[Challenge] Märchen, Sagen, Fabeln - April 2020

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Journal Entry 1 by wingFinn7wing from Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Tuesday, May 5, 2020

Das Challengebuch meiner gelesenen Märchen, Sagen und Fabeln 2020/21

April 2020: GOLD

I. Märchen, Sagen, Fabeln:

1.) Der goldene Vogel [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Ein schönes Märchen von einem freundlichen Fuchs, der dem jüngsten Königssohn immer wieder mit Rat und Tat hilft und schließlich auch selbst erlöst wird.
Oder: Ein schönes Märchen von einem jüngsten Königssohn, der die guten Ratschläge eines freundlichen Fuchses meist nicht befolgt, vom treuen Fuchs immer wieder gerettet wird und schließlich mit der schönen Jungfrau vermählt wird.

2.) Die goldene Gans [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Der verachtete "Dummling" gewinnt mit seinem großen Herzen die Königstochter, die er zum Lachen bringt: "... als diese die sieben Menschen immer hintereinander herlaufen sah, fing sie überlaut an zu lachen und wollte gar nicht wieder aufhören."
Ein schönes, sehr lustiges Märchen.

3.) Der goldene Schlüssel [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Ein kurzes Märchen mit einem offenen Ende, so dass Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.

4.) Die Goldkinder [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Ein goldener Fisch, zwei goldene Lilien, zwei goldene Pferde und zwei goldene Jungen ... und die alte Hexe wird unter Druck gesetzt, aber nicht getötet, und darf weiter in ihrem Haus im Wald wohnen, und die anderen leben vergnügt, "und es ging ihnen wohl bis an ihr Ende". Schön.

5.) Der König vom goldenen Berge [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Der Kaufmannssohn, der König vom goldenen Berge geworden ist, nimmt blutige Rache an seiner untreuen Frau und ihren Freunden. Eine böse Geschichte.

6.) Der Teufel mit den drei goldenen Haaren [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Ganz gleich, wie übel dem Glückskind mitgespielt wird, es behält sein freundliches und hilfsbereites Wesen, und sogar das Unmögliche glückt ihm.

7.) Déi dräi gëllen Däiwelshoer [aus: A well se net gestuerwe sinn ... Märercher vun de Bridder Grimm]
"Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" der Brüder Grimm in einer luxemburgischen Übersetzung.

8.) Tischchendeckdich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack [aus: Kinder- und Hausmärchen (Brüder Grimm)]
Das bekannte Märchen von der boshaften Ziege, dem jähzornigen Schneider, dem diebischen Wirt und den 3 Schneidersöhnen mit ihren ganz besonderen Geschenken. Und zum Schluss werden die Bösen und Hinterlistigen bestraft und die Guten leben zufrieden und glücklich.

9.) Thorstein mit dem Goldhaar [aus: Isländische Märchen und Sagen]
Der stinkfaule Bauernsohn Thorstein bessert sich, hilft einer Riesin, die ihm Obdach gewährt, bestielt sie dann und sorgt für ihren Tod, fährt fort mit Betrügen, erhält die Königstochter zur Frau und erlöst schließlich einen in ein Pferd verwandelten Königssohn.
Mal etwas anderes ...

10.) Das goldene Mädchen aus dem Kürbis (Ein Märchen aus Afrika) [aus: Woher und wohin? Märchen der Frauen]
"Wenn man aber Gott um etwas bittet, soll man ihn um etwas Vernünftiges bitten und nicht um etwas so Verrücktes wie die Frau, die um das Kürbiskind bat."
Ja, wenn Wünsche in Erfüllung gehen ... Am Ende wurde dann aber noch alles gut.

11.) Goldstute [aus: Chinesische Märchen (Zusammenstellung: Josef Guter)]
Ein vergnügliches, humorvolles chinesisches Märchen: Der reiche Bauer Geizkragen wird von den armen, notleidenden Bauern und vor allem vom schlauen Bauer Großmaul gleich zweimal überlistet – mit einer "Goldstute" und mit einem "Feuerdrachenhemd".

12.) La chèvre d'or [aus: Contes et légendes de l'Entre-Sambre-et-Meuse]
La chèvre d'or – Die goldene Ziege
Dem Teufel seine Seele zu versprechen gegen Reichtum und dann seine in Gold verwandelte, 30 Kilo schwere Ziege aus den Armen rutschen und im Sumpf versinken zu sehen, das ist bitter.

13.) Les genêts d'or [aus: Histoires et légendes de la Provence mystérieuse]
Les genêts d'or – Die goldenen Ginsterbüsche
Zur Zeit Karls des Großen entzieht der Graf von Cambrenier sich seinem einst den Sarazenen für seine Freilassung und für Frieden im Land gegebenen Versprechen – 20 Jahre später seine Tochter dem maurischen Fürstensohn zur Frau zu geben. In der Weihnachtsnacht, dem 20. Geburtstag des Mädchens, erblühen die das Schloss umgebenden Stechginsterbüsche. Vor diesem Wunder drehen die vor der Küste ankernden Schiffe der Mauren um und kehren nie wieder in die Provence zurück.

