Die Berlinreise

Registered by wingLilliannewing of Wilmersdorf, Berlin Germany on 2/20/2019
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Journal Entry 1 by wingLilliannewing from Wilmersdorf, Berlin Germany on Wednesday, February 20, 2019
Dieses Buch … ist ein Bodenfund aus der Nachhaltigen BücherboXX VillaLibris. Sie war wieder überfüllt und wird ein anderes Regal unterstützen. Vielen Dank für die Spende & gute Reise!

Zum Buch :: Verlagsinformation
Anfang der sechziger Jahre hat Hanns-Josef Ortheil zusammen mit seinem Vater eine Reise in das geteilte Nachkriegsberlin unternommen. Es ist eine Reise zurück an die Orte, an denen sein Vater und seine Mutter als junges Paar während des Zweiten Weltkriegs gelebt haben. Geduldig und fasziniert hört er zu, was der Vater ihm von dem Leben damals erzählt. Instinktiv begreift er, welche Bedeutung Berlin für das Leben seiner kleinen Familie hatte und für ihn immer noch hat. Tag für Tag notierend und schreibend, sucht der gerade einmal zwölfjährige Junge sehnsüchtig nach einer Verbindung zu dieser Welt.

Im Sommer 1964 reist der damals zwölfjährige Hanns-Josef Ortheil mit seinem Vater nach Berlin. Wenige Jahre nach dem Mauerbau und ein Jahr nach Kennedys Berlin-Besuch führt der Berlin-Aufenthalt Vater und Sohn die Gegenwart des Kalten Kriegs vor Augen und wird gleichzeitig zu einer Zeitreise in die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs. Im Oktober 1939 waren die Eltern frisch verheiratet aus einem kleinen Westerwald-Ort in die damalige Reichshauptstadt gezogen, wo der Vater bei der Deutschen Reichsbahn als Vermessungsassessor tätig wurde und wo sie bei Luftangriffen ihr erstes Kind verloren. Tag für Tag erkunden Vater und Sohn die Spuren dieser Zeit, besuchen die frühere Familienwohnung, treffen Bekannte und Freunde und lesen die Haushaltsbücher, die die Mutter in den Kriegsjahren geführt hat. Über seine Eindrücke schreibt der Zwölfjährige ein in seiner Art unvergleichliches Reisetagebuch, in dem er auf dramatische Weise vom Nachempfinden der Vergangenheit am eigenen jungen Körper erzählt.
Nach »Die Moselreise« legt Hanns-Josef Ortheil mit der »Berlinreise« das zweite Reisetagebuch seiner frühen Kinderjahre vor, in denen er mit seinem Vater wochenlang allein unterwegs war, um sehen, schreiben und für alle Zeit sprechen zu lernen.

Zum Autor :: Verlagsinformation
Hanns-Josef Ortheil wurde 1951 in Köln als einziges Kind einer Bibliothekarin und eines Vermessungsingenieurs geboren. Vor seiner Geburt hatten die Eltern vier Söhne im Krieg und in der Nachkriegszeit verloren. Im Alter von drei Jahren folgte Ortheil seiner wegen dieser traumatischen Ereignisse verstummten Mutter und sprach ebenfalls nicht mehr. Erst von seinem achten Lebensjahr an wurden diese schweren Störungen durch einen täglichen, unkonventionellen Schreibunterricht der Eltern allmählich behoben (davon erzählt Ortheil ausführlich in „Der Stift und das Papier“). Kurze Zeit später wurde seine besondere Begabung für das Erzählen bereits deutlich, und er veröffentlichte erste Erzählungen in Tageszeitungen. Das Schreiben wurde mit der Zeit immer mehr zu einem existentiellen Medium des Überlebens. Neben der Literatur hatte die Musik für den anfangs Sprachlosen die größte Bedeutung. Er erhielt früh Klavierunterricht und setzte seine pianistische Ausbildung später als Schüler von Daniela Ballek und Claudio Arrau fort. In Köln, Wuppertal und im Westerwald aufgewachsen, machte er 1970 in Mainz Abitur, danach ging er für längere Zeit nach Rom. Dort finanzierte er sein pianistisches Studium am römischen Conservatorio als Organist an einer deutschen Kirche. Nach einem krankheitsbedingten Abbruch seiner pianistischen Laufbahn arbeitete er als Film- und Musikkritiker und begann später ein Studium der Musikwissenschaften, Philosophie, Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Mainz, Rom, Göttingen und Paris, das er 1976 in Mainz mit der Promotion abschloss. Von 1976 bis 1988 war er Assistent am Deutschen Institut der Universität Mainz, 1990 übernahm er eine Dozentur für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. 1988 war er "Writer in residence" an der Washington-University in St. Louis/Missouri und 1991 und 1993 "Villa Massimo-Stipendiat" in Rom. Später übernahm er Poetikdozenturen an den Universitäten von Paderborn, Bielefeld, Heidelberg, Zürich und Bamberg. 2003 erhielt er an der Universität Hildesheim die erste Professur für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Deutschland. Hanns-Josef Ortheil ist Honorarprofessor der Universität Heidelberg und Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. 2009 wurde er erster Direktor des neu gegründeten „Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft“ der Universität Hildesheim.

