Vom Ende des Punks in Helsinki
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Damit ich ein tschechisches Buch lesen kann...
„Europa ist nicht so unterschiedlich, wie manchmal in der Zeitung steht. Auch wenn es womöglich gerne unterschiedlich wäre.“ S.92
„Europa ist nicht so unterschiedlich, wie manchmal in der Zeitung steht. Auch wenn es womöglich gerne unterschiedlich wäre.“ S.92
Aus zwei Perspektiven wird eine tragische ost(später west-)deutsch-tschechische Geschichte erzählt. Die erzählte Gegenwart des Buches verbringt der ehemalige Punk Ole in seiner Nostalgiekneipe in einer ostdeutschen Stadt (ich war ewig am Rätseln: Ostberlin/Leipzig/Dresden/Chemnitz... aber es bleibt wohl letztlich unbestimmt). Die Vorgeschichte seines gescheiterten Fluchtversuches mit der Tschechin Nancy wird in der Rückblende durch Nancys Tagebuch beschrieben.
Obwohl ich Bücher mit Rückblenden gut haben kann, bin ich hier mit der Zeit immer mehr zusammen gezuckt, wenn es wieder zurück zum Tagebuch ging. So rotzig und traurig und manchmal auch einfach nur schrecklich, eklig... Da Jaroslav Rudis gebürtiger Tscheche ist und auch heute wieder dort lebt, ist dieser Blick womöglich authentisch, auf jeden Fall war er für mich verstörend. Dagegen ist die Stimmung in der Nachwendebar fast noch leicht zu verkraften...
Das Buch entwickelt einen Sog, zeigt Facetten dieser real-existierenden Zeiten, zeigt große Sehnsucht und ebensolche Traumata; aber es ist schwer auszuhalten, wenn man eh schon etwas melancholisch ist.
gelesen für die Tschechische Republik im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge
Obwohl ich Bücher mit Rückblenden gut haben kann, bin ich hier mit der Zeit immer mehr zusammen gezuckt, wenn es wieder zurück zum Tagebuch ging. So rotzig und traurig und manchmal auch einfach nur schrecklich, eklig... Da Jaroslav Rudis gebürtiger Tscheche ist und auch heute wieder dort lebt, ist dieser Blick womöglich authentisch, auf jeden Fall war er für mich verstörend. Dagegen ist die Stimmung in der Nachwendebar fast noch leicht zu verkraften...
Das Buch entwickelt einen Sog, zeigt Facetten dieser real-existierenden Zeiten, zeigt große Sehnsucht und ebensolche Traumata; aber es ist schwer auszuhalten, wenn man eh schon etwas melancholisch ist.
gelesen für die Tschechische Republik im Rahmen der 1Jahr=1Land=5Bücher-Challenge