Dieses Buch … ist ein persönliches Geschenk. Vielen Dank & gute Reise!

Zum Buch
Ein alarmierender Appell gegen Menschenhass und den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland.

»Wenn du heute wieder nicht lustig bist, landest du im Aschenbecher!«
»Mein Vater ist auch im KZ gestorben, besoffen vom Wachturm gekippt.«
»Musst du nicht weg? Der letzte Zug nach Auschwitz fährt doch gleich.«
»Juden wollen immer Mitleid!«

Das sind nur ein paar der Sätze, die der Autor dieses Buches tagtäglich in Deutschland zu hören bekommt. Andere Menschen werden auf offener Straße angegriffen, weil sie eine Kippa tragen. Jüdische Schüler werden beschimpft. Antisemitische Rapper hingegen bekommen Preise. Einem jüdischen Restaurantbesitzer wird seine bloße Anwesenheit vorgeworfen: »Wir wollen euch hier nicht in Deutschland.« »Euch«, das meint die Juden. All das zeigt: Deutschland hat ein Problem mit ihnen. In eindringlichen Worten appelliert Oliver Polak für eine klare Haltung: Wenn wir eine liberale Gesellschaft sein wollen, müssen wir uns endgültig von unseren Ressentiments befreien!

Zum Autor
Oliver Polak lebt als Stand-up-Comedian, Kolumnist und Autor in Berlin. Seit 2015 ist er in der TV-Reihe »Das Lachen der anderen« zu sehen, für die er 2017 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Polaks Late-Night-Show »Applaus und raus« (2016) erhielt den Grimme-Preis. Gemeinsam mit Micky Beisenherz produziert er seit November 2017 den erfolgreichen wöchentlichen Podcast »Juwelen im Morast der Langeweile« bei Audible. 2008 und 2014 erschienen seine beiden Bestseller Ich darf das, ich bin Jude und Der jüdische Patient. Seine neue Show, mit der er ab Frühjahr 2019 auf Tour geht, heißt »Der Endgegner«.

Dieses Buch habe ich in der Lesechallenge 2019 von efell in der folgenden Kategorie: O: Oranges Cover gelesen und war sehr betroffen von den vielen Details, die der Autor hier erwähnt. Es ist ein schmaler Band - zumal die ersten 74 Seiten jeweils pro Seite mit ein/zwei Fragen bedruckt sind. Fragen, mit denen man sich auf alle Fälle auseinandersetzen sollte.

Eine Frage ist mir auch hier begegnet, die ich in einem vorigen Buch bereits beantwortet habe: Gibt es _die_ Juden? Klare Antwort: Nein! Die Antwort kann auch hier nachgelesen werden: Es gibt nicht _die_Juden - genauso wenig wie es _die_ Deutschen gibt ... zum Glück ist jede:r einmalig!

"APPELL _ Dieser Text ist keine Anklage. Keine Meinung. Und nicht verhandelbar. Es ist die Abbildung von einem - meinem - Hier und Jetzt." So beginnt der Textteil seines Buches.

Polak gibt Beispiele, die ihm seit seinem siebten Lebensjahr widerfahren sind ... zum Teil so subtil, dass sie auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar sind. Alles was hier aufgeschrieben wurde, sollte man immer wieder lesen und es in sich aufnehmen, um uns gegen den Judenhass wappnen zu können. Ich habe doch noch einiges erfahren können, das mir so nicht bekannt war, obwohl ich vieles lese, was dieses Thema betrifft. Ohne TV sind mir viele Beispiele aus seinen öffentlichen Auftritten und deren katastrophalen Wendungen nicht bekannt gewesen - umso entsetzter musste ich es hier wahrnehmen.

Was mich noch mehr bestürzt hatte war seine Widmung am Ende des Buches. Unter diesem grauenhaften Akt hat er sein Buch geschrieben. Was für eine Tat! Lasst sie nicht ungehört! Vielen Dank für dieses Buch, dem ich noch viele Leser:innen wünsche.

Ist jetzt für Lilo37fee reserviert

Dieses Buch reist ... zu Lilo37fee. Gute Reise & viel Freude damit!

Es wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.

Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.

Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.

Vielen lieben Dank fürs Schicken! Wieder mal kamen die Bücher im Pulk, aber es liegt schon auf dem Stapel!

Es hat mich sehr schockiert, wie präsent und salonfähig der Antisemitismus in Deutschland immer noch ist. Das hätte ich nie gedacht. Die Beispiele, die der Autor nennt, sind wirklich alarmierend. Die "Widmung" am Ende zieht einem dann völlig den Stecker. Es ist wichtig, sich mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Und es ist wichtig sich zu äußern und nicht zu schweigen.

Ja. (Nicht nur-) Die Widmung am Schluss hat mich auch sehr alarmiert. Das ist ja wirklich furchtbar.
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Und die Sorge ist berechtigt. Ich kenne auch zwei jugendliche Juden, die ihre Religion in der Schule lieber verheimlichen und einen Rabbiner, der regelmäßig beschimpft wird und dessen Garagen- und Haustürschlösser regelmäßig mit Alleskleber verklebt werden.