mann, der verdorrte Bäume zum Blühen brachte
Einem großherzigen alten Mann gelingt alles, was er anfasst, und er kommt zu Wohlstand. Sein missgünstiger Nachbar will das Gleiche erreichen, was aber stets fehlschlägt, und er endet im Gefängnis.

54.) Der Feigenbaum (Ein Märchen aus Melanesien – Paul Hambruch: Südseemärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein gruseliges Märchen mit einer menschenfressenden Hexe, und am Ende ist die ganze Familie tot.

55.) Waldwolf und Steppenwolf (Ein Indianermärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der Waldwolf vergalt die Gastfreundschaft der Indianer mit Undank und Diebstahl und wurde deshalb in die Wälder fortgejagt; der Steppenwolf aber wurde zum Freund der Indianer und blieb bei ihnen, und allmählich wurde aus dem Steppenwolf der Hund.

56.) Der Wunderbaum (Ein Indianermärchen aus Südamerika – Theodor Koch-Grünberg (Hrsg.): Indianermärchen aus Südamerika) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der Allepantepo war ein wunderbarer Baum: Alle Früchte, die man sich nur wünschen konnte, wuchsen auf seinen Zweigen. So konnten die Indianer und die Tiere eine schlimme Zeit von Hungersnot überstehen, und die Indianer pflanzten die verschiedenen Früchte auf ihre Felder. Der habgierige Tapir aber, der den Baum entdeckt und das Geheimnis des Wunderbaumes für sich behalten hatte, wurde bestraft.
Ein schönes Märchen.

57.) Wie Bäume und Tiere auf die Erde kamen (Ein Märchen aus Kamerun) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie der Streit zwischen Himmel und Erde zur Ursache dafür wurde, dass wir Bäume und Tiere auf der Erde haben.
Ein schönes Märchen.

58.) Warum der Osingbaum nur noch durch Zauber spricht (Ein Märchen aus Kamerun) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Geschichte von Zauberei und ihren Folgen.

59.) Die Rohrratte und der Breibaum (Ein Märchen aus Kamerun) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der verfressene Vater Rohrratte pflanzte unbeabsichtigt einen Baum, der Klöße aus Maniokbrei trug, und vergönnte niemandem sonst etwas davon. Als das Chamäleon den letzten Breikloß vom Breibaum aß, wurde die Rohrratte so wütend, dass sie das Tier packte, es zu Boden warf und auf ihm herumtrampelte. So ist es gekommen, dass das Chamäleon so schmal und hoch ist, nicht mehr so schön rund wie früher.

60.) Ada, der Waldgeist (Ein Märchen aus Kamerun) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Zwei Elefantenmenschen provozierten den Jäger Awsang Atikawt und verwüsteten seine Felder. Er verfolgte sie und kam im Wald zu dem prächtigen Haus eines Waldgeistes, der schrecklichen, Menschen verschlingenden Waldbeherrscherin Ada. Es gelang ihm, ihr zu entkommen, Ada aber verfolgte ihn in der Gestalt einer schönen Frau, auf die der dumme Jäger dann hereinfiel. Atikawts zauberkundige Frau rettete ihn schließlich mit Hilfe der Haushunde, und Ada wurde von diesen in Stücke gerissen. – Der lächerliche Schlusssatz "Atikawt muss tatsächlich ein großer Jäger gewesen sein, denn er hat den Wald von einem so grausamen Ungeheuer befreit" kann niemanden überzeugen, der dieses Märchen gelesen oder gehört hat – die Vernichtung Adas erfolgte laut der Geschichte allein durch die zauberkundige Frau Atikawts und die Hunde.

61.) Die Zauberpalme (Ein Märchen aus Ghana) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der junge Akwasi Kwasaman missachtet das Gebot, nie auf eine Palme zu klettern, und wird bestraft.

62.) Das Märchen vom Zedernbaum (Ein türkisches Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
"Zu seinem Ursprung kehrt jedes Ding zurück", sagte der Bildschnitzer leise, und so war die von ihm geschnitzte hölzerne Frau zum Zedernbaum auf der Berghöhe hinausgegangen und mit ihm eins geworden, und der Streit zwischen den Männern, wem sie gehören würde, beendet.
Ein schönes Märchen.

