Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist der alljährliche Weihnachtsmarkt auf dem Nürnberger Hauptmarkt vor der Frauenkirche.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Die vor-weihnachtliche Verkaufsmesse auf dem Nürnberger Hauptmarkt lässt sich bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Aus dem Jahr 1628 stammt sein erster schriftlicher Nachweis.
Mit dem Prolog des Nürnberger Christkinds von der Empore der Frauenkirche aus wird die Stadt aus Holz und Tuch jedes Jahr am Freitag vor dem ersten Advent feierlich eröffnet. Das traditionelle Angebot auf dem Markt – Lebkuchen, Weihnachtsschmuck, Spielsachen und Süßwaren – stimmt auf Weihnachten ein.

Ein kurzer kulturgeschichtlicher Abriss über die Herkunft, Organisation, das Vielfältige Angebot und die umgebenden Industrien des "Christmarkt" s oder auch "Kindleinmarckt" s, wie er ursprünglich hieß.
Mit hochinteressanten historischen und zeitgenössischen Abbildungen, sowie zahlreichen farbigen Abbildungen, einer Zeittafel, einem Inhaltsverzeichnis und einem Literaturverzeichnis.

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Ich sortiere viele Bücher aus und löse meine Franken-Sammlung auf. Jetzt muss es erstmal etwas weniger werden...

Ich werd aber wahrscheinlich nochmal reinschauen.

Und jetzt hab ich's noch schnell gelesen :-)

Ein schönes interessantes Buch mit tollen Abbildungen!

Ich wusste noch nicht, dass es früher mal Heringe am Christkindlesmarkt gab. Aber das wurde ausgemerzt wegen des unheiligen Gestanks.

Ja Wahnsinn und im 15. Jahrhundert mussten 4 Bratwürste ein Gewicht von einem Pfund nachweisen. Und ich dachte immer, die Wüschtla mussten durch ein Schlüsselloch passen.

Über die Beschreibung der Nürnberger Lebküchlein musste ich kichern, zu schön!

Ich wusste auch noch nicht, dass der Christkindlesmarkt lange von seinem Stammplatz verbannt wurde! Er musste 1898 auf die Insel Schütt, 1919 vor das Gewerbemuseum und 1923 in das damals leerstehende Verkehrsmuseum. Erst 1933 kehrte er auf den Hauptmarkt zurück, aber leider nur für wenige Jahre im Frieden.

Der erste Christkindlesmarkt nach dem Krieg fand 1948 im zerstörten Nürnberg statt.

Der Kindleinsmarkt, unser Christkindlasmarkt, ist ein Stück erdgewordener Frankenhimmel (...)

Auch die lange Tradition der Nürnberger Spielwarenherstellung wird beschrieben und die daraus resultierende Eröffnung der Internationalen Spielwarenmesse 1950. Jahrzehntelang fand ich es so schade, dass man nur gewerblich oder mit Beziehungen reinkommt in die Messe. Und dieses Jahr war ich dort :-)

Das Buch hat sich litrajunkie ausgesucht und wird beim Treffen im Murphy's Law weitergegeben.

Viel Spaß mit "meinem Nürnberg" wünscht dir 💕 Za-ida💕

Za-ida macht sich demnächst auf nach Ostwestfalen, daher verkleinert sie ihren Bücherbestand radikal. Dieses Werk habe ich mir aus dem reichhaltigen Angebot ausgesucht und bekam es beim gestrigen Stammtisch überreicht. Vielen Dank für das Buch und die besten Wünsche für die Zukunft!

Es braucht nur einen winterlich-dunklen Abend und ein Minimum an Schnee, schon übt der uralte Nürnberger Christkindlesmarkt (dessen Ursprünge sich im Dunkel der Geschichte verlieren) auf Jung und Alt seinen Zauber aus. Daß die Gäste mittlerweile nicht nur aus dem Ausland jenseits der Fürther Stadtgrenze, aus ganz Deutschland, ja aus der ganzen Welt kommen, tut dem keinen Abbruch. Zwar gibt es mitunter ein ganz unchristliches Gedränge, aber da die Massen per U-Bahn ankommen (die Busse parken in sicherer Entfernung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände), gibt es keinen zusätzlichen Verkehrslärm, will man nicht das Hufgetrappel der Pferde, die Hornsignale des Postillons und das auf dem Kopfsteinpflaster recht laute Räderknirschen der historischen Postkutsche (Foto) als solchen bezeichnen.

Die Bookcrosser aus dem Ballungsraum veranstalten dort jährlich einen Release-Spaziergang - ein Brauch, der nicht in diesem Buch erwähnt wird, denn es erschien bereits 1976 -, aber über viele ältere Traditionen gibt es zuverlässig Auskunft. So wußte ich z. B. nicht, daß vor 1564 die Bescherung an Neujahr stattfand, nicht am Heiligen Abend. Auch war mir unbekannt, daß im Jahr 1660 der Sonnenkönig Ludwig XIV. seinen Festungsbaumeister Vauban nach Nürnberg geschickt hatte, um dort die Fertigstellung eines für die Erziehung und Erbauung des Dauphins vorgesehenen mechanischen Werkes zu beaufsichtigen, "ein Kunstwerk, darinnen durch allerhand Bewegungen ein Bataillon Quarré-Soldaten sowohl zu Pferd als zu Fuß (deren letztere aus Mousquetirern und Piquenirern bestunden) allerhand Exercitia machte". Mit der künstlerischen Gestaltung der je etwa dreieinhalb Zoll hohen, aus Silber verfertigten Soldaten wurde der Goldschmied Johann Jakob Wolrab betraut, die technische Realisierung oblag dem Zirkelschmied Gottfried Hautsch.

Ob es stimmt, daß die schlechte wirtschaftliche Lage im Jahr 1738 - als 49 von 140 berechtigten Händlern ihren Stand gar nicht erst eröffneten - ausschließlich auf den immerhin schon 90 Jahre vorher beendeten Dreißigjährigen Krieg zurückzuführen war, wie es im Buch behauptet wird? 210 Jahre später, 1948, wird jedenfalls der erste Christkindlesmarkt nach dem 2. Weltkrieg eröffnet - in den Trümmerhaufen der zerstörten Altstadt.
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efell - Lesechallenge 2020
B - Inhalt
18. Weihnachtsbuch

Einer der traditionsreichsten und berühmtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands fällt wie so viele andere Vergnügen in diesem bald vergangenen Sch-Altjahr 2020 den Corona-Einschränkungen zum Opfer. Wenn schon nicht die Menschen zum Markt reisen dürfen, so kann auf diese Weise wenigstens der Markt zu den Menschen gebracht werden.

Weitere Bücher in dieser Auswilderung
__ Die Erde von oben Tag für Tag _2 • Yann Arthus-Bertrand
__ Jean de Florette • Marcel Pagnol
__ Manon des sources • Marcel Pagnol
__ Komm kuscheln
__ Lunar Park • Bret Easton Ellis
JE Mexiko • Marie Chemonn
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Bookalauréat 2020
17 - Noël ou Pâques