Kurz vor der Hochzeit mit einem erfolgreichen Arzt macht die junge Malerin Polly Smith eine schockierende Entdeckung: Sie wurde unehelich geboren, ihre Mutter ist eigentlich ihre Tante. Um Abstand zu gewinnen, reist sie an die Côte d'Azur. Bald lernt Polly ihr neues Leben zu schätzen. Unter dem blauen Himmel Südfrankreichs wird ihr bewusst, wie wichtig ihr die Malerei ist. Und wie viel ihr Max bedeutet...

Das war keine tiefgründige, aber trotzdem sehr gute Unterhaltung. Teil eins des Romans fand ich etwas langatmig, in Teil zwei gewinnt die Geschichte deutlich an Tempo und auch Spannung. Die Zufälle sind an manchen Stellen arg überstrapaziert worden, angefangen mit Pollys immer wiederkehrenden Begegnungen mit Menschen aus einer völlig anderen Gesellschaftsschicht, was im England der damaligen Zeit alles andere als selbstverständlich war - was witzigerweise auch mehrfach betont wird. Das diese Begegnungen dann auch noch in London und in Südfrankreich stattfinden, war etwas viel.
Trotzdem habe ich das Buch als einen richtig schönen Schmöker erlebt, und historische Romane gefallen mir meist nicht besonders gut.

Auf dem Feldweg vor dem Heimberg freigelassen, das Buch wartet auf der 2. Bank ortsauswärts auf neue Leserinnen.

Viel Spaß beim Lesen!