63.) Das Märchen von der schlanken Birke (Ein türkisches Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Die ständig nörgelnde und unzufriedene Frau bringt es fertig, dass die schöne, wundertätige Birke zugrunde geht und sie selbst fortan als Bärin ihr Leben im Wald fristen muss.

64.) Der Apfelbaum (Ein türkisches Märchen) [aus: Türkische Märchen (Reihe: Märchen der Welt)]
Es beginnt mit einem Apfelbaum im Garten des Sultans. Der einzige Apfel, den der Baum alljährlich trägt, wird stets von einem Drachen gepflückt und fortgetragen. Die drei Söhne des Sultans wollen nun den Baum bewachen. Dem jüngsten gelingt es, den Drachen zu verwunden ...
Eines der Märchen von dem Jüngling, der drei Königstöchter aus unterirdischer Haft befreit, selbst aber von den treulosen Brüdern oder Gefährten unter der Erde gelassen wird, doch bald wieder empor gelangt und die Verräter entlarvt.

65.) Als die Tiere des Waldes die Katze zum Essen einluden (Ein türkisches Märchen) [aus: Türkische Märchen (Reihe: Märchen der Welt)]
Wie die Katze die mächtigen Tiere des Waldes, Wolf, Schakal, Wildschwein und Bär, in Angst und Schrecken versetzt und der zuschauende Fuchs sich darüber kranklacht. Eine lustige Geschichte.

66.) Der Feigenbaum (Ein Märchen aus Portugal – Teófilo Braga: Contos tradicionaes do povo portuguez) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Weil drei Feigen am Feigenbaum fehlten – die eine Weihe gefressen hatte –, begrub die böse Stiefmutter ihre Stieftochter unter dem Baum. Das Mädchen lebte aber in einem Raum unter der Erde weiter und wurde dort von seinem Vater entdeckt.

67.) Der Granatbaum des Affen (Ein Märchen aus Portugal) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Alle weigern sich, dem unverschämten Affen den Willen zu tun; erst, als er sich an den Tod wendet, wird der störende Ölbaum gefällt, und der Affe bekommt seinen Granatbaum.

68.) Der verzauberte Feigenbaum (Ein Märchen aus Spanien) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Frau in Granada ließ den immer wieder von Jungen geplünderten Feigenbaum in ihrem geliebten Garten vom Teufel so verzaubern, dass niemand mehr von den Früchten essen konnte. Auch nach dem Tod der Frau blieb der Feigenbaum verzaubert, und niemand brachte es fertig, den Zauber zu brechen und den Baum endgültig zu beseitigen.

69.) Der Mann, der Bäume stutzte (Ein Märchen aus Mallorca – Erzherzog Ludwig Salvator: Märchen aus Mallorca) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie ein toter Mann den Nachbarn den Weg nach Hause zeigte ... Lustig.

70.) Die drei Bäumchen oder die drei befreiten Jungfrauen (Ein Märchen aus Italien – Georg Widter / Adam Wolf: Volksmärchen aus Venetien) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eines der Märchen von dem Jüngling, der drei Jungfrauen aus unterirdischer Haft befreit, selbst aber von den treulosen Brüdern oder Gefährten unter der Erde gelassen wird, doch bald wieder empor gelangt und die Verräter entlarvt.

71.) Pappelröschen (Ein Märchen aus Italien – Waldemar Kaden: Unter den Olivenbäumen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Fürstentochter, genannt Pappelröschen, macht sich auf, einen entschwundenen grünen Vogel zu suchen, trifft auf Einsiedler, eine Königin, einen Riesen, eine Hexe, löst mit Hilfe erhaltener Geschenke schwierige Aufgaben, der grüne Vogel, der ein verzauberter Königssohn ist, wird erlöst und heiratet Pappelröschen. Naja.

