Klappentext:
"Ein galaktisches Imperium. Ein interstellarer Konflikt. Eine Welt am Rande des Abgrunds. Und ein Held wider Willen..."

Das Buch (zumindest die zweite Hälfte) ist Hugo-Preisträger 1992

Von allen Science-Fiction-Genres ist mir die Space Opera dasjenige, mit dem ich am wenigsten anfangen kann. Die Bücher des Barrayar-Zyklus haben mir aber bisher alle recht gut gefallen. Allerdings war dies vor allem der Figur Miles geschuldet.
Daher war ich etwas skeptisch, ob mir auch diese zwei Bände gefallen, die vor Miles' Geburt spielen. - Die Antwort ist ja: Was ich an Miles mag, das hat seine Mutter Cordelia in nahezu gleichem Maße.
"Scherben der Ehre" hat mir persönlich fast besser gefallen, als das Hugo-prämierte "Barrayar". Ich mag es nicht sonderlich, wenn in Science-Fiction viel über Sexulamoral diskutiert wird, und große Teile von "Barrayar" nehmen eben solche Diskussionen ein. Vor allem sagten mir beide Seiten, weder die technokratische Herangehensweise an Sexualität und Fortpflanzung der Kolonie Beta, noch die rigide Sittenmoral der Barrayaner, sonderlich zu.
Wenn es dann wieder über andere Fragen, wie Tradition gegen Fortschritt, das Lebensrecht Behinderter, die Abwägung zwischen Recht und Gerechtigkeit,... ging, folgte ich der Handlung wieder gerne. - Ganz davon abgesehen, dass es über weite Strecken auch ein herrlich spannender und klischeefreier Abenteurroman ist.

Wartet im Bücherschrank auf neue Leser.