11. Septemer 2001. Ein Knall, das Gebäude bebt und beginnt sich langsam nach Südwesten zu neigen.
Reflexartig greift Michael Hingson nach Roselles Leine. Der Verkaufsleiter einer Datensicherungsfirma ist blind. Er befindet sich in der 78. Etage des Nordturms, als der Terroranschlag auf das World Trade Center die Welt verändert. Dass er überlebt, verdankt er seinem Blindenhund Roselle. Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft und Vertrauen, das Leben rettet.

ABC-Challenge 2021

Michael Hingson vermittelt in seinem Buch vor allem eine Sache: nämlich dass man als blinder Mensch gut den Alltag bewältigen kann und Blindheit nicht automatisch als Benachteiligung aufgefasst werden sollte. Tatsächlich finde ich seinen beschriebenen Lebensweg letztendlich ziemlich bemerkenswert, den Bericht über das Geschehen am 11. September an sich hätte ich mir fesselnder, dramatischer sowie emotionaler vorgestellt, auch mit insgesamt mehr Blindenhund im Mittelpunkt. Die Leistung von Roselle wird sachlich beschrieben, in Bezug auf Blindenhunde bin ich nun etwas schlauer, seinem Titel wird das Buch jedoch nicht vollständig gerecht.

Als eigentlicher Katzenmensch musste ich sehr darüber in mich reingrinsen, dass seine Frau behauptet, sie wusste, er sei der richtige Mann für sie, als ihre Katze ihn akzeptierte.
Ich hätte auch jederzeit auf das Urteil der Katze meines Lebens vertraut.

Bücher vom/zum 11.September sind willkommen, habe ich aufgeschnappt.
Ich wünsche gute Lesestunden.

Danke für dieses Überraschungsbuch!