72.) Der Waldmann (Ein Märchen aus Italien) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine ähnliche Geschichte wie im dänischen Märchen "Der Waldmensch", mit vielen Ausschmückungen. Weniger wäre mehr gewesen, das Märchen ist mir zu überladen; ich bevorzuge die dänische Variante.

73.) "Rippe von der Ulme!" (Ein Märchen aus Italien – Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein gruseliges Märchen.

74.) Der Goldäpfelbaum und die Höllenfahrt (Ein Märchen aus Griechenland – Johann Georg von Hahn: Griechische und Albanesische Märchen 1-2) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eines der Märchen von dem Jüngling, der drei Jungfrauen aus unterirdischer Haft befreit, selbst aber von den treulosen Brüdern oder Gefährten unter der Erde gelassen wird, doch bald wieder empor gelangt und die Verräter entlarvt.

75.) Die Zederzitrone (Ein Märchen aus Griechenland – Johann Georg von Hahn: Griechische und Albanesische Märchen 1-2) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein nichtsnutziger und selten dämlicher Prinz schmeißt mit einer Zederzitrone den Kochtopf einer alten Frau kaputt und wird dafür von dieser verflucht, die Zederzitrone zur Frau zu haben. Er macht sich auf, die Zederzitrone zu suchen, die von 40 Drachen bewacht wird ...
Es gibt Märchen, die mir ein Rätsel sind. Dies ist eines davon.

76.) Wie der Wassergeist, der Bär, der Waldgeist und der Hausgeist entstanden sind (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Eine Frau konnte ihre zwölf Söhne nicht alle ernähren und legte einen davon ins Wasser, einen anderen in einen Steinhaufen, den dritten in den Wald und den vierten hinter den Ofen. Gott sah dies und befahl, der erste möge ein Wassergeist, der zweite ein Bär, der dritte ein Waldgeist und der vierte ein Hausgeist werden.

77.) Der Streit der Waldgeister gegen die Wassergeister (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein armer Wotjake verdingte sich als Knecht bei einem Waldgeist und half diesem und den anderen den Waldgeistern, die Wassergeister zu verprügeln. Danach wurde er nach Hause geschickt und begann, allmählich reich zu werden.

78.) Der Mann und der Waldgeist (1) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann ging in den Wald, um in einer Baumhöhle Bienenstöcke einzurichten, und begegnete dort dem Waldgeist. Er befolgte zwar nicht alles, was dieser ihm befahl, richtete dann aber wie angeordnet eine Hochzeitstafel für die Gäste des Waldgeistes und wurde mit Reichtum belohnt.

79.) Der Mann und der Waldgeist (2) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann ging in den Wald, um in einer Baumhöhle Bienenstöcke einzurichten, und begegnete dort dem Waldgeist. Er befolgte dessen Befehle, aber die angewiesenen neun Bienenstöcke genügten ihm nicht und er machte einen zehnten am Gipfel des Baumes. Hier saß aber das Auge des Baumkönigs, das er so ausstach, und der Waldgeist bestrafte ihn mit dem Verlust aller Bienen.

80.) Der Mann und der Waldgeist (3) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann entkam dem Waldgeist, der ihn töten wollte, und entging der Verfolgung durch die Waldgeister, weil er einen falschen Namen angegeben hatte.

81.) Der Mann und der Waldgeist (4) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der Waldgeist teilte die gefangenen Haselhühner mit dem Schlingensteller und wurde dann von diesem beim Schnellen besiegt.

82.) Der Soldat und der Waldgeist (1) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Soldat rettete den Waldgeist vor einem Bären und erhielt vom Geist als Belohnung einen Reisepass, so dass er heimkehren konnte.

83.) Der Soldat und der Waldgeist (2) (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der Soldat und der Sohn des Waldgeistes halfen sich gegenseitig, und später erfuhr der Sohn des Waldgeistes vom Soldaten, was Branntwein war.

84.) Der Russe und der Waldgeist (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Das Erscheinen des Waldgeistes gereicht nicht zum Guten. Die Leute ertragen seinen Anblick nicht und werden entweder krank sein – wie der pflügende Russe hier – oder sterben.