14.) La poule aux oeufs d'or [aus: Fables (Jean de la Fontaine)]
La poule aux oeufs d'or (V, 13) – Die Henne mit den goldenen Eiern
Moral: Die Habgier will alles haben und verliert deshalb alles, was sie hat.

15.) Warum der Hüttenberger Erzberg kein Gold mehr führt [aus: Sagen aus Kärnten, Friaul und Slowenien (Wilhelm Kuehs)]
Der Jähzorn und die Grausamkeit eines Knappen haben das Versiegen der Goldader im Hüttenberger Bergwerk zur Folge.

16.) Die verzauberten Goldschätze auf dem Untersberg (Eine Sage aus Österreich – Ludwig Bechstein: Die Volkssagen, Mährchen und Legenden des Kaiserstaates Oesterreich) [aus meiner Sagensammlung: Gold-Sagen]
Die Sage berichtet von mehreren Leuten, die auf den Untersberg gingen und dort Gold fanden, später aber die Tür in der Steinwand bzw. die Steinklippe nicht mehr wiederfanden.

17.) Die goldenen Kohlen (Eine Sage aus Österreich – Ludwig Bechstein: Die Volkssagen, Mährchen und Legenden des Kaiserstaates Oesterreich) [aus meiner Sagensammlung: Gold-Sagen]
Auf dem Untersberg sahen zwei Holzknechte Kohlen liegen und nahmen sie mit. Unterwegs warf der eine seine Kohlen in einen Weiher, der andre nahm seine mit nach Hause, wo sie dann in Gold verwandelt waren. Der erste Holzknecht lief zurück auf den Berg, fand aber an der Stelle, wo die Kohlen gelegen hatten, nur einen Haufen Schlangen. Dumm gelaufen ...

18.) Der Goldmacher auf Stolzenfels (Eine Sage aus Deutschland) [aus meiner Sagensammlung: Gold-Sagen]
Gier nach Reichtum, Gier nach Gold, und der Wahnsinn, der daraus erfolgt. Dies geht so weit, dass der Schatzmeister des Erzbischofs sich vom betrügerischen Alchimisten vormachen lässt, um Gold zu gewinnen, müsse eine Jungfrau geopfert werden. Und seine Tochter ist bereit, sich selbst als Opfer anzubieten, um ihrem Vater zu helfen. Glücklicherweise erscheint der edle Ritter und Retter gerade noch rechtzeitig, um das Schlimmste zu verhindern.

19.) Der Wagen aus Gold (Ein Märchen aus Spanien – Erzherzog Ludwig Salvator: Märchen aus Mallorca) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Der Reichtum kommt aus der Fruchtbarkeit der Erde; diese ist mehr wert als ein Wagen ganz von Gold.

20.) Die drei goldenen Äpfel (Ein Märchen aus Portugal – Teófilo Braga: Contos Tradicionais do Povo Português) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ermordet für 3 goldene Äpfel, die am Ende nicht einmal mitgenommen wurden ...

21.) Goldhaar (Ein Märchen aus Portugal – Teófilo Braga: Contos Tradicionais do Povo Português) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Eine gruselige Geschichte, auch wenn das Mädchen mit dem Goldhaar seine Augen zurückerhält.

22.) Die Taube mit den goldenen Federn (Ein Märchen aus Italien – Heinrich Zschalig: Die Märcheninsel. Märchen, Legenden und andere Volksdichtungen von Capri) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
"Wer mein Herz ißt, wird König, wenn er volljährig ist; wer meinen Magen ißt, wird stets Geld haben, wenn er volljährig ist; wer meine Leber ißt, wird Wahrsager, wenn er volljährig ist."
Die Weissagung einer Taube mit goldenen Federn erfüllt sich, und nach vielen Irrungen und Wirrungen finden die 3 getrennten Brüder Albert, Cäcilio und Leopold wieder zusammen. Der gute Vater wird in Ehren gehalten. Die grausame Mutter aber wird bis zum Kopf mit einer Mauer umschlossen, damit alle Vorübergehenden ihr ins Gesicht speien.

23.) Zaubergerte, Goldesel und Knüppelchen schlagt zu (Ein Märchen aus Italien – Laura Gonzenbach: Sicilianische Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Das Motiv aus dem "Tischchendeckdich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack", noch erweitert um ein dreieckiges Hütlein, das aus allen drei Ecken schießt. Und der arme Maurer erhält die Wunderdinge von seinem Glück in Gestalt einer wunderschönen Frau.

