Habe das Buch in einem offenen Bücherregal gefunden. "Das Café am Rande der Welt" hat mir nicht so gut gefallen, aber ich wollte dem Autor eine weitere Chance geben und habe es als Urlaubslektüre eingesteckt. Nach kurzem Anlesen auf der Zugfahrt in den Urlaub wurde es schnellstens in die Freiheit entlassen. Seit "Sophies Welt" scheint es Trend zu sein, Sachthemen mittels einer Rahmengeschichte zu einem Roman hochzustylen - was leider wirklich nur dann funktioniert, wenn man wie Jostein Gaarder zum Schreiben von Romanen fähig ist. Wenn nicht, soll der Schuster in meinen Augen doch bitte bei seinem Leisten bleiben. Hier hat sich einer eine (nicht mal besonders neue) Unternehmensphilosophie zusammengeschustert, die als Ratgeber für Führungskräfte in Seminaren taugen mag, diese jedoch in eine dröge konstruierte Rahmengeschichte gepresst, um das Ganze verkaufstauglich zu machen. Leider landet so ein Schmarrn dann auch noch auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Beim Vincenz Murr auf dem stehtisch.