Bahnhof Berlin

Registered by wingLilliannewing of Wilmersdorf, Berlin Germany on 8/7/2019
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Journal Entry 1 by wingLilliannewing from Wilmersdorf, Berlin Germany on Wednesday, August 7, 2019
Dieses Buch … kam irgendwann aus einer Nachhaltigen BücherboXX in meine Bücherkiste. Vielen Dank für die Spende. Gute Reise!

Zum Buch
Erzählungen, Berichte, Reden, Briefe und Gedichte:
Fünfunddreißig Autorinnen und Autoren erzählen von 'ihrem' Berlin:
Thorsten Becker, Brigitte Burmeister, Durs Grünbein, Rolf Haufs, Ulrike Kolb, Monika Maron, Karin Reschke, Ingo Schulze, Jens Sparschuh, Burkhard Spinnen u.v.a.m.

Interview mit der Autorin/Herausgeberin :: Berliner Morgenpost vom 27.07.2014 von Lucy Fricke.
Für Katja Lange-Mueller ist Berlin wie ein Durchgangsbahnhof
Kaum jemand hat so viel Berlin-Expertise wie Katja Lange-Müller. Wir sprachen mit der Schriftstellerin über die rasanten Veränderungen der Stadt, was sie vermisst und die Orte, die sie meidet. ... Wohin können Sie gar nicht gehen? Friedrichshain halte ich nicht aus oder den Kollwitz-Platz. Da kann man nicht hin. Das ist eine Beleidigung für jeden Aborigine. Unerträglich. Dazu kann man wirklich nur Karikaturen von OL angucken, „Die Mütter vom Kollwitz-Platz“. Aber ohne mich. ...

Zur Autorin
Katja Lange-Müller (* 13. Februar 1951 in Berlin-Lichtenberg) ist eine deutsche Schriftstellerin. Sie ist die Tochter von Inge Lange (1927–2013), die eine führende Politikerin in der DDR war. Nachdem sie mit 16 Jahren wegen „unsozialistischen Verhaltens“ von der Schule verwiesen worden war, machte sie eine Lehre als Schriftsetzerin und arbeitete anschließend als Bildredakteurin bei der Berliner Zeitung. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Requisiteurin beim DDR-Fernsehen war sie mehrere Jahre Hilfsschwester auf geschlossenen psychiatrischen Stationen der Berliner Charité und des Krankenhauses für Neurologie und Psychiatrie Berlin-Herzberge. Ab 1979 studierte sie am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Ihr Mann Wolfgang Müller hatte ohne ihr Zutun Bewerbungsunterlagen für sie eingereicht. 1982 folgten ein einjähriger Studienaufenthalt in der Mongolei und Arbeit in der „Teppichfabrik Wilhelm Pieck“ in Ulan-Bator. Nach der Rückkehr in die DDR war sie 1983 Lektorin im Altberliner Verlag. 1984 reiste sie aus der DDR nach West-Berlin aus. Sie lebt bis heute in Berlin und neuerdings auch in der Schweiz. Lange-Müllers Werk besteht aus Erzählungen und Romanen, in die auch Erfahrungen aus ihrem bewegten Leben einfließen. Obwohl es sich dabei oft um Geschichten über gesellschaftliche Außenseiter und Versager handelt, wird immer wieder die komische und groteske Seite von deren Schicksalen betont. Auch in der Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung und den Zuständen in der DDR macht sich Lange-Müllers ausgeprägt satirische Ader bemerkbar. Lange-Müller ist seit 2000 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, seit 2002 der Akademie der Künste (Berlin). [wiki]

Journal Entry 2 by wingLilliannewing at Markuskirche in Steglitz, Berlin Germany on Thursday, August 8, 2019

Released 4 yrs ago (8/8/2019 UTC) at Markuskirche in Steglitz, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

In einem guten Buche stehen mehr Wahrheiten, als sein Verfasser hineinzuschreiben meinte. Marie von Ebner-Eschenbach [Q]

Dieses Buch war mit im Markus-Café … und darf mit Andrea weiter reisen ... to whom it may concern. Gute Reise & viel Freude damit!

Es wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.

Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.

Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.

Journal Entry 3 by wingAndrea-Berlinwing at Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Friday, August 9, 2019
Das Buch wurde mir bei einem lustigen (Ich sage nur "Stahlhelm" - prust) kleinen Treffen mit Eis, Kuchen und Kaffee angeboten. Auf dem Cover ist der S-Bahnhof Anhalter Bahnhof zu sehen, wo ich fast täglich bin. Da konnte ich nicht nein sagen und habe das Buch mitgenommen.

Journal Entry 4 by wingAndrea-Berlinwing at S-Bahnhof Anhalter Bahnhof in Kreuzberg, Berlin Germany on Monday, August 19, 2019

Released 4 yrs ago (8/20/2019 UTC) at S-Bahnhof Anhalter Bahnhof in Kreuzberg, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

Ich habe angefangen zu lesen, aber ich habe wieder festgestellt, dass ich Kurzgeschichten doch nicht so gerne lese. Das Buch darf daher - passend zum Cover - im S-Bahnhof Anhalter Bahnhof auf ein neues Zuhause warten. Gute Reise, Buch!



Der erste Beitrag im Buch ist ein Gedicht von Bertolt Brecht - hochaktuell - dafür gebe ich 8 Sterne.

Die Medea von Lodz

Da ist eine alte Märe
Von einer Frau, Medea genannt
Die kam vor tausend Jahren
An einen fremden Strand.
Der Mann, der sie liebte
Brachte sie dorthin.
Er sagte: Du bist zu Hause
Wo ich zu Hause bin.

Sie sprach eine andere Sprache
Als die Leute dort
Für Milch und Brot und Liebe
Hatten sie ein anderes Wort.
Sie hatte andere Haare
Und ging ein anderes Gehn
Ist nie dort heimisch geworden
Wurde scheel angesehn.

Wie es mit ihr gegangen
Erzählt der Euripides
Seine mächtigen Chöre singen
Von einem vergilbten Prozeß.
Nur der Wind geht noch über die Trümmer
Der ungastlichen Stadt
Und Staub sind die Stein, mit denen
Sie die Fremde gesteinigt hat.

Da hören wir mit einem mal
Jetzt die Rede gehn
Es würden in unseren Städten
Von neuem Medeen gesehn.
Zwischen Tram und Auto und Hochbahn
Wird das alte Geschrei geschrien
1934
In unserer Stadt Berlin.

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