24.) Vom goldnen Löwen (Ein Märchen aus Italien – Laura Gonzenbach: Sicilianische Märchen) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Die 3 Söhne eines reichen Kaufmanns machen sich nacheinander auf, um die Welt zu sehen. Die beiden ersten geben sich in einer Stadt Mühe, die verschwundene Königstochter zu finden und sie als Belohnung zur Frau zu erhalten. Da sie es nicht schaffen, wird ihnen der Kopf abgehauen. Der dritte und jüngste Sohn macht sich ebenfalls auf und kommt in die Stadt. Auf den Rat einer alten Bettlerin hin wendet er eine List an, lässt von einem Goldschmied einen goldenen Löwen herstellen, versteckt sich in ihm und ... findet schließlich die Königstochter, und es wird eine glänzende Hochzeit gehalten.

25.) Die goldene Säule (Ein Märchen aus Italien – Paul Heyse: Italienische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Eine Königstochter heiratet einen vermeintlichen Königssohn, der sich als Hauptmann einer 12köpfigen Mörderbande entpuppt, die in einer Höhle im Wald lebt. Eines Tages findet sie unter den von der Bande in einem verschlossenen Raum abgelegten Toten einen noch lebenden Prinzen, heilt ihn und flieht mit ihm, mit Hilfe eines Steinchenhändlers, zum Vater des Prinzen, einem großen König. Der hinters Licht geführte Mörderhauptmann gibt sich nicht geschlagen. Er lässt von einem Goldschmied eine hohle goldene Säule anfertigen, stellt sich hinein und lässt sich zum Königspalast tragen, wo der Prinz dann die schöne Säule kauft und in sein Schlafzimmer stellt. Mit einer List wird der Prinz weggelockt, kommt jedoch noch rechtzeitig zurück und lässt die Säule durchsägen. Und so wird der Mörder zersägt, und seine Gefährten werden hingerichtet, und alles wird gut.

26.) Das goldene Schachspiel (Ein Märchen aus Italien – Waldemar Kaden: Unter den Olivenbäumen. Süditalienische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Peter, der Sohn eines Pächters, spielt vortrefflich Schach. Beim Spiel mit seinem reichen Herrn gewinnt er dessen ganzen Besitz. Eines Tages erfährt er, dass die Tochter des Königs von Spanien sich vermählen will, und zwar soll derjenige ihr Mann sein, der sie im Schachspiel besiegt. Peter lässt sich von einem Goldschmied ein goldenes Schachbrett mit goldenen und silbernen Figuren anfertigen und macht sich auf den Weg nach Spanien. Unterwegs schenken ihm 3 Feen 3 Wunderdinge: einen Beutel, ein Tafeltuch und eine Violine, und sie sprachen: "So oft er den Beutel öffnet, soll er ihn immer gefüllt finden. So oft er das Tafeltuch ausbreitet, soll es ihm Speise und Trank geben. So oft er auf der Violine spielt, muß tanzen, wer ihn hört." Peter kommt in Spanien an, und mit seinen 3 Gaben schafft er sich Freunde und gewinnt schließlich im 3. Anlauf das Schachspiel gegen die Prinzessin, die ihn davor 2x betrogen hatte.
Ein schönes italienisches Märchen.

27.) Der Prinz mit den goldenen Haaren (Ein Märchen aus Italien – Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein König verlor sein Reich, und sein Sohn musste fliehen. Er fand Arbeit bei einem reichen Herrn, badete dort unerlaubterweise in einem See und erhielt so goldene Haare. Er floh wieder und nahm die sprechende Stute mit. In einer Stadt nahm er in der königlichen Burg eine Stelle als Gärtnerjunge an; seine goldenen Haare verbarg er unter einer großen Mütze. Es kam, wie es kommen musste, er verliebte sich in die jüngste Prinzessin und sie sich in ihn. Mit Hilfe der Stute wird nach vielen Widerständen dann alles gut, "Prinz Goldhaar aber blieb fortan der Liebling und Vertraute des alten Königs und erbte nach dessen Tode Reich und Krone". Und die Stute wird entzaubert und wieder zu einer Prinzessin, die zu ihrem fernen Vater zurückkehren kann.
Ein schönes italienisches Märchen.

28.) Der goldhaarige Prinz (Ein Märchen aus Italien – Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Mit dem Wissen einer Hexe, List und Zauberei gewinnt die jüngste Kaufmannstochter die Liebe des Prinzen mit den goldenen Haaren und dem goldenen Bart. Ihre neidische älteste Schwester intrigiert, der Prinz verletzt sich schwer, aber mit dem Wissen einer anderen Hexe kann die jüngste Kaufmannstochter ihn heilen. Daraufhin wird Hochzeit gefeiert, und der Prinz und die Kaufmannstochter leben glücklich und zufrieden.
Eine junge Frau, die alles daran setzt, das zu erhalten, was sie sich in den Kopf gesetzt hat ...