85.) Der Waldgeist und der kleine Knabe (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Der Waldgeist befreite den im Wald von seinen Brüdern an eine Fichte gebundenen Buben und sagte ihm, er werde Soldat werden. Dies geschah dann später auch, und als der Bursche nach drei Jahren Dienst heimkehrte, brachte er viel Geld mit.

86.) Der Waldgeist und der Augenmacher (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie ein Mann den einäugigen Hauswirt (den Waldgeist), der ihm abends im Wald ein Nachtlager gegeben hatte und ihn dann nachts schlachten wollte, gleich zweimal überlistete.

87.) Was der Waldgeist durch Kartenspiel verlor und gewann (Ein Märchen der Wotjaken [Udmurten] – Yrjö Wichmann: Wotjakische Sprachproben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Weshalb es in der Gegend von Polom so viele Elche, von Perm so viele Hasen und von Kaigorod so viele Eichhörnchen gibt.

88.) Der verzauberte Lindenbaum (Ein Märchen aus Russland – August von Löwis of Menar: Russische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wie die Bären entstanden sind: Ein armer Tagelöhner konnte den Hals nicht voll genug kriegen und erpresste die verzauberte Linde, ihm immer mehr Reichtum und Macht zu geben. Als er auch noch König werden wollte, ließ die Linde den nimmersatten Mann und seine Frau alles verlieren, und er wurde in einen Bär und seine Frau in eine Bärin verwandelt.
"Natürlich ist das ein Märchen; aber was unmöglich ist, das sollst du nicht wünschen; sei mit wenigem zufrieden. Wünschest du dir allzuviel, verlierst du auch das Letzte."

89.) Der Zauberwald (Ein jugoslawisches Märchen)
Güte zieht Güte nach sich ... Ein junger Mann kauft mit seinem letzten Geld einen Unbekannten vom Galgen frei, wird von dem Fremden mit in den Zauberwald genommen, wegen seiner Unachtsamkeit von Feen verletzt und auf Anordnung seines Gefährten geheilt und erhält dann auch noch die schönste Fee zur Frau ebenso wie Schätze als Hochzeitsgeschenk. Ein schönes Märchen.

90.) Von der Großmutter, die in den Wald ging, um Beeren zu sammeln (Ein bosnisches Märchen)
Wie die Großmutter, die in den Wald ging, um Beeren zu sammeln, den schrecklichen Wolf überlistete. Ein schönes Märchen.

91.) Die Waldhex (Ein rumänisches Märchen – Walther Konschitzky und Hugo Hausl (Hrsg.): Banater Volksgut) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Bub war nie zufrieden mit dem, was er von seiner Mutter zum Essen und zum Anziehen erhielt. Diese drohte ihm, wenn er nicht brav wäre, würde die Waldhex ihn holen. Was dann auch geschah. Bei der Waldhex erhielt er Holzschuhe und zerrissene Kleider zum Anziehen und musste in der Küche die Kartoffeln im Kessel auf dem Feuer mit einem Reisigbündel umrühren, wobei er sich die Hand zerstach, so dass sie blutete. Zum Schlafen wurde er in ein dunkles Zimmer geführt, in dem lauter Mauslöcher waren. Eine Maus biss ihn in den Fuss, eine andere am Ohr, überall bissen sie ihn. Am Morgen versprach er der Hexe, brav zu sein und das zu tun, was seine Mutter ihm sagen würde, nur solle die Waldhex ihn freilassen. Das tat sie dann; weil sie jedoch der Sache nicht traute, schaute sie noch ein paar mal bei ihm zum Fenster hinein und überzeugte sich, dass er wirklich brav war und alles aß und anzog, was seine Mutter ihm gab. – Ein amüsantes Märchen aus Siebenbürgen.

