Ich nannte ihn Krawatte
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Journal Entry 1 by Lilo37fee from -- Irgendwo in Bayern, Bayern Germany on Tuesday, September 17, 2019
Das Buch wollte ich schon länger mal lesen. Ich habe auf Bayern 2 ein Interview mit der Autorin gehört.
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung-2016688.html
Anschließend ist es für den Adventskalender vorgesehen, wo es auf einer Wishlist steht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich wirklich berührt. Die Sprache ist poetisch, ja fast lyrisch. In einem Park begegnen sich zwei Menschen. Der Ich-Erzähler Taguchi Hiro ist ein "Hikikomori". Er ist 20 Jahre alt, verlässt kaum sein Zimmer und spricht mit niemandem. In Japan gibt es hunderttausende junge Menschen, die sich auf diese Weise dem Leistungsdruck der Gesellschaft entziehen. Der "Salaryman" Ohara Tetsu, dem er im Park begegnet, ist ebenfalls dem Leistungsdruck der Gesellschaft entzogen, denn er hat seine Arbeit verloren und verbringt die Zeit, die er sonst in der Arbeit wäre, im Park. Sie nähern sich an. Beide tragen Scham in sich, Scham darüber, dass sie an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben zu wenig liebevoll waren. Aber es ist dennoch möglich, sich zu befreien und zu leben, das ist nach meinem Dafürhalten die Botschaft. "Krawatte"s Leben ist still und am Ende ist wenig geschehen. Und doch ist er für den jungen Hikikomori ein Lehrer, der ihm den Weg öffnet sich wieder hinauszuwagen.
"Man sagt, ein Lehrer ist unsterblich. Auch wenn er seinen Körper verlässt, lebt das, was er gelehrt hat, im Herzen seiner Schüler weiter."
Ein wirklich schönes Buch, das wie ein ins Wasser gefallenes Blatt stille Wellen schlägt.
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung-2016688.html
Anschließend ist es für den Adventskalender vorgesehen, wo es auf einer Wishlist steht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich wirklich berührt. Die Sprache ist poetisch, ja fast lyrisch. In einem Park begegnen sich zwei Menschen. Der Ich-Erzähler Taguchi Hiro ist ein "Hikikomori". Er ist 20 Jahre alt, verlässt kaum sein Zimmer und spricht mit niemandem. In Japan gibt es hunderttausende junge Menschen, die sich auf diese Weise dem Leistungsdruck der Gesellschaft entziehen. Der "Salaryman" Ohara Tetsu, dem er im Park begegnet, ist ebenfalls dem Leistungsdruck der Gesellschaft entzogen, denn er hat seine Arbeit verloren und verbringt die Zeit, die er sonst in der Arbeit wäre, im Park. Sie nähern sich an. Beide tragen Scham in sich, Scham darüber, dass sie an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben zu wenig liebevoll waren. Aber es ist dennoch möglich, sich zu befreien und zu leben, das ist nach meinem Dafürhalten die Botschaft. "Krawatte"s Leben ist still und am Ende ist wenig geschehen. Und doch ist er für den jungen Hikikomori ein Lehrer, der ihm den Weg öffnet sich wieder hinauszuwagen.
"Man sagt, ein Lehrer ist unsterblich. Auch wenn er seinen Körper verlässt, lebt das, was er gelehrt hat, im Herzen seiner Schüler weiter."
Ein wirklich schönes Buch, das wie ein ins Wasser gefallenes Blatt stille Wellen schlägt.
Vielen herzlichen Dank für dieses Wunschbuch im Adventskalender! Nach deiner Bewertung bin ich noch gespannter auf dieses Buch! Ich freue mich 😊
Danke auch für die schöne und nette Karte!
Danke auch für die schöne und nette Karte!
Ein Buch über Menschen, die aus der Bahn geworfen wurden; mit sich selbst, dem Leben und der Gesellschaft hadern. Und auch über Freundschaft.
Trotz der 'nur' 136 Seiten keine schnelle Lektüre, sondern eine für die man sich Zeit nehmen sollte.
Trotz der 'nur' 136 Seiten keine schnelle Lektüre, sondern eine für die man sich Zeit nehmen sollte.