Farbiger und lebenswirklicher könnte Isabel Allendes Roman nicht sein. Vor dem Hintergrund der historischen Sklavenaufstände in der Karibik schildert sie das packende Schicksal der Mulattin Zarité, die als junges Mädchen an einen weißen Plantagenbesitzer verkauft wird. Durch vielfache persönliche Bande an die Familie ihres Herrn gekettet, muß Zarité ihren ganz eigenen Weg finden, um endlich Freiheit zu erlangen. Mit ihrem neuen Roman Die Insel unter dem Meer entführt uns die chilenische Bestsellerautorin von den Zuckerrohrplantagen auf Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, in das pulsierende New Orleans des frühen 19. Jahrhunderts. Ein schillernder, dramatischer Bilderbogen um eine starke Frau, die alles riskiert und sich bedingungslos ihre Freiheit erkämpft.

Ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe aber ich weiß, dass ich es damals fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Reist weiter zu dracessa. Viel Lesevergnügen!

Das Buch kam heute in einem Drachen-geschmückten Päckchen bei mir an. Vielen Dank dafür. Vermutlich muss es trotzdem erst einmal auf meinem Mt. TBR "ablagern". Aber es wird bestimmt gelesen.

Ich gebe zu, bei diesem Buch hat mich vor allem der Titel neugierig gemacht. Was soll das sein, eine Insel unter dem Meer. Das klang doch sehr nach einem ganz und gar phantastischen Ort, über den ich gerne mehr erfahren hätte.
Nun handelt es sich hier aber keinesfalls um einen phantastischen, sondern schon eher um einen historischen Roman. (Ich hatte das gesehen und war deshalb auch nicht enttäuscht.) Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, das mit 9 Jahren auf eine Zuckerrohrplantage auf Haiti verkauft wird. Nach und nach wird die ganze Lebensgeschichte Zarités aufgerollt und zwischendurch kommt sie in einigen Kapiteln auch selbst noch zu Wort.
Das ganze ist sehr fesselnd und lebendig geschrieben. Und ganz nebenbei erfährt man eine Menge über die Sklaverei, die Geschichte Haitis und die ersten Sklavenaufstände dort. Gut gefallen hat mir daran auch, dass alle Personen ihre individuelle Geschichte haben und nicht nur als Schwarz-Weiss-Schablone angelegt sind.
Die geheimnisvolle Insel unter dem Meer entpuppt sich dann übrigens als der Ort, an den die Sklaven nach ihrem Tod gelangen und endlich frei sind.

Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit an Leselotte weitergegeben ( und natürlich den Eintrag vergessen). Ich wünsche spannende Unterhaltung.