92.) Von dem Maßholderbaum (Johann Heinrich Lehnert: Mährchenkranz für Kinder, der erheiternden Unterhaltung besonders im Familienkreise geweiht) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
"Meine Mutter schlug den Kopf mir ab,
Des Vaters Magen ward mein Grab;
Marlenechen, mein Schwesterlein,
Legt' in ein Tüchlein mein Gebein,
Und grub es auf des Hofes Raum,
Wohl unter dem Maßholderbaum;
Tireli, tireli, seht mich,
Was für ein schöner Vogel bin ich!"
Sehr gruselig.
Das gleiche Märchen wie "Der Wachholderbaum" von Ludwig Bechstein und "Von dem Machandelbaum" der Brüder Grimm.
Ein Maßholderbaum ist ein Feldahorn.

93.) Das Vöglein auf der Eiche (Ein Märchen aus Schwaben – Ernst Meier: Deutsche Volksmärchen aus Schwaben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Sehr kurze Fassung der Märchen "Der Wachholderbaum" von Ludwig Bechstein, "Von dem Machandelbaum" der Brüder Grimm und "Von dem Maßholderbaum" von Johann Heinrich Lehnert.

94.) Das Feld mit Hagebuchen (Johann Heinrich Lehnert: Mährchenkranz für Kinder, der erheiternden Unterhaltung besonders im Familienkreise geweiht) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Thomas begegnet einem Zwerg, will dessen Geld haben und bedroht ihn, wird dann aber vom Wicht überlistet.
Das gleiche Märchen im gleichen Wortlaut wie das irische Elfenmärchen "Das Feld mit Hagebuchen" von Thomas Crofton Croker, dessen Sammlung "Irische Elfenmärchen" die Brüder Grimm auf Deutsch veröffentlichten. J. H. Lehnert hat allerdings das Märchen an seine deutschen Leser angepasst, alle Anspielungen auf Irland weggelassen und aus dem Cluricaun einen Zwerg gemacht.

95.) Die Rübe im Schwarzwalde (Ein Märchen aus Schwaben – Ernst Meier: Deutsche Volksmärchen aus Schwaben) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Aus einem Samenkörnlein wuchs eine gewaltige Rübe, mit der man zwei große Schlachtochsen fett machen konnte ...
Ein sehr kurzes Lügenmärchen.

96.) Der im Walde schlafende Bauer (Ein Märchen aus Hannover – Carl und Theodor Colshorn: Märchen und Sagen aus Hannover) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein geiziger Bauer, dem nichts heilig war und der sogar Gottes und seines Wortes spottete, wurde von Gott schrecklich gestraft.
Ein frommes Drohmärchen, um das Volk zu Gottesfurcht und Gehorsam anzuhalten.

97.) Waldminchen (Ein Märchen aus Hannover – Carl und Theodor Colshorn: Märchen und Sagen aus Hannover) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein unartiges, zänkisches und eigensinniges kleines Mädchen wurde von der Waldfrau Waldminchen mitgenommen und auf drastische Weise zahm, artig und gehorsam gemacht.
Ein Drohmärchen für kleine ungehorsame Mädchen, aber auch lustig.

98.) Das Waldweibchen (Johann Heinrich Lehnert: Mährchenkranz für Kinder, der erheiternden Unterhaltung besonders im Familienkreise geweiht) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Das mit seinem harten Leben unzufriedene arme Käthchen begegnete im Wald dem Waldweibchen, einer Zauberin, die ihm ein schönes, unbeschwertes Leben versprach. Die Eltern und auch die gütige Fee Cöleste wollten Käthchen davon abhalten, mit dem Waldweibchen mitzugehen: "Kehr um, Käthchen, geh zu deinen Eltern und Geschwistern; bleibe arm, aber unschuldig und gut!" Käthchen hörte nicht auf sie, erfuhr im prächtigen Schloss der Zauberin viel Schönes, aber auch Befremdliches, und bekam alles schließlich satt. Sie errettete die vom Waldweibchen in Vögel verwandelten Mädchen, die einst zu entfliehen versucht hatten, lief fort und wurde selbst von der Fee Cöleste gerettet. Sie versprach dieser, nie wieder ihren Eltern ungehorsam zu sein, verrichtete willig ihre Geschäfte und lebte seitdem glücklich und zufrieden.