29.) Das Mädchen mit den goldenen Zöpfen (Ein Märchen aus Italien – Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein wunderschönes Mädchen mit goldenen Haaren, dessen Namen wir nicht erfahren und auf dem ein Zauberbann liegt, sein Bruder Tilio, ein leichtgläubiger und jähzorniger junger König, zwei böse Hexen, viel Zauberei, und zum Schluss eine fröhliche Hochzeit und ein Hexenbrennen ...

30.) Vom Vögelein, das goldene Eier legte (Ein Märchen aus der Schweiz – Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ähnlich wie das italienische Märchen "Die Taube mit den goldenen Federn". Hier sind es 2 Brüder, und die Weissagung des Vögleins, das goldene Eier legte, erfüllt sich bald, ohne Komplikationen.
Ein schönes, kurzes Märchen aus der Schweiz.

31.) Von den drei goldenen Schlüsseln (Ein Märchen aus der Schweiz – Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Der jüngste von 3 Brüdern ist nicht so neugierig wie die beiden anderen, er setzt sich nicht über die Anweisung der Fee hinweg und öffnet die verbotene Tür nicht, dafür wird er dann mit Schätzen belohnt.

32.) Von den drei goldenen Äpfeln (Ein Märchen aus der Schweiz – Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Freundlichkeit und Gutherzigkeit werden belohnt: Aus dem verwünschten Garten bringt der Prinz nicht nur die 3 goldenen Äpfel mit, die seinen kranken Vater gesunden lassen, sondern auch die von den Tierfürsten gewünschten 3x 3 goldenen Äpfel und befreit dadurch die verzauberten Ritter. Auch seine beiden Brüder kann er vor der Hinrichtung retten, und obendrein kann er eine schöne Jungfrau mit nach Hause nehmen.
Ein schönes Märchen aus der Schweiz.

33.) Der goldene Apfel des unsterblichen Vogels (Ein Märchen aus Griechenland – Bernhard Schmidt: Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Eine Zauberin beschreibt einem Jüngling, wie er es anstellen soll, den goldenen Apfel aus dem Garten des Phönix zu stehlen, um die Königstochter zu erwerben. Warum er dabei alle Vögel, die er unterwegs antreffen wird, töten soll, erschließt sich mir nicht.

34.) Tischtuch und Goldhuhn (Ein Märchen aus Griechenland – Bernhard Schmidt: Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein alter Mann erhält von der Frau im Berg Nahrung und Reichtum für den Rest seines Lebens: ein wundertätiges Tischtuch sowie ein Huhn, das jeden Tag ein goldenes Ei legt. Beides wird von dem habgierigen König beschlagnahmt, aber bei diesem funktioniert das Wunder nicht. Er lässt den alten Mann töten und wird daraufhin von der Frau im Berg für seine Schlechtigkeit bestraft: Die Erde tut sich auf und verschlingt ihn samt seinem Schloss. Der getötete Alte aber ist ins Paradies eingegangen.

35.) Der Goldkäppler (Ein Märchen aus Österreich) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein listiger Schuster hat mit seiner Lederkappe 10 Fliegen totgeschlagen, lässt sich daraufhin von einem Goldschmied in Goldbuchstaben "Zehn auf einen Streich erschlagen!" auf die Kappe setzen und nennt sich Goldkäppler. Der Aufschneider wird dann auf die Probe gestellt und beauftragt, ein fürchterliches Einhorn zu töten ...
Ein sehr lustiges Märchen.

36.) Der Goldener (Ein Märchen aus Österreich – Ignaz Vinc. und Josef Zingerle: Kinder- und Hausmärchen aus Tirol) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Verschiedene Elemente dieses Märchens aus Tirol finden sich auch in dem italienischen Märchen "Der Prinz mit den goldenen Haaren" aus Südtirol.
Der Gärtnerjunge mit den goldenen Haaren gewinnt hier schließlich unerkannt die Schlacht für seinen König und dessen Truppen, wird später vom König an seiner Wunde erkannt und wertgeschätzt. Er heiratet die Königstochter, sie leben alle drei viele Jahre glücklich beisammen, und nach dem Tod des alten Königs wird Goldener König.

37.) Goldener [aus: Märchen (Ludwig Bechstein)]
"Der weiße Fink, die goldne Ros, die Königin im Meeresschoß." Goldener der Vogelsteller, Goldener der Gärtner, Goldener der Fischer der Krone und König Goldener – "Er stand, die helle Krone auf dem Haupte, am Vorderteile des Schiffs und sah ruhig der Sonne zu, wie sie im Meer erlosch. Im Abendwinde wehten seine goldnen Locken."
Dieses schöne Märchen von Ludwig Bechstein habe ich schon als Kind geliebt.

38.) Die goldene Schäferei [aus: Die schönsten Märchen (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Das Mädchen Ilsa erkundet eine Höhle und gerät in das unterirdische Reich des Bergvolkes, der Heimchen. Es verpflichtet sich, dort zu bleiben, und wird Hirtin einer Herde Schafe mit goldenem Fell. Dann aber überkommt die Sehnsucht nach der oberen Welt und dem Himmel Ilsa ...

