Bart ist ein mäßig erfolgreicher Journalist in der niederländischen Provinz, liebt Radrennen und ist fast fünfzig, als seine Jugendfreunde André, Joost und David unerwartet wieder in seinem Leben auftauchen. Und mit ihnen der Sommer des Jahres 1982. Ein Sommer, in dem sie alle in die schöne Laura verliebt waren, ein Sommer der großen Gefühle – und eines tödlichen Unglücks auf dem Mont Ventoux. Die Freunde waren achtzehn, als sie zu fünft diesen legendären Anstieg der Tour de France hinauffuhren – und zu viert zurückkehrten. Und Laura, die mit ihnen in der Provence war, spurlos verschwand. Dreißig Jahre später will Laura die vier Männer am Ventoux wiedertreffen. Sie will darüber sprechen, was damals wirklich geschah. Und die Freunde folgen ihrer Einladung: die Rennräder auf dem Autodach, ihre eigenen Leichen im Keller und jede Menge Fragen auf dem Rücksitz …

Ein wunderbarer Roman, mich hat der Titel gleich angesprochen und ich musste das Buch kaufen, auch das Cover sieht sehr stylisch aus. Das ganze Buch atmet sehr viel Rennradfeeling und hat für mich enorm viel Gefühl für Rennrad-Stil und Radsport-Kultur. Der Autor ist auf alle Fälle jemand, der sich nicht nur richtig gut auskennt mit Rennrädern und Radsport-Historie, sondern auch selber verdammt viel Leidenschaft fürs Fahren mitbringt. Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Stil, Freude am Leben.

(klar, auf den Mont Ventoux bin ich auch schon geradelt. War meine erste große Bergetappe, im selben Alter wie bei den Protagonisten, wenn auch damals nicht per Rennrad. Und mein erstes Rennrad trug dann den Namen Ventoux)

edit 31.07.2020
Und weil's so schön war, gleich mal ein zweites Buch über den Mount Ventoux hinterher. Das hat mir noch besser gefallen und der Freundschaft zwischen einem Mädel und vier "übrig bebliebenen" Freunden wieder aufflammen lassen und verstärkt.