Journal Entry 2 by wingLilliannewing at Wilmersdorf, Berlin Germany on Monday, February 25, 2019
Dieses Buch könnte in der Lesechallenge 2019 von efell in den folgenden Kategorien gelesen werden [Meine ausgewählte Kategorie ist rot]:
D: Der, Die, Das - Beginn des Titels • E: Europäischer Autor • M: Männlicher Autor • U: Urlaubslektüre - welches Buch nehmt ihr in den Urlaub mit? • X: X-beliebiges Buch • 15: BCID beginnt im 2. Teil mit 15 • 18: Handlung in der Vergangenheit • 1.000.000: Handlungsort - eine Millionenstadt


Mein Kommentar
Ein ganz erstaunlicher Blick auf Berlin im Jahr 1964. Ich habe es mit Begeisterung gelesen, denn vieles habe ich ja wiedererkannt, obwohl ich erst zehn Jahre später nach Berlin gezogen bin. Mit welcher Beobachtungsgabe der 12jährige Junge mit seinem Vater durch Berlin reiste ist schon erstaunlich. Ein sehr schönes Buch, das man auch heute noch lesen kann, denn diese Erlebnisse gibt es nicht mehr: Berlin ist vereint - ohne Mauer und Transitübergänge. Darüber wird auch im Buch geschrieben ... die Beiden haben sich [1964] Gedanken gemacht, wie man diese beiden halben Städte wieder zusammenbringen kann.

Ein Buch über eine wunderbare Vater-Sohn-Beziehung, das auch noch Berlingeschichte vermittelt. 10 Sterne und eine Empfehlung für meine nächste Berlinbesucherin - zum Einstimmen. Viel Vergnügen!

Released 5 yrs ago (2/26/2019 UTC) at RABCK in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

Dieses Buch geht nun auf Reisen … und darf mein Berlinbesuch einstimmen. Gute Reise & viel Freude damit!

Am 26. Feb. 2019 um 12 Uhr im Postshop am Rüdesheimer Platz abgegeben.


Dieses Buch wurde freigelassen, um mit den Menschen die Begeisterung an Bookcrossing zu teilen. Schön, dass Sie es mitgenommen und hier einen Eintrag gemacht haben, denn es ist für Bookcrosser:innen immer sehr schön zu erfahren, wo ein Buch nun hin gekommen ist und wie es dem Finder gefällt. Und genau darum geht es bei Bookcrossing: Bücher auf Reisen zu schicken - gerade auch zu Stellen, an denen nicht damit gerechnet wird - und Leseerfahrungen zu teilen.

Schauen Sie doch auch mal ins deutsche Bookcrossing-Forum, in den Begrüßungsfaden für Neulinge oder auf die Hilfeseite. Im Forum werden übrigens auch die monatlichen Treffen angekündigt, bei denen uns neue Bookcrosser:innen immer herzlich wilkommen sind.

Ein Video der Nachrichtenagentur AFP erklärt eigentlich recht gut, worum es bei Bookcrossing geht.

Journal Entry 4 by wingAnonymousFinderwing at Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, March 2, 2019
huhu ... danke das Buch ist angekommen. Ich freue mich auf die Berlinreise. Bis bald!

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