39.) Die Knaben mit den goldnen Sternlein [aus: Die schönsten Märchen (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Die böse Schwiegermutter ist an allem Unglück schuld ...
Die Geschichte ist ziemlich simplistisch und auch nicht ganz schlüssig. Wozu die Leinknoten gut sein sollen, wird nicht gesagt. Und dass die beiden Knaben goldene Sternlein auf der Brust tragen, spielt auch keine Rolle.

40.) Goldhähnchen [aus: Die schönsten Märchen (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Das Goldhähnchen, eine Art Zaunkönig, legt jede Woche ein winziges goldenes Ei und wird von seinem Besitzer als Glücksvögelchen angesehen. Nach dem Tod des alten Mannes verkaufen seine Kinder den Vogel, dessen Geheimnisse sie nicht kennen. Und fortan bringt das Goldhähnchen allen nur Unglück ...
Man sollte wertschätzen, was man hat, und sein Glück nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

41.) Die Schlange mit dem goldnen Schlüssel [aus: Neues deutsches Märchenbuch (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Hätte die Magd der Schlange bis zuletzt vertraut, hätte sie diese erlösen können und wäre selber reich geworden. Aber nein, und "traurig verkroch sich die Schlange, und die zaghafte Dirne weinte".

42.) Die Goldmaria und die Pechmaria [aus: Deutsches Märchenbuch (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Die herzensgute, bescheidene, genügsame Maria wird mit Gold belohnt, die kaltherzige, überhebliche, neidische Maria jedoch mit Pech übergossen.

43.) Der goldne Rehbock [aus: Deutsches Märchenbuch (Ludwig Bechstein)] [E-Buch]
Die Geschwister Hänschen und Gretchen; die alte Frau und ihr Mann, ein Menschenfresser; der goldene Wagen mit dem davor gespannten goldenen Rehbock, dem überall, wo er hinkam, von allen Seiten Gaben gespendet wurden; die Enten auf dem Teich, die für die Kinder eine Brücke bilden; der Menschenfresser und seine Frau, die im Teich ertrinken ...
Wie oft in Märchen wird Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten.

44.) Die goldene Flöte (August Ey: Harzmärchenbuch oder Sagen und Märchen aus dem Oberharze) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Um ein schönes Mädchen in einem Baum zu erlösen, tötet ein junger Holzhauer einen Riesen und nimmt ihm die gestohlene Flöte ab. Das Mädchen, ein Edelfräulein, führt ihn in sein Schloss, nimmt ihn zum Gemahl, und "so war aus dem armen Holzhauer Zacharias ein großer und reicher Mann geworden und ist es auch geblieben für sein Lebelang".

45.) Das Märchen von der goldenen Haarsträhne [aus: 7 Märchen über die Habgier (Alexander Bachmann)] [E-Buch]
Der habgierige König verdammt seine Tochter zu jahrelanger Einsamkeit und Traurigkeit, weil er nach ihrer stetig wachsenden goldenen Haarsträhne giert. Schließlich schneidet er die Strähne ab und lässt das Mädchen fliehen. Es findet Zuflucht bei dem einstigen Stallburschen, der es liebt, und wird endlich glücklich. Die abgeschnittene goldene Haarsträhne aber verwandelt sich in der Hand des gierigen Königs in gewöhnliches braunes Haar.
Ein trauriges Märchen, auch wenn es gut ausgeht.

46.) Das Märchen von der goldenen Pfeife [aus: 7 Märchen über die Habgier (Alexander Bachmann)] [E-Buch]
Die neugierige kleine Lucia raucht heimlich die goldene Pfeife ihres Großvaters, öffnet das Tor zu einer anderen Welt, überlistet den menschenfressenden Kobold und teilt schließlich ihr vieles Gold mit den Stadtbewohnern, denen sie so zu Reichtum verhilft.
Fantasievoll und schön.

47.) Die goldene Büchse (Ein Märchen aus China – Richard Wilhelm: Chinesische Volksmärchen) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Wie eine mutige junge Frau, eine Sklavin, Frieden und Freundschaft zwischen dem Grafen von Ludschou und dem Grafen von Webo erreicht und so Tausenden von Menschen das Leben rettet – und dadurch ihre Schuld aus einem früheren Leben tilgt. Sehr schön.

48.) Die Henne mit dem goldenen Ei (Ein Märchen aus dem Kaukasus) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein Mann erhält von einer alten Frau für seine verschwundene Wunderhenne, die ihm ein goldenes Ei gelegt hat, nacheinander ein Wunderpferd und eine Wunderziege, die beide von bösen Menschen ausgetauscht werden. Schließlich sorgt ein Wunderknüppel für Gerechtigkeit.