99.) Das Schloss im Wald (Ein Märchen aus Bayern – Karl Spiegel: Märchen aus Bayern) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Die jüngste Tochter eines Müllers geriet in ein Räuberschloss. Es gelang ihr, nach Hause zu fliehen. Sie wurde von den Räubern verfolgt, konnte diese aber in die Flucht schlagen.

100.) Die Tiere im Waldhause und die beiden Schwestern (Ein polnisches Märchen – Otto Knoop: Polnische Märchen aus der Provinz Posen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wenn zwei das Gleiche tun und haben wollen, zieht Gutherzigkeit Reichtum nach sich, Hartherzigkeit aber den Tod. Ein Motiv, das öfter in Märchen vorkommt und hier kurz und ganz drastisch dargelegt wird.

Journal Entry 3 by wingFinn7wing at Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Friday, October 30, 2020

Das Challengebuch meiner gelesenen Märchen, Sagen und Fabeln 2020/21

Oktober 2020: WALD / BAUM

Märchen, Sagen, Fabeln:

101.) Der Ahornbaum (Ein ungarisches Märchen – Elisabet Sklarek: Ungarische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Die jüngste Königstochter wurde von ihren beiden Schwestern aus Neid getötet und im Wald vergraben. An der Stelle wuchs dann ein schöner Ahornbaum empor. Den schnitt ein Bettler ab und machte aus dem Holz eine Geige. Aus dieser Geige klang die ermordete Königstochter, und als die Geige zerbrach, wurde das Mädchen wieder lebendig. Die älteste Schwester, die Mörderin, wurde vom Vater mit dem Tod bestraft.

102.) Das Waldfräulein (Ein ungarisches Märchen – Elisabet Sklarek: Ungarische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Die alte Königin drohte ihrem frechen Enkel, er bekäme später eine Frau aus dem Wald. Was dann auch eintraf: Der junge Mann heiratete eine wunderschöne Waldfee. Als er in den Krieg ziehen musste, bekam die junge Königin zwei Knaben. Die missgünstige alte Königin vertauschte die Kinder gegen Jagdhunde, woraufhin der zurückgekehrte König seine Frau verstieß. Schließlich wurde aber alles gut.
Ein bekanntes Motiv, hier aber anders erzählt; schön.

103.) Erlenhügel (Hans Christian Andersen: Sämmtliche Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Erlenhügel feiert die nordische Geisterwelt ein Fest: Der alte norwegische Kobold besucht mit seinen Söhnen den Erlenkönig und dessen Töchter, unter denen die Jungen sich eine Braut aussuchen sollen. – Der Erlenhügel hat eigentlich nichts mit Bäumen zu tun, sondern mit Elfen.

104.) Vom Pflaumenbaum, der Goldstücke trug (Ein polnisches Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Erzzauberer, ein Zauberlehrling, ein verarmter Baron, ein missgünstiger Nachbar und eine geschwätzige Frau ... Ein schönes und lustiges Märchen aus Polen.

105.) Die Birkenjungfer oder Birkefrächen (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 71) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Wald genannt Birk, zwischen Oetringen und Moutfort, wurde öfters eine weißgekleidete Frauengestalt gesehen, die Birkenjungfer, die in dem sogenannten Birkenmoor hauste.

106.) Die hohle Eiche und das Löwenfräulein zu Eich (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 128) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Es heißt, an einem Pfad unweit des Spitals von Eich habe einst ein dicker Eichenstamm gestanden, der inwendig hohl war und in dem ein Fräulein gewohnt habe, das einen zahmen Löwen gehabt habe. Von dieser hohlen Eiche, behauptet man, habe das Dorf Eich seinen Namen.

107.) Das runde Bäumchen bei Bus (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 129) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Auf einer kleinen Anhöhe im Bouser Wald steht das "runde Bäumchen", eine uralte, dicke, knorrige Eiche, in deren Stamm sich eine mit dem Beil eingehauene, fast meterhohe Nische befindet. Was es mit diesem besonderen Baum auf sich hat, dafür gibt es zwei Erklärungen, eine religiöse und eine praktische.

