Judith Rashleigh arbeitet für ein renommiertes Londoner Auktionshaus. Als ein gefälschtes Meisterwerk zur Versteigerung steht, hält sie das zunächst für ein Versehen. Doch kaum macht sie den Galeristen auf den Fehler aufmerksam, wird sie gefeuert. Und Judith beschließt, die Hintergründe des millionenschweren Kunstbetrugs aufzudecken, ohne dabei ihre wahre Identität preiszugeben. Ein riskantes Spiel, an dem sie immer mehr Gefallen findet – und zwar so sehr, dass Judith den Spieß umdreht und sich das nimmt, was ihr zusteht. Selbst wenn sie dafür über Leichen gehen muss.

Gelesen für die Bergabbauchallenge im Juli 2020 zum Thema "Musik".

Judith, die Hauptfigur, war mir von Anfang an unsympathisch. Sie ist egoistisch, kalt und narzisstisch. Schon nach den ersten 50 Seiten musste ich über ihre Darstellung den Kopf schütteln: Bei ihrem Job im Aktionshaus ist sie das graue Mäuschen, dass sich von den Vorgesetzten gnadenlos ausnutzen lässt, in ihrem Nebenjob als Hostess ist sie die starke, toughe Frau? Klingt nicht logisch. Spätestens als klar wird, dass Sex mit Fremden in verschiedenen Clubs ihr Hobby ist, macht dieses Darstellung keinen Sinn mehr. Weiter geht’s durch sämtliche Klischees des Sich-hoch-Schlafens, perfektes Aussehen und möglichst teure Kleidung und Accesoires sind das A&O. Die Kunstwelt, die am Anfang als Judiths große Leidenschaft dargestellt wird, verkommt zu einer kleinen Nebenrolle.

Grundsätzlich fand ich die Idee des Buches nichts schlecht, aber die Umsetzung war grauenhaft. Die 50 Shades of Grey Episoden waren mir zu vulgär und sind für die eigentliche Handlung nur bedingt relevant.
Das Buch ist der erste Teil einer Triologie, von der ich die folgenden Teile definitiv nicht lesen möchte!

Das Buch freut sich auf ein neues Zuhause!