49.) Die goldene Mütze (Christoph) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Ein guter König wird unbewusst zu einem bösen Menschen, wenn er eine auf dem Speicher gefundene goldene Mütze aus Brokat aufsetzt. Dem kleinen Peter gelingt es, den Bann zu brechen. "Man sollte mit alten Sachen recht vorsichtig sein. Da findet man etwas Wunderbares in einer hellblauen Schachtel, und schließlich steckt der Teufel darin."

50.) Der goldene Becher, die goldene Tischdecke und die goldene Trompete (Heinrich Pröhle) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Mit Hilfe einer alten Frau überlisten 3 Soldaten den Teufelskönig, der ihnen in Gestalt eines Spielmanns 3 Rätsel aufgibt: Sie sollen raten, woraus der goldene Becher ist, aus dem sie trinken, das goldene Tischgedeck, wovon sie essen, und die goldene Trompete, worauf der Spielmann ihnen Musik macht. Die Lösung: Der Teufelskönig gebraucht als Trompete die Katze des Wirts, als Tischdecke eine Pferdehaut und als Becher einen Pferdekopf.

51.) Der goldene Hirsch (Johann Wilhelm Wolf) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Der Soldat mit dem Leitspruch "Geld macht Alles aus" verliebt sich in die Königstochter und gewinnt ihre Liebe mit einer List – um ihr nahe zu kommen, versteckt er sich in einem großen hohlen goldenen Hirschen.

52.) Der goldene Baum (Ein Märchen aus Myanmar) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Wie ein alter Eremit ein mageres Hündchen bei sich aufnimmt, wie dieses sich nach dem Wunsch des Eremiten in ein schönes Mädchen verwandelt, wie der König sich in das Mädchen verliebt und es zu seiner Königin macht, wie sie 6 schöne Töchter haben, von denen die 5 ältesten hochmütig, habgierig und grausam sind, und wie der arme Holzfäller und die freundliche und liebevolle jüngste Prinzessin König und Königin werden ...

53.) The Adventures of Kintaro, the Golden Boy [aus: Japanese Fairy Tales (Yei Theodora Ozaki)] [E-Buch]
Kintaro, der Halbwaise, wächst bei seiner Mutter in den Wäldern auf, hat als Gefährten die Tiere, wird wegen seiner außergewöhnlichen Kraft von einem General rekrutiert, wird zum Samurai ausgebildet und schließlich der größte Held Japans.

54.) Die goldenen Kraniche (Ein Märchen aus Nordamerika) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Die Kraniche, die vom großen Manitou goldene Federn erhalten haben, missachten sein Gebot, für alle Zeiten an ihrem Wohnsitz zu bleiben. Sie sehen die Wandervögel nach dem Süden fliegen, bekommen Sehnsucht und machen sich auf den Weg. Dort angekommen, gleiten sie auf einen See hinunter, wo jedoch die Wellen – auf Befehl des großen Geistes – ihnen die goldenen Federn ausreißen. Deshalb haben die Kraniche seither ein weißes Gefieder.
Ein schönes Indianermärchen.

55.) Die goldene Schale (Ein Märchen aus Burjatien / Russland) [aus meiner Märchensammlung: Gold-Märchen]
Alte Menschen sind keine Last, sondern können mit ihrer Lebenserfahrung und ihrer Weisheit zum Wohl der ganzen Gemeinschaft beitragen.
Ein sehr schönes Märchen.

Journal Entry 2 by wingFinn7wing at Remich / Réimech, Kanton Remich Luxembourg on Tuesday, May 5, 2020

Das Challengebuch meiner gelesenen Märchen, Sagen und Fabeln 2020/21

April 2020: GOLD

I. Märchen, Sagen, Fabeln: Sagen aus Luxemburg

1.) Die goldene Wiege unter den Ruinen der Karlsburg [aus: Wintergrün. Sagen, Geschichten, Legenden und Märchen aus der Provinz Luxemburg (Nikolaus Warker)]
Als die bei Eischen gelegene Karlsburg von Feinden erstürmt wurde, stürzte die Burgherrin sich mit ihrem Kind, das in einer goldenen Wiege lag, in den tiefen Ziehbrunnen der Burg. Die Burg wurde zerstört und der Brunnen verschüttet. Dieser konnte später nicht mehr aufgefunden werden. So liegen die Burgfrau und ihr Kindlein mit der goldenen Wiege für immer und ewig im Karlsberg begraben.

2.) Das Goldfeuer im "Sellwéngert" [aus: Am Sagenborn des Luxemburger Volkes. Band II: Von Tieren und Tierspuk (Jean Haan)]
In Remich sah eine Frau spät abends im "Sellwéngert" ein Feuer brennen. Sie nahm sich ein paar glühende Kohlen mit, um zuhause gleich das Feuer zur Essenszubereitung anzünden zu können. Als einige Nachbarinnen dasselbe tun wollten, sahen sie beim Feuer einen großen, grimmigen Hund liegen, der sie verjagte. Die von der Frau mitgenommenen Kohlen hatten sich inzwischen in Gold verwandelt.

