Judiths Liebe
by Meir Shalev | Women's Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 3257604025 Global Overview for this book
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Registered by ZeeEllZett of Mariendorf, Berlin Germany on 10/21/2018
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Was wissen wir über das Schicksal? Was über den Tod? Und was über die Liebe? Nicht viel, und wenn wir Meir Shalev und seinem neuen, dritten Roman, „Judiths Liebe“, folgen wollen, eigentlich gar nichts. Sicher ist da nur, daß es sie gibt. Aber, und das ist Meir Shalevs großes, ein durch und durch emphatisches Credo, man kann von ihnen erzählen.
Peter Michalzik
Die Geschichte, die Shalev erzählt, beginnt und endet mit einem Datum, dem 10. Februar 1950. Was ist damals geschehen? „Wir haben vielleicht einmal im Jahr in Israel etwas Schnee, nichts, was man mit Europa vergleichen könnte“, so Meir Shalev. „Aber, im Februar 1950 lag das ganze Land unter einer Schneedecke, auch Tel Aviv und das Jordantal. Da ging etwas vor. Ich habe dieses wirkliche Datum in meiner Geschichte von Judith verwendet. Ich wollte betonen, daß ihr Tod etwas Besonderes ist. Klar kann man durch einen Unfall sterben, man kann auch in Israel durch Schnee sterben, aber es passiert nie. Jemand sagt im Buch auf Jiddisch, der Mensch tracht und Gott lacht, darum geht's. Die teufliche Bedeutung dahinter, das Gelächter des Schicksals. Schicksal ist ironisch, es schnappt zu, wenn man verheiratet, glücklich ist, wenn man denkt, die Liebe ist in mein Leben gekommen, alles ist o.k. Da tötet dich plötzlich ein vollkommen unwahrscheinlicher Schnee.“
Peter Michalzik
Die Geschichte, die Shalev erzählt, beginnt und endet mit einem Datum, dem 10. Februar 1950. Was ist damals geschehen? „Wir haben vielleicht einmal im Jahr in Israel etwas Schnee, nichts, was man mit Europa vergleichen könnte“, so Meir Shalev. „Aber, im Februar 1950 lag das ganze Land unter einer Schneedecke, auch Tel Aviv und das Jordantal. Da ging etwas vor. Ich habe dieses wirkliche Datum in meiner Geschichte von Judith verwendet. Ich wollte betonen, daß ihr Tod etwas Besonderes ist. Klar kann man durch einen Unfall sterben, man kann auch in Israel durch Schnee sterben, aber es passiert nie. Jemand sagt im Buch auf Jiddisch, der Mensch tracht und Gott lacht, darum geht's. Die teufliche Bedeutung dahinter, das Gelächter des Schicksals. Schicksal ist ironisch, es schnappt zu, wenn man verheiratet, glücklich ist, wenn man denkt, die Liebe ist in mein Leben gekommen, alles ist o.k. Da tötet dich plötzlich ein vollkommen unwahrscheinlicher Schnee.“
Journal Entry 2 by ZeeEllZett at Böse Buben Bar, Marienstrasse 18 in Mitte, Berlin Germany on Sunday, October 21, 2018
Released 5 yrs ago (10/22/2018 UTC) at Böse Buben Bar, Marienstrasse 18 in Mitte, Berlin Germany
WILD RELEASE NOTES:
Gute Reise, liebes Buch.