108.) Die dicke Buche im Gemeindewalde Seitert zu Lintgen (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 130) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Seitertwald bei Lintgen steht eine mehrere hundert Jahre alte Buche, die unter dem Namen "die dicke Buche" bekannt ist und um die sich verschiedene Sagen ranken.

109.) Die schwarze Buche zu Siebenbrunnen (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 133) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Baumbusch steht dicht an der Landstraße von Siebenbrunnen nach Kopstal eine Buche, deren Äste schwarz sind, wofür es keine Erklärung gibt.

110.) Der Hexenbaum zu Kontern (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 134) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
In der alten Schlosswiese in Contern stand einst ein alter, großer Birnbaum, an dessen moosigen Ästen viele Mistelbüsche glänzten und der allgemein vom Volk Hexenbaum genannt wurde. Oft hörte man um Mitternacht eine wunderliebliche Musik, die sich in der Krone des Hexenbaumes niederließ, und die Dorfbewohner meinten, nun würden die Hexen sich um den Hexenbaum sammeln, um zu tanzen.

111.) Der Hexenbaum im Grünewald (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 135) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Auf einem großen Baum im Grünewald bei Eisenborn, unter den ein Knecht sich abends gelegt hatte, während er die Ochsen weiden ließ, lärmten einst die Hexen so, als seien alle Eulen des Waldes auf dem Baum; sie hatten aber keine Macht über den Mann, weil dieser so inbrünstig betete.

112.) Der glühende Baumstamm bei Mertert (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 177) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Einer Frau erschien einst unweit von Mertert ein Gespenst in Gestalt eines glühenden Baumstammes, der sich hinter ihr her wälzte und dann mit lautem Zischen in die nahe Mosel rollte.

113.) Die baumhohe Gestalt bei Berdorf (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 193) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann ging einst nachts auf die Dachsjagd, als auf einmal ein großer, schwarzer Mann vor ihm stand, der immer größer wurde und bis über die Felsen emporwuchs.

114.) Der rote Mann im Merscherwald (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 205) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Ein Mann ging einst nachts durch den Merscherwald zu seiner Arbeit, als eine Gestalt auf dem schmalen Pfad auf ihn zukam. Sie war in einen weiten, bis auf die Füße reichenden, blutroten Mantel eingehüllt; auf dem Kopf trug sie einen ebenfalls roten Hut und in der Rechten eine weiße Stange. Der Mann konnte nicht ausweichen, aber dann gelang es ihm, an ihr vorbeizuspringen und fortzulaufen.

115.) Das Birkenmännchen (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 256) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Nach seinem Tod ging der Geist eines gottlosen Vogtes nachts im Pfarrhaus von Moutfort um. Einem Pater aus der Gegend hinter Arlon gelang es, den Geist zu bezwingen und in die Tiefe des Birkenmoores zu versenken. Seitdem trug das Gespenst den Namen Birkenmännchen. Aber auch hier fand der Geist keine Ruhe und spielte den Leuten die bösartigsten Streiche, bis der Pater ihn erneut bändigte und jenseits der Mosel in die Almer Baach bannte.

116.) Die nächtliche Versteigerung im Buchholzer Wald bei Dalheim (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 274) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Viele Leute aus Dalheim behaupteten, sie hätten, wenn sie nachts durch den Buchholzer Wald gegangen seien, eine Holzversteigerung gehört; sehen aber konnten sie nichts.

117.) Der Reiter ohne Kopf bei Waldbredimus (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 286) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
In Waldbredimus ließ sich jede Nacht von zehn bis zwölf Uhr bei den ersten Häusern des Dorfes ein Reiter ohne Kopf sehen, der einige Male auf und ab galoppiere und dann verschwinde.

118.) Der bestrafte Holzhauer im Dillinger Wald (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 332) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Weil ein Mann einst am Osterfest im Dillinger Wald Holz gehauen hatte, musste er zur Strafe auch nach seinem Tod an diesem heiligen Tag in demselben Wald Holz hauen.

