Sie sind zu acht und nennen sich "Asphalt Tribe" - ein Stamm, der auf der Straße zu überleben versucht. Rainbow, die an der Nadel hängt, und der Anarchist Maggot, 2Moro und Jewel, die sich auf dem Strich den Rausch der Clubbing-Nächte verdienen, OG und sein Hund Pest, die kleine Tears und Maybe, die Berichterstatterin. Maybe erzählt von Kälte und Hunger, von Sozialarbeitern und Zuhältern, von durchtanzten Nächten und verschlafenen Tagen, von Stolz und Erniedrigung. Doch der Preis der Freiheit ist hoch und fordert tödlichen Tribut.

222 S.

In 2 Tagen verschlungen.
Authentisch.
Erschreckend.
Ich bin selbst Sozialarbeiterin, allerdings im Erwachsenenbereich. Aber ich bin ehrlich gesagt trotzdem sehr geschockt über die "innere Abwehr" der Jugendlichen auf der Straße gegen Veränderungen ihrer Situation.
"Du musst den Klienten da abholen wo er steht - wenn er überhaupt abgeholt werden möchte" ist ein Grundprinzip der sozialen Arbeit.
Oder aber wie im Nachwort geschrieben steht: "Träumen ist schön - arbeiten ist anstrengend". Und wie bei allem im Leben steht auch hier die Frage nach dem "Warum", also der Motivation der Veränderung. Oder eben auch der Nicht- Veränderung...

Viel Lesevergnügen dem nächsten!