Dieses Buch … habe ich heute mit meiner Post der letzten Woche entgegengenommen. Ich hatte es bei booklooker mit einem weiteren Portofüller bestellt, weil ich durch eine Recherche auf dieses Buch aufmerksam wurde.

Mein registriertes Buch Nr. 15.400 auf meinem Shelf.

Zum Buch :: Verlagsinformationen
Eine israelische Schriftstellerin, ein palästinensischer Journalist. Er will einen Film über sie drehen, sie erzählt sein Leben.

Hass ist ein Gefühl, aber Frieden ist eine Entscheidung

Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelisch-palästinensische Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium sitzt, nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine Reiseunterlagen mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu befestigen, und dafür gibt es Gründe ...

Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim entwickelt, begleitet von Vorurteilen und Unverständnis. Es gibt Grenzen der Verständigung. Lizzie hat den Holocaust im Gepäck, Nadim die Nakba – die große Katastrophe –, wie die Palästinenser die Folgen des 48er-Krieges nennen. Sie begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in verschiedenen geschlossenen Abteilungen. Nadims Frau ist aus Gaza, hat aber keinen Ort, an dem sie bleiben kann ...

Dieses Buch ist zuerst in Deutschland erschienen, weil kein israelischer Verlag das Thema drucken wollte.

Zur Autorin :: Verlagsinformationen
Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, studierte Linguistik, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr Roman ›Ruhige Zeiten‹ wurde mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeannette Schocken Preis. In der Begründung der Jury heißt es: »Lizzie Doron schreibt über Menschen, die von ›dort‹ kommen, die den Holocaust überlebten und nun zu leben versuchen. In Israel. Fremd, schweigend, versehrt - und stets ihre Würde wahrend. Mit großer Behutsamkeit nähert die Autorin sich ihren Figuren und mit großem Respekt wahrt sie Distanz.«

Hier geht es zu einer Lesung mit der Autorin in Berlin am 7. November 2018. Anmeldung bis 6.11.2018 erforderlich.

Das Buch wurde gelesen, damit es zum Israelsonntag auf dem Büchertisch*) in der Ev. Patmos-Gemeinde liegen kann. Es bekommt von mir alle 10 Sterne, weil ich damit signalisieren möchte, dass das Buch unbedingt weitere Leser:innen haben sollte. Das Thema ist ja bekanntlich nicht nur komplex sondern oftmals auch unverstanden.

Die Autorin hat mit diesem Buch und einem Weiteren in ihrem Land Israel sozusagen Veröffentlichungsverbot erhalten. Sie schreibt gleich zu Beginn dieses Buches: "Nadim ist ein fiktiver Held. Er steht für viele meiner palästinensichen Freunde, die ihre Geschichten mit mir teilen und mir auf diese Weise halfen, eine Figur wie ihn zu erschaffen, ein Buch wie dieses zu schreiben."

Es ist schwer dazu etwas zu schreiben - es muss gelesen werden. Vielleicht kann ich mit einigen Zitaten aus dem Buch beschreiben, wie sich die Situation zwischen den beiden und ihrer Umgebung entwickelt.

... später mehr.

*) Alle Bücher, die thematisch zur BücherboXX am Gleis17 passen und nicht mitgenommen werden, wandern zurück und warten auf den Einsatz zum 11. September 2019, wenn dort ein koreanisches TV-Team etwas über die Lesekultur in Deutschland filmen möchte. An dem Ort kann auch noch das gedenken mit einbezogen werden.

Dieses Buch geht nun auf Reisen ... to whom it may concern. Viel Freude damit!

Ich habe es gerade auf der Wunschliste von trik gesehen. Es wird also nur zu Besuch zur BücherboXX mitkommen, weil ich über das Buch berichten möchte. Danach geht es zur Post, wenn ich die Adresse von trik bekomme

Edita ergänzt am 6. November 2019: trik hat nicht geantwortet :-( Es darf daher weiterreisen. Es wird Ghanescha gewidmet, die mit Freuden Bücher in die weite Welt geschickt hat. :: Den Gedenkstein hat LionMony gestaltet und im Salzkammergut freigelassen. R.I.P.

Dieses Buch … wird in „Erinnerung zur Reichspogromnacht" freigelassen.

Es wurde freigelassen und ist wieder 'gut gelesen' zurückgekommen. Es darf bald wieder zur BücherboXX am Gleis17.

Dieses Buch lag in der Büchertasche aus Patmos. Ich reserviere es jetzt für den 9. November, denn da wird der Reichsprogromnacht gedacht. Am Gleis17 ist ebenfalls eine eranstaltung, so dass genügend themenorientierte Bücher dafür gesammelt werden.

Am Dienstag, den 9. November 2021, findet die
Gedenkveranstaltung für die Opfer
der Pogromnacht des 9. November 1938 statt. Der Schweigemarsch mit brennenden Kerzen, der von den Schülern des Gottfried-Keller-Gymnasium gemeinsam mit dem Walther-Rathenau-Gymnasium und der Polizeiakademie Berlin veranstaltet wird, führt entlang der Erdener Straße und der Trabener Straße zum Mahnmal “Gleis 17” am S-Bahnhof Grunewald. Dort findet eine Kundgebung statt, die - ab 16.30 Uhr vom Rathenau-Denkmal mit dem SCHWEIGEmarsch - von Schülern der teilnehmenden Schulen maßgeblich gestaltet wurde.

---

Wer den Marsch nicht mitlaufen kann, hat die Möglichkeit, Lieder in jiddischer und hebräischer Sprache vom Ensemble Gofenberg & Chor ab 15 Uhr am Mahnmal „Gleis 17“ neben dem S-Bahnhof Grunewald, das an die Deportationen von Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager erinnert, hören.

Dieses Buch … unterstützt das themenorientierte Regal in der Nachhaltigen BücherboXX am Gleis17. Vielen Dank für die Spende!