119.) Das Urbichtsmännchen zu Waldbillig (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 346) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Auf der Urbichtsflur bei Waldbillig jagte einst nachts ein Männchen hin und her und rief dabei: "He, wo soll ich diese Mark hinsetzen?" Als jemand ihm einmal antwortete: "Wo du sie genommen hast", da verschwand es.

120.) Das Schappmännchen im Buchholzer Wald nächst Dalheim (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 386) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Buchholzer Wald bei Dalheim stand vorzeiten eine Burg, in der ein wilder Ritter lebte, der ein leidenschaftlicher Jäger war und besonders gern am Sonntag auf die Jagd ging. Auch nach seinem Tod wurde dieser wilde Jäger, der von den Leuten Schappmännchen genannt wurde, oft gesehen: den Kopf unter dem Arm, sei er mit seinen Waffen und seinen Hunden durch den Wald gestürmt.

121.) Der wilde Jäger zu Waldbillig (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 414) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Auf dem Bann von Waldbillig wurde öfters nachts der wilde Jäger gehört, der mit seinen Hunden jagte, und dem verschiedene Namen gegeben wurden, je nach der Flur, auf der er jagte.

122.) Der verlorene Jäger im Taupbösch bei Rosport (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 423) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Taupbösch bei Rosport entstand oft um Mitternacht ein unheimliches Sausen und Brausen, das mit Hundegebell und verworrenem Rufen vermischt war. Das war der verlorene Jäger, der vorüberzog. Zu seinen Lebzeiten hatte er durch sein Jagen an Sonn- und Feiertagen den Zorn Gottes auf sich herabgerufen und wurde zur Strafe zu ewigem Jagen im Taupbösch verdammt.

123.) Der feurige Jäger im Biwischer Walde (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 428) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Biwischer Wald setzte einst ein feuriger Jäger, der jeden Abend in Begleitung eines Hundes aus einer Höhle trat und um dieselbe herumlief, das ganze Dorf in Schrecken. Erst als man die Höhle vermauerte, zeigte die schreckliche Gestalt sich nicht mehr.

124.) Das Waldkreuz bei Hoffelt (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 454) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Hoffelter Wald, an einem einsamen Ort, bezeichnete ein Waldkreuz die Stelle, wo einst jemand verunglückt war. Wiederholt wurden Wanderer beim Vorübergehen an dieser Stelle durch plötzliches, heftiges Geräusch aufgeschreckt.

125.) Das seltsame Rauschen im Pissinger Walde (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 456) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Im Pissinger Wald wurde einmal im Winter ein lautes Sausen und Brausen in den Wipfeln der Bäume gehört, ohne dass jedoch ein Zweig sich in den Baumkronen regte.

126.) Der Riesenhund im Sassenheimer Wald (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 532) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Wer früher durch den Sassenheimer Wald ging, verirrte sich; sobald er jedoch an eine Stelle des Waldes kam, wo er sich wieder auskannte, stand ein riesiger Hund vor ihm.

127.) Das weiße Lamm beim Läuteschbösch (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 590) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Auf dem Weg von Rosport nach Hinkel, beim Läuteschbösch, sah man früher in gewissen Nächten ein schneeweißes Lamm, das immer größer und schwerer wurde und dann plützlich verschwand, und zuweilen auch eine schneeweiße Katze umgehen.

128.) Der verwünschte Schatz im "Habicherwald" (Eine Sage aus Luxemburg – Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes. Nr. 691) [aus meiner Märchensammlung: Wald- und Baum-Märchen]
Einst tauchte plötzlich in Rambrouch das Gerücht auf, im Habicher Wald sei ein bedeutender Schatz verborgen, den zur Zeit der französischen Revolution eine reiche Emigrantenfamilie dort vergraben habe. Man versuchte nun, den Schatz zu heben, was aber nicht gelang: Die Erde begann plötzlich zu beben, die Bäume ächzten und stöhnten, in den Blättern rauschte es geheimnisvoll, und schwarze Gestalten umflogen die Schatzgräber, so dass alle voll Grauen flohen.

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