In den Bergen von Jämtland stürzt eine Wanderin ab. Sie überlebt. Jemand anderes hatte weniger Glück: Aus der Erde vor ihr ragen die Knochen einer Hand. Die Polizei vor Ort birgt sechs Leichen, darunter die zweier Kinder. Alle per Kopfschuss getötet.
Stockholm wird um Verstärkung gebeten, und Kommissar Höglund reist mit großem Tross in die Provinz. Doch die Ermittlungen stehen unter keinem guten Stern. Den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann plagen private Probleme, Spannungen belasten das ganze Team. Und auch der Fall entpuppt sich als kompliziert. Die Identität der Toten gibt Rätsel auf, niemand vermisst sie.
Als Höglund und Bergmann endlich auf eine brauchbare Spur stoßen, schaltet sich der schwedische Geheimdienst ein...

Dieser dritte Band der Serie hat mir wieder genauso gut gefallen, wie der erste. Das Buch ließ sich von der ersten bis zur letzten Seite gut lesen, sonst schrecken mich Bücher mit mehr als 600 Seiten auch schon mal ab.
Dass Sebastian Bergmann für die Lösung des Krimis wieder keine bedeutende Rolle spielt, war inzwischen keine Überraschung mehr. Für das Leben der Ermittler außerhalb der Ermittlung wird er dafür immer wichtiger. Keineswegs nur im positiven Sinn - der Begriff "Psychopath", der im Buch in Bezug auf seine Person fällt, klingt gar nicht so weit hergeholt.
Allerdings ist mir bei diesem Band auch klar geworden, dass Leser, die die ersten beiden Bände nicht kennen, teils große Verständnisschwierigkeiten haben werden. Die Bücher beginnen unmittelbar nach einem offenen Ende und schließen jeweils mit einem offenen Ende. Das mag verkaufsfördernd sein, aber wer die jeweilige Vorgeschichte nicht kennt - nun ja.

Heute beim ersten Goslarer Nach-Corona-Treffen am Maltermeister Turm freigelassen.

Hier hat mir Ophelia das Buch sehr empfohlen, so dass es bei mir erstmal ein neues zuhause gefunden hat.