3.) Die Wichtelcher in der Goldkaul [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 26]
In der Goldkaul, einer Einsenkung an dem Kehlbach bei Kehlen, lebten Wichtelcher, die den Leuten halfen. Als ihnen dann ein Knecht einmal Essen hinstellte, waren sie beleidigt und kamen nicht wieder. Die Bauern, die bei der Goldkaul pflügten, hörten manchmal, wie Wichtelkinder ihre backende Mutter um einen Flauch baten. Wenn der Bauer dann ebenfalls "Mir auch einen Flauch!" rief, fand er anderentags einen Kuchen auf der Pflugschar liegen.

4.) Goldenes Kalb zu Bürmeringen [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 677]
In Bürmeringen, nahe beim Pfarrhaus, liegt ein goldenes Kalb vergraben.

5.) Das goldene Kalb im Gâlesloch [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 678]
Zwischen Beles und Esch liegt ein goldenes Kalb vergraben. Wer auf die Stelle tritt, wo der Kopf liegt, der verirrt sich.
Dort sollen auch drei sonderbare Blumen stehen. Wer eine davon pflückt, mit dem geschieht etwas Besonderes – was, ist aber nicht gewusst.

6.) Der goldene Bock und die Schätze auf der Meierchen bei Ellingen [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 679]
"Auf der Meierchen" bei Ellingen stand einst eine reiche Heidenstadt [=Römerstadt]. Die Einwohner besaßen einen goldenen Bock, den sie bei der Zerstörung ihrer Stadt in ein unterirdisches Gemach brachten. Als die Bewohner der Umgegend später die Häuserruinen ausräumten, sahen junge Leute einmal nachts gegen zwölf Uhr dort ein Feuer sowie viele Schätze und auch den goldenen Bock. Plötzlich ein Knall, und alles ist verschwunden. So liegen nun der Bock und die Schätze noch ungehoben.

7.) Die Unke mit dem goldenen Schlüssel [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 684]
Auf der Kasselslei an der Our stand einst ein Tempelritterschloss. Dort befindet sich ein tiefer Brunnen, der verschüttet ist. Tief unten im Brunnen lebt eine Unke (Schlange), die einen goldenen Schlüssel im Maul trägt. Wenn es jemandem gelingt, dem Tier diesen Schlüssel zu entreißen, so ersteht das Schloss wieder in alter Pracht und gehört ihm samt allen Schätzen.

8.) Die goldene Wiege zu Vichten [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 700]
Bei Vichten befindet sich eine Quelle, in der eine goldene Wiege vergraben ist. Wer diesen Schatz heben will, darf dabei kein Wort sprechen. Zwei Männer versuchten es, aber einer konnte seinen Mund nicht halten, und die goldene Wiege versank wieder.

9.) Die goldene Wiege zu Körich [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 701]
Bei Koerich liegt tief im Boden eine goldene Wiege. Wer sie heben will, darf dabei kein Wort sprechen. Vier Männer versuchten es, aber einer konnte seinen Mund nicht halten, und die goldene Wiege versank wieder in die Erde. Da liegt sie heute noch, bewacht von einer Menge Wichtelcher und Nachtmännchen.

10.) Die Schatzheber und die goldene Wiege bei Boxhorn [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 702]
In einem Wald bei Boxhorn liegt in einem tiefen Brunnen eine goldene Wiege. Eines Tages gelang es einigen Einwohner von Boxhorn, die Wiege bis an den Rand zu heben. Da schaute plötzlich der Teufel heraus. Hätten die Leute die Wiege mit Weihwasser besprengt, so wäre sie ihr Eigentum gewesen.

11.) Goldkohlen zu Filsdorf [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 721]
Eine Magd in Filsdorf fand eines frühen Morgens keine glühende Kohle mehr unter der Asche auf dem Herd. Draußen sah sie ein Feuer, ging dorthin und erbat sich von den Männern, die um das Feuer saßen, ein paar Kohlen. Im Haus sah sie, dass die Kohlen erloschen waren. Das geschah auch ein zweites Mal. Als sie zum dritten Mal mit Kohlen ins Haus kam, bemerkte sie, was sie zuvor in ihrer Hast übersehen hatte: die schwarzen Kohlen hatten sich in schimmerndes Gold verwandelt. Die Magd starb noch in derselben Stunde.

12.) Kohlen in Gold verwandelt [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 728]
In einem luxemburgischen Dorf an der belgischen Grenze fand eine Magd morgens früh die Kohlen im Herd erloschen. Vor dem Haus brannte ein Feuer, daneben saß ein großer Hund. Die Magd nahm dreimal Kohlen, die jedesmal erloschen, sobald sie auf den Herd geschüttet waren. Sie berichtete dem Hausherrn davon. Dieser, der gleich wußte, was es mit den erloschenen Kohlen für eine Bewandtnis hatte, schickte die Magd ins Bett, ging in die Küche und fand dort anstelle der Kohlen lauter Goldstücke.

13.) Goldbrennen zu Medernach [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 734]
Eine Kombination aus den beiden vorherigen Sagen. Um das Feuer saßen drei Männer, und der Hausherr fand die Goldstücke.
Außerdem kam ein Mann am Feuer vorbei. Um seine Pfeife anzuzünden, nahm er eine Kohle, die aber erlosch. Er warf sie weg und nahm eine andere, und zu Hause angekommen, sah er, dass eine Münze auf seiner Pfeife lag.

14.) Goldkohlen zu Remich [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 735]
In Remich sah ein Mann nachts ein Feuer, um das vier Männer saßen. Um seine Pfeife anzuzünden, nahm er eine Kohle, die jedoch erlosch. So nahm er eine zweite Kohle. Am nächsten Tag lagen auf der Pfeife zwei Goldstücke. Der Mann kehrte zu dem Ort zurück, wo das Feuer gebrannt hatte, und fand dort noch zehn bis zwölf Goldstücke.

15.) Das Goldfeuer bei Eschdorf [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 743]
Bei Eschdorf sah ein Mann spät abends ein Feuer, um das zwei Männer saßen. Um seine Pfeife anzuzünden, nahm er eine Kohle, die aber erlosch. Deshalb nahm er eine zweite Kohle und auch noch eine dritte. Am nächsten Morgen lagen in der Pfeife drei Goldstücke.
Das Geldfeuer soll noch heute brennen, aber unter der Erde; es wird von zwei Hexen gehütet und wer es auffindet, der soll ein reicher Mann werden.

16.) Brennendes Gold bei Boxhorn [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 745]
Bei Boxhorn sah ein geistlicher Herr spät in der Nacht ein Feuer, bei dem ein Mann saß. Um seine Pfeife anzuzünden, nahm er einen Feuerspan, aber der Tabak brannte nicht; ebenso wenig beim zweiten Versuch. Da wurde er misstrauisch, zog seinen gesegneten Rosenkranz aus der Tasche und hielt ihn in das seltsame Feuer, das sogleich erlosch. Die glimmenden Kohlen verwandelten sich in Gold. Der Mann am Feuer war der Teufel, und er verschwand. Der geistliche Herr rührte das Gold nicht an. Anderentags war nichts mehr zu sehen.

17.) Goldfeuer zu Echternach und Steinheim [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 746]
A. Eine alte, als Zauberin verschrieene Frau, die sich im Wald bei Echternach verirrt hatte, bat drei Kohlenbrenner, ihr den rechten Weg zu zeigen. Diese forderten dafür eine Bezahlung von der Frau, die sie daraufhin verfluchte: "Nun, so sollt ihr für immer stumm sein und alle 100 Jahre hier Kohlen brennen!" Der Fluch ging in Erfüllung; alle 100 Jahre erscheinen die drei Köhler und brennen schweigend Kohlen.
Einmal kam ein Mann am Feuer vorbei, und um seine Pfeife anzuzünden, nahm er eine Kohle, die aber erlosch. Unterwegs sah er, dass keine Kohle, sondern ein Klümpchen Gold auf seiner Pfeife lag. Er kehrte zum Feuer zurück, aber alles war verschwunden.
B. Ein Mann sah bei Steinheim ein helles Feuer brennen. Er nahm sich eine Kohle, um seine Pfeife anzuzünden. Zuhause fand er statt der Kohle ein Klümpchen Gold in der Pfeife.

18.) Die goldene Ziege auf dem Schlosse Logne [aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt); Nr. 1123]
Ein schönes Edelfräulein namens Martha liebt den Edelknaben eines Herzogs, und so bereitet ihr Vater die Hochzeit vor. Als der Herzog Martha sieht, verliebt er sich in sie. Er schickt seine Frau unter einem Vorwand zu ihrer Mutter, und auch den Bräutigam schickt er mit eiligen Aufträgen fort. Er überhäuft die oberflächliche und prunksüchtige Martha mit schönen Kleidern und Schmuck und gewinnt sie so für sich. Die Kunde hiervon bringt sowohl Marthas Vater wie ihren Bräutigam und auch die Herzogin ins Grab. Eines Morgens ist Martha mit ihrem ganzen Schmuck verschwunden. Ein Diener findet ihre Leiche am Eingang eines unterirdischen Ganges. Der Herzog eilt dorthin, aber Martha ist verschwunden und mit ihr aller Schmuck.
"Seitdem sieht man am Vorabende hoher Feste eine mit Gold und Edelsteinen bedeckte Ziege diesen Gang durchrennen. Wer dieselbe am Schwanze fassen könnte, dem müßte sie den Ort anzeigen, wo Marthas Schatz vergraben liegt."

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