Der Archivar liegt tot im Brunnenschacht. Ein Unfall? Oder hatte der scheinbar so harmlose Hobbymaler Feinde? Die „Neue“ geistert nachts durch den Kreuzgang. Warum schweigt sie über ihre Vergangenheit? Ein Mädchen hat beunruhigende Träume. Sie glaubt, sie haben etwas mit dem Kloster zu tun. Überspannte Phantasien? Oder ein Hinweis auf ein Verbrechen?

Gelesen für die Bergabbauchallenge im Juli 2020 zum Thema "Musik".

Der Einstieg in das Buch ist faszinierend: eine junge Frau will heimlich das Kloster verlassen, dafür trifft sie sich nachts mit einem nicht weiter identifizierbaren Mann. Die kleine Madonnenstatue, die ihr viel Kraft gegeben hat, nimmt sie mit.
Der Leser macht dann einen Zeitsprung von 1852 in die Gegenwart und trifft auf verschiedene Personen: die rebellische Jessi, die ihre Strafe fürs Sprayen unbedingt im Kloster ableisten will, ein Archivar, der plötzlich zu Geld gekommen ist, eine neugierige Äbtissin, eine neue Mitbewohnerin mit einem Geheimnis und viele mehr. Im Mittelpunkt der Handlung steht nicht die Madonna, wie man vermuten könnte, sondern der Mord am Archivar. Der Fall ist spannend aufgebaut und man bekommt verschiedene Motive präsentiert, die eigentliche Auflösung ist dann für meinen Geschmack ein bisschen zu konstruiert.
Die Madonna bzw. ihre Diebin tauchen im Laufe der Handlung immer mal wieder auf, sie bilden aber eher eine Rahmenhandlung für den eigentlichen Fall. Vieles bleibt leider nur angedeutet, da hätte ich mir mehr gewünscht.

Das Buch macht sich in der Chick-Lit, Humor, Spannung, Sonnenschein Box auf den Weg zur nächsten Station.

Oh je ein Krimi. OK, den lasse ich dann mal weiterreisen.

Dies Buch schicke ich an eine OBCZ.

Bücherspende für den Bücherschrank "Zwischenraum", vielen Dank. Macht bei mir Zwischenstopp